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16.02.2024 18:57

Die Verstetigung des Innovationsfonds und die Verankerung der Patientenbeteiligung als Förderkriterium

Thomas Bierbaum Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung (DNVF) e.V.

    Das Deutsche Netzwerk Versorgungsforschung (DNVF) begrüßt die Verstetigung des
    Innovationsfonds (§ 92 SGB V) im Rahmen des verabschiedeten Digitalgesetz (DigiG). Der
    Innovationsfonds bleibt damit wichtige Säule einer zukunftsfähigen, evidenzgeleiteten
    Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung in Deutschland.

    Eine stärkere Orientierung der geförderten Projekte an den Bedürfnisse und Anforderungen der Patient:innen in der Versorgung sehen wir durch die Aufnahme der Patientenbeteiligung als achtes Förderkriterium gestärkt. Der DNVF begleitet den Innovationsfonds seit Start des Programms aus wissenschaftlicher Perspektive und hatte eine stärkere Einbeziehung der Patient:innen in die Projekte als notwendig empfohlen.

    Gegenwärtig bestehen aus unserer Sicht erhebliche strukturelle Barrieren im Hinblick auf eine Überführung von erfolgreich evaluierten Projekten des Innovationsfonds in die Regelversorgung. Es fehlen insbesondere klare rechtliche Regelungen für die Zulassung innovativer Versorgungsmodelle in der Regelversorgung. Insofern ist die Rückmeldepflicht für die Adressaten der Umsetzung empfohlener Projekte sowie die Veröffentlichungspflicht aller Rückmeldungen der Adressaten ein guter Schritt für mehr Struktur und Transparenz im Transfer-Verfahren.

    In seinem Positionspapier „Verbessert der Innovationsfonds die Versorgung? Eine kritische
    Bestandsaufnahme zum Stand der Implementierung erfolgreicher Innovationsfondsprojekte in die Versorgungspraxis“ gibt das DNVF Empfehlungen zur Überwindung des Regelungsdefizits beim Transfer neuer Versorgungsformen. Wenn dieses Defizit angegangen wird, kann der Innovationsfonds zu einem noch wirksameren Instrument der Lösung von Versorgungsproblemen und der Weiterentwicklung und Verbesserung der existierenden Versorgung in Deutschland werden.

    Link zum Positionspapier https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/a-2270-3537

    Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung

    Der gemeinnützige Verein „Deutsches Netzwerk Versorgungsforschung e.V.“ (DNVF) wurde 2006 in Berlin gegründet. Das DNVF steht als interdisziplinäres Netzwerk allen Institutionen und Arbeitsgruppen offen, die mit der Sicherung der Gesundheits- und Krankenversorgung unter wissenschaftlichen, praktischen oder gesundheitspolitischen Gesichtspunkten befasst sind. Das DNVF hat es sich zum Ziel gesetzt, die an der Versorgungsforschung im Gesundheitswesen beteiligten Wissenschaftler*innen zu vernetzen, Wissenschaft und Versorgungspraxis zusammenzuführen sowie die Versorgungsforschung insgesamt zu unterstützen und voranzubringen. Darüber hinaus fördert das DNVF den wissenschaftlichen Nachwuchs, beispielsweise durch die Bildung interdisziplinärer Arbeitsgruppen zu fächerübergreifenden Themen der Versorgungsforschung. www.dnvf.de/

    Kontakt:
    Dr. Thomas Bierbaum
    Kuno-Fischer Str. 8
    14057 Berlin
    Tbierbaum@dnvf.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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