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05.07.2004 15:29

Johannes Gutenberg-Universität ermöglicht begabten Schülern ein betreutes Frühstudium

Petra Giegerich Kommunikation und Presse
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Besonders begabte Schüler können in der Mathematik, Chemie und den Wirtschaftswissenschaften Veranstaltungen besuchen und Prüfungen ablegen.

    Schülerinnen und Schülern mit besonderen Begabungen ermöglicht die Johannes Gutenberg-Universität Mainz ein betreutes Frühstudium: Bereits zum Wintersemester 2004/05 kann eine begrenzte Zahl von "Frühstudierenden" erstmals in Rheinland-Pfalz in den Fächern Mathematik, Chemie und Wirtschaftswissenschaften an universitären Lehrveranstaltungen teilnehmen und Prüfungen ablegen, die bei einem späteren Studium anerkannt werden. "Wir freuen uns, dass das Hochschulgesetz des Landes Rheinland-Pfalz jetzt diese Möglichkeit eröffnet", erklärt der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. med. Jörg Michaelis, "denn gerne bieten wir hochbegabten Schülerinnen und Schülern früh die Chance, ihr Interesse an einem Studienfach in der akademischen Praxis zu überprüfen und das Studium nach dem Abitur zu verkürzen."

    Das Programm des betreuten Frühstudiums in den Fächern Mathematik, Chemie und Wirtschaftswissenschaften erstreckt sich über drei Semester. Teilnehmen können interessierte Schülerinnen und Schüler mit erheblich überdurchschnittlichen Noten, die nicht jünger als 16 Jahre sind.

    Die Frühstudierenden nehmen an Lehrveranstaltungen des regulären Grundstudiums im Umfang von acht Wochenstunden teil. Der Stoff dieser Vorlesungen bzw. Praktika wird dann in einem zweistündigen Tutorium wiederholt und vertieft. Zudem belegen alle Frühstudierenden einen zweistündigen Mathematik-Kurs, der ihnen ermöglicht, den fachbezogenen Vorlesungen zu folgen. Sowohl in den Lehrveranstaltungen wie auch im Mathematik-Kurs werden am Ende jedes Semesters Prüfungen abgelegt, die später als Leistungsnachweise im regulären Grundstudium