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07.02.2024 15:15

Auszubildende am Uniklinikum übernehmen vier Stationen

Annechristin Bonß Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

    Zum dritten Mal ermöglicht das Projekt die Zusammenarbeit mit künftigen Kolleginnen im Team. Die Geburtsstation sowie die neurologische Allgemeinstation sind erstmals dabei.
    Verantwortung und Vertrauen stärken junge Pflegende, die ab dem Sommer ins Berufsleben starten.

    Im Februar übernehmen erneut angehende Pflegefachfrauen und -männer im dritten Lehrjahr einzelne Stationen am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden. Zwei Wochen lang beteiligen sich jeweils zwei Stationen an dem Projekt „Auszubildende leiten eine Station“. Neben der Strahlentherapiestation und der Akutgeriatrie sind erstmals auch die Geburtsstation sowie die neurologische Allgemeinstation dabei. 69 Auszubildende der generalistischen Pflege mit und ohne Vertiefung Pädiatrie freuen sich darauf, sich in der eigenständigen Organisation einer Station auszuprobieren. Damit bereiten sie sich nicht nur auf die Prüfungen im Sommer vor. Sie lernen gleichzeitig das Team und die Abläufe auf ihrer Prüfungsstation sowie die Mitarbeitenden im möglichen neuen Arbeitsplatz kennen. „Mit der Ausbildung über unsere Carus Akademie investieren wir in uns selbst – wir bilden für unsere Teams und Stationen aus. Mit dem Projekt Auszubildende leiten eine Station bieten wir einen attraktiven Anker, die Theorie praxisnah anzuwenden und einen tiefen Einblick in die künftige Arbeit zu erhalten. Das nehmen unsere Auszubildenden gern an“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand am Uniklinikum.

    Am Montag, 5. Februar, startet der neue Durchgang für das Projekt „Auszubildende leiten eine Station“. Die Schülerinnen und Schüler aus der Generalistik sind im dritten Lehrjahr und stehen kurz vor den Prüfungen im Sommer. In den zwei Wochen erhalten sie einen intensiven Einblick in die Praxis sowie in die enge, verantwortungsvolle Zusammenarbeit im Team. Die 40 Auszubildenden organisieren sich selbst, betreuen Patientinnen und Patienten und übernehmen eigenverantwortlich die Planung und Koordination der Abläufe. Begleitet werden sie dabei von den Praxisanleiterinnen und -anleitern. Beteiligt sind ein Teil der Strahlentherapiestation, die Akutgeriatrie, die Geburtsstation sowie die neurologische Allgemeinstation. Dabei arbeiten nicht nur Gleichgesinnte einer Klasse zusammen. Die Auszubildenden, die jeweils den theoretischen Unterricht gemeinsam im Klassenverband absolviert haben, lernen sich nun bei der engen Zusammenarbeit noch einmal neu kennen und trainieren das gemeinsame Arbeiten in einem Team. Dies ist in den vorhergehenden Praxisphasen während der Ausbildung in einer solchen Intensität nicht vorgesehen.

    „Mit dieser intensiven Form der Praxisphase geben wir den Auszubildenden nicht nur Vertrauen und Verantwortung. Wir machen sie gleichzeitig fit für den Start in den Beruf. Sie sammeln wertvolle Erfahrungen und lernen gleichzeitig ihren künftigen Arbeitsplatz kennen“, sagt Tanja Dreischer, Fachbereichsleiterin an der Carus Akademie, der medizinischen Berufsfachschule des Uniklinikums. Dies habe auch positive Effekte auf das Recruiting. „Die Auszubildenden fragen aktiv nach Möglichkeiten, die Praxis unter authentischen Bedingungen zu erfahren. Dies ist in dem Projekt möglich – das Feedback von allen Seiten bestätigt uns.“ So berichten ehemalige Teilnehmende, während der zwei Wochen mehr Selbstbewusstsein im Umgang mit dem Team sowie beim eigenverantwortlichen Entscheiden gesammelt zu haben. Das Personal auf den Stationen zeigt sich immer wieder beeindruckt, wie engagiert und ernst die Auszubildenden die Aufgabe annehmen und umsetzen. Dieses gemeinsame Lernen über Generationen von Pflegekräften und Mitarbeitenden hinweg ist ein weiterer Mehrwert der beiden Wochen.

