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14.02.2024 11:41

Bund und Land investieren in Standort Erkner

Anne Nachtigall Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (Brandenburg)

    Bundesbauministerium und Brandenburger Wissenschaftsministerium unterstützen das Leibniz-Institut in Erkner mit 15 Millionen Euro für die Sanierung des Wissen-schaftsstandortes

    In Erkner wird Spitzenforschung betrieben, die Erkenntnisse darüber liefert, wie sich sozia-le Räume in Deutschland und im internationalen Vergleich entwickeln. Was erst einmal abstrakt klingt, beschreibt, wie sich die Umgebung der Menschen verändert und mit ihr der Alltag der Menschen.

    Deutschlandweit wird bezahlbarer Wohnraum gebraucht. Städte müssen sich an den Kli-mawandel anpassen, Regionen den Strukturwandel stemmen und Dörfer wieder attraktiv werden. Wie können die notwendigen Veränderungen organisiert werden? Sind unsere Pla-nungs- und Beteiligungsinstrumente noch fit für die Zukunft? Wie müssen sie sich weiter-entwickeln, um Konflikte demokratisch zu lösen und die benötigten Bauprojekte voranzu-treiben? Antworten auf diese Fragen geben die Forscherinnen und Forscher des Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) schon seit 1995 von Erkner aus. Dort haben sie das denkmalgeschützte Verwaltungsgebäude des ehemaligen Bakelite Werks bezogen. Knapp dreißig Jahre später wird es höchste Zeit, nicht mehr aufschiebbare In-standsetzungsmaßnahmen vorzunehmen. So ist das Dach kaputt, aber auch beim Arbeits-, Brandschutz und bei der Barrierefreiheit gilt es schnell nachzuarbeiten.

    Dafür stellen das Land Brandenburg durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) sowie der Bund durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtent-wicklung und Bauwesen (BMWSB) hälftig Mittel in Höhe von insgesamt 15 Millionen Euro bereit. Damit soll das Dach neu aufgebaut, Trink- und Abwasserleitungen saniert und die Wärmeversorgung auf den neuesten Stand gebracht werden. Beim Umbau wird Barriere-freiheit mitgeplant. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt ab 2025 bis 2027.

    Dazu Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle: "Ob Wende oder (Struktur)Wandel: Brandenburg kennt sich aus mit Transformation! An disruptiven regionalen Entwicklungen immer dicht dran ist das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung - ein hervorra-gender Ansprechpartner für Akteure des Wandels von Raum und Gesellschaft weit über Brandenburg hinaus. Ich freue mich, dass wir als Land knapp eine Million Euro aus dem Brandenburg-Paket in die Energieresilienz sowie gemeinsam mit dem Bund in den nächs-ten Jahren insgesamt 15 Millionen Euro in die Instandsetzung des Instituts investieren. Denn: Moderne Forschungsansätze brauchen auch moderne Bedingungen!"

    Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Hier am IRS in Erkner wird erforscht, wie sich unser Land entwickelt. Von Brandenburg aus werden deutschlandweit Informationen erhoben, die es Dörfern, Kleinstädten und Regionen leichter machen, gute und gleichwertige Lebensbedingungen für die Menschen vor Ort zu planen. Diese wichtige und wirkungsvolle Forschung braucht ein repariertes Dach über dem Kopf, eine moderne CO2-sparende Wärmeversorgung und mehr Zugänglichkeit durch weniger Barrieren. Gemeinsam mit dem Land Brandenburg investieren wir in die Sanierung des Gebäudes und damit in gute Forschung, die über Brandenburg hinaus wirkt.“

    IRS-Direktor Prof. Dr. Oliver Ibert: „Die Gesellschaft sieht sich immer mehr Krisen und disruptiven Ereignissen ausgesetzt. Wir am IRS möchten mit unserer Forschung dazu beitragen, dass zukunftsfähige Lösungen für städtische und ländliche Räume gefunden werden. Am Standort Erkner profitieren wir dabei von der Nähe zur Metropole Berlin und sind zugleich am Puls der dynamischen Entwicklung Brandenburgs. Unser historisches Institutsgebäude erinnert uns täglich an die Transformationen der letzten Jahrzehnte. Die Baumaßnahme gibt uns eine Perspektive für die Zukunft: Das IRS wird mehr denn je ein Ort für wissenschaftliche Originalität und den Dialog mit der Praxis sein.“
    Das 1992 gegründete Leibniz-Institut für Raumbezogene Soziaforschung (IRS) forscht zu den dynamiscen Wechselbeziehungen zwischen gesellschaftlicher und räumlicher Ent-wicklung von Städten und Regionen. Besonders die Wandlungsprozesse der jüngeren Zeit wie beispielsweise die Covd-19-Pandemie, der Wandel der Arbeitswelt, Konflikte um Bau- und Planungsprojekte sowie die Herausforderungen durch den Klimawandel stehen im Fokus. Das Institut hat mehr als 70 Beschäftigte und arbeitet national und international mit Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zusammen. Mehr Informati-onen: https://leibniz-irs.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Politik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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