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05.07.2004 14:26

Doppelt ist besser - Absolventen mit Doppeldiplom gefragt auf dem Arbeitsmarkt

Susanne Schilden Kommunikation
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    (Berlin, 5. Juli 2004) Absolventen mit einem doppelten Abschluss sind besonders gefragt auf dem Arbeitsmarkt! Dies belegt eine vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln im Auftrag des DAAD durchgeführte Unternehmensbefragung. Präsentiert wurde das Ergebnis der Umfrage vor Vertretern aus Hochschule, Wirtschaft und Politik anlässlich einer Tagung zu Doppeldiplomstudiengängen, die der DAAD in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) am 5. und 6. Juli 2004 in Berlin veranstaltete.

    In jedem dritten Unternehmen haben Hochschulabsolventen mit einem internationalen Doppeldiplom bessere Einstellungschancen als ihre Kollegen mit einfachem Abschluss. In jedem fünften Unternehmen erwartet die Absolventen sogar eine höhere Einstiegsposition und ein höheres Einstiegsgehalt. Ist der Absolvent dann eingestellt, stehen ihm alle Türen offen: In über 40 Prozent der Unternehmen haben Mitarbeiter mit Doppelabschluss bessere Aufstiegschancen.

    Befragt wurden Personalleiter und Personalverantwortliche für Hochschulabsolventen in über 300 Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern. Zwei von drei der befragten Unternehmen gaben an, dass interkulturelle Kompetenzen bei über 50 Prozent der Einstellungen eine wichtige Rolle spielen. Dabei rangieren Fremdsprachenkenntnisse, in erster Linie Englisch, Flexibilität/Lernfähigkeit, Mobilität und Teamfähigkeit ganz oben auf der Wunschliste der Unternehmen. Allgemeine landeskundliche und spezielle fachliche Kenntnisse (ausländische Märkte, technische Standards, Geschäftspraktiken) werden als weniger wichtige interkulturelle Kompetenzen eingestuft. Die Unternehmen legen darüber hinaus Wert darauf, dass das Studium im Ausland länger als nur ein Semester dauert und dass es ein Praktikum beinhaltet. Jedes dritte Unternehmen gab an, dass Mitarbeiter mit einem internationalen Doppeldiplom, insbesondere in Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften bessere Einstellungschancen hätten; dies gilt vor allem für die Unternehmensbereiche Marketing sowie Forschung und Entwicklung.

    "Die vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln durchgeführte Befragung von Unternehmen zu internationalen Doppeldiplomabschlüssen kommt für die Studierenden und Absolventen solcher Abschlüsse zu ermutigenden Ergebnissen", stellten DAAD-Generalsekretär Christian Bode und DFH-Präsident Albert Hamm fest.

    Mit über 100 integrierten binationalen Doppeldiplom-Studiengängen und rund 130 Partnerhochschulen in Deutschland und Frankreich gilt die Deutsch-Französische Hochschule als Vorbild der grenzüberschreitenden Hochschulkooperation. Dabei betont die Hochschule, dass die Curricula ihrer Studiengänge gekennzeichnet seien durch eben diese von den Unternehmen geforderten soft-skills der Absolventen.

    Seit vier Jahren fördert auch der DAAD mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Doppeldiplom-Studiengänge mit anderen Ländern. Gegenwärtig werden Studiengänge in einem Dutzend Fachrichtungen mit Partnern in acht europäischen Ländern und in Neuseeland gefördert.

    Auch die HRK zeigte sich mit den Ergebnissen zufrieden und plädierte gleichzeitig für einen Ausbau von Studiengängen mit binationalem Abschluss. Zurzeit hat die Hochschulrektorenkonferenz über 200 Studiengänge mit doppeltem Abschluss registriert. ____________________________________________________________________________________
    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
    Marina Steinmann, DAAD; Tel.: 0228 882 439, E-Mail: steinmann@daad.de
    Dr. Achim Haag, DFH; Tel.: 0681 501 1381, E-Mail: haag@dfh-ufa.org
    Christian Tauch, HRK, Tel.: 0228 887 120, E-Mail: tauch@hrk.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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