    Zum Gelingen des Projektstarts tragen die auf die neue Ausbildung hin angepassten Einführungstage bei: In zwei Einführungstagen wurden Kenntnisse zu den individuellen Krankheitsbildern der Patientinnen und Patienten auf den beiden Stationen vermittelt. Auch die Kommunikation im Team sowie mit den Patientinnen und Patienten wurde intensiv geschult und über Videomitschnitte konstruktiv mit den Zentralen Praxisanleiterinnen und -anleitern ausgewertet. Nach diesen intensiven und lehrreichen Tagen ist die Freude der Auszubildenden auf das Projekt und die Möglichkeiten, Fertigkeiten zu vertiefen und mit den Mitschülerinnen und Mitschülern für die Betreuung der Patienten und Patientinnen verantwortlich zu sein, spürbar“, sagt Tanja Dreischer. Dabei ist das Projekt auch ein Zugewinn für die gestandenen, langjährigen Mitarbeitenden auf den Stationen. Sie lernen die neuen Kolleginnen und Kollegen kennen und profitieren vom Austausch mit ihnen. Alle Beteiligten – angehende und langjährige Pflegende – erweitern ihren Blickwinkel sowie die pädagogischen Kompetenzen. Das Projekt wurde von den Kolleginnen und Kollegen der Carus Akademie und den Mitarbeitenden auf der Station konzipiert. Bei der Umsetzung sind die Auszubildenden bereits früh involviert worden.

    Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus als Ausbildungsbetrieb
    Als einer der größten Ausbildungsbetriebe Sachsens bietet das Universitätsklinikum Dresden ein vielfältiges, modernes und praxisnahes Ausbildungsspektrum. In medizinischen, pflegerischen, therapeutischen sowie kaufmännischen Bereichen bieten sich ausgezeichnete Ausbildungschancen. Auszubildende haben nach erfolgreichem Abschluss sehr gute Chancen, übernommen zu werden. Zudem erschließen sich darüber hinaus vielfältige Karrierewege am Klinikum – auch über die klinikumseigene UKD Service gGmbH. „Als einer der größten Arbeitgeber in der Region übernehmen wir auch Verantwortung in der Ausbildung von jungen Fachkräften, Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteigern. Dabei kommt es uns darauf an, möglichst authentische Einblicke in die Praxis zu vermitteln und zudem schon früh die Auszubildenden in die Kernteams zu integrieren. Mit dem Projekt Auszubildende leiten eine Station gelingt uns das auf anschauliche Art“, sagt Frank Ohi, Kaufmännischer Vorstand am Uniklinikum.

    Die Ausbildung wird in folgenden 17 Berufen angeboten:
    Pflegefachmann/ -frau (Ausbildungsstart jährlich im März und September)
    Pflegefachmann/ -frau – Vertiefung Pädiatrie (Ausbildungsstart jährlich im März und September)
    Krankenpflegehelfer*in (aller zwei Jahre – nächster Start September 2024)
    Medizinische*r Fachangestellte*r
    Zahnmedizinische*r Fachangestellte*r
    Operationstechnische Assistenz
    Anästhesietechnische Assistenz
    Physiotherapeut*in
    Medizinische*r Technolog*in für Radiologie
    Medizinische*r Technolog*in für Laboratoriumsanalytik
    Medizinische*r Technolog*in für Funktionsdiagnostik
    Fachkraft für Lagerlogistik
    Pharmazeutisch-kaufmännische*r Angestellte*r
    Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen
    Kaufmann/-frau für Büromanagement
    Fachinformatiker*in für Systemintegration
    Tierpfleger*in – Fachrichtung Klinik und Forschung
    Koch/ Köchin an der UKD Service gGmbH
    Gebäudereiniger*in an der UKD Service gGmbH
    Fachpraktiker*in Gebäudereinigung an der UKD Service gGmbH

    Für den Ausbildungsstart im September 2024 können sich Bewerbende noch immer vorstellen. In fast allen der Ausbildungsberufe ist die Bewerbung noch möglich.
    Weitere Informationen: www.ukdd.de/karriere


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
    Pressestelle
    Annechristin Bonß
    Tel.: +49 351 458 4162
    E-Mail: pressestelle@uniklinikum-dresden.de


    Bilder

    Auszubildende auf der Geburtsstation, der neurologischen Allgemeinstation sowie in der Akut-Geriatrie übernehmen im Februar die Verantwortung über ihre Stationen. Unterstützung erhalten sie dabei von den Praxisanleiterinnen und -anleitern.
    Auszubildende auf der Geburtsstation, der neurologischen Allgemeinstation sowie in der Akut-Geriatri ...
    Fotos: UKD/Lassig, Kretzschmar

    Auszubildende auf der Geburtsstation, der neurologischen Allgemeinstation sowie in der Akut-Geriatrie übernehmen im Februar die Verantwortung über ihre Stationen. Unterstützung erhalten sie dabei von den Praxisanleiterinnen und -anleitern.
    Auszubildende auf der Geburtsstation, der neurologischen Allgemeinstation sowie in der Akut-Geriatri ...
    Fotos: UKD/Lassig, Kretzschmar


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Auszubildende auf der Geburtsstation, der neurologischen Allgemeinstation sowie in der Akut-Geriatrie übernehmen im Februar die Verantwortung über ihre Stationen. Unterstützung erhalten sie dabei von den Praxisanleiterinnen und -anleitern.


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