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05.07.2004 11:26

Den Herausforderungen der Zukunft gewachsen

Dr. med. Eva M. Kalbheim Pressestelle
Deutsche Krebshilfe e. V.

    Deutsche Krebshilfe stellt Jahresbilanz und neue Gremienstruktur vor

    Berlin (ct) - Das Jahr 2003 war für die Deutsche Krebshilfe sehr erfolgreich: Ihre Einnahmen lagen bei insgesamt 73,2 Millionen Euro. "Wir haben mit diesen Spenden 178 wichtige, richtungweisende Projekte gefördert und sind eine wichtige Anlaufstelle für krebskranke Menschen und deren Familien", sagte Frau Professor Dr. Dagmar Schipanski auf der Jahres-Pressekonferenz am 5. Juli 2004 in Berlin. Die Präsidentin der Deutschen Krebshilfe dankte den Bürgern für das Vertrauen, das sie in die Arbeit der Organisation setzen. "Mit einer neuen Gremienstruktur werden wir den Ansprüchen der Spender und unseren wachsenden Aufgaben auch in Zukunft gerecht werden", versicherte Schipanski.

    "Die Deutsche Krebshilfe versteht sich als Sprachrohr der Krebspatienten und als Anwalt krebskranker Menschen. Wir setzen uns auf allen Ebenen dafür ein, dass die Betroffenen in Deutschland optimal versorgt werden", sagte Schipanski. So prüft die Deutsche Krebshilfe beispielsweise alle gesetzgeberischen Maßnahmen auf dem Feld der Gesundheitspolitik im Hinblick darauf, ob sie krebskranken Menschen schaden. "Wenn wir befürchten, dass die Versorgung von Krebspatienten schlechter wird, dann erheben wir unsere Stimme", so die Präsidentin.

    Die Deutsche Krebshilfe hilft Krebspatienten und ihren Angehörigen, fördert die Krebsforschung, informiert und klärt auf und nimmt politisch Einfluss. Darüber hinaus hat sie in den letzten Jahren nicht nur auf Anliegen und Anträge von außen reagiert, sondern zunehmend auch eigene Projekte und Förderprogramme initiiert. Die Zahl der Projekt-Anträge, die täglich in der Geschäftsstelle der Deutschen Krebshilfe eingehen, steigt stetig an und das Spendenaufkommen ist konstant hoch. "All diese Faktoren haben uns dazu veranlasst, über unsere Binnenstruktur nachzudenken und unsere Beratungsgremien neu zu strukturieren", erklärte Schipanski.

    An die Stelle des Medizinischen und Wissenschaftlichen Beirates sind sechs neue Fachausschüsse getreten für die Aufgabenfelder "Forschung", "Nachwuchsförderung", "Versorgungsmaßnahmen und -forschung", "Krebs-Therapiestudien", "Krebs-Selbsthilfe / Patientenvertretung" und "Krebsfrüherkennung". Darüber hinaus gibt es den übergeordneten "Beirat Krebshilfe-Organisationen", der als Strategie- und Lenkungsausschuss tätig ist. "In allen Ausschüssen und Gremien der Deutschen Krebshilfe arbeiten namhafte Experten aus Medizin, Wissenschaft und Wirtschaft, die sich ehrenamtlich für die Deutsche Krebshilfe engagieren", sagte Friedrich Carl Janssen, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe, bei der Jahres-Pressekonferenz in Berlin. "Wir sind dankbar, dass einflussreiche Persönlichkeiten in unseren Gremien mitarbeiten und sich in ihrem Kompetenzfeld für die Belange Krebskranker einsetzen", so Janssen.

    Die Einnahmen der Deutschen Krebshilfe lagen im Jahr 2003 bei insgesamt 73,2 Millionen Euro. Den größten Einnahmeposten stellten 2003 die 422 Erbschaften und Vermächtnisse dar. Sie erbrachten die Rekordsumme von 30,2 Millionen Euro. "Was diesen Einnahmeposten betrifft, hat die Deutsche Krebshilfe im bundesweiten Vergleich weiterhin eine Spitzenposition inne", sagte der Vorstandsvorsitzende. Gerade dieser Posten zeige einmal mehr, wie viel Vertrauen die Menschen in die Arbeit der Deutschen Krebshilfe haben. Rund 22,6 Millionen Euro erhielt die Deutsche Krebshilfe aus Einzelspenden und Mitgliedsbeiträgen. Aus Veranstaltungen und Aktionen flossen der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen KinderKrebshilfe 2,6 Millionen Euro zu.

    Größter Posten bei den Ausgaben waren 2003 die klinischen Maßnahmen mit 15,1 Millionen Euro sowie die Forschungsförderung mit 14,6 Millionen Euro. 7,8 Millionen Euro stellte die Deutsche Krebshilfe für Kinderkrebsprojekte bereit. Insgesamt finanzierte die Deutsche Krebshilfe gemäß ihres Mottos "Helfen. Forschen. Informieren." 178 neue Projekte. 9.430 Menschen, die einen Antrag an den Härtefonds gestellt hatten, erhielten unbürokratisch finanzielle Hilfe und wurden mit insgesamt 4,3 Millionen Euro unterstützt. Im Jahr 2003 baten monatlich 1.600 Menschen schriftlich, telefonisch oder per E-Mail den Informations- und Beratungsdienst der Deutschen Krebshilfe um Hilfe. Die Organisation verschickte im letzten Jahr 2,8 Millionen Informationsbroschüren kostenfrei. Die Verwaltungskosten der Deutschen Krebshilfe lagen bei 3,7 Prozent.

    Interviewpartner und Geschäftsbericht 2003 auf Anfrage!

    Info-Kasten "Krebs"
    Nach neuesten Angaben des Robert Koch-Instituts erkranken jährlich fast 400.000 Menschen neu an Krebs, 210.000 sterben jährlich an den Folgen dieser Erkrankung. Brustkrebs, Darmkrebs und Lungenkrebs sind die häufigsten Krebsarten bei Frauen. Männer erkranken besonders häufig an Prostatakrebs, Darmkrebs und Lungenkrebs. Experten schätzen, dass rund zwei Drittel aller Krebskrankheiten durch Verzicht auf das Rauchen, gesunde Ernährung, Sport und einen vorsichtigen Umgang mit der Sonne vermieden werden können. Und: Früh erkannt, hat Krebs eine große Heilungschance.


    Weitere Informationen:

    http://www.krebshilfe.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

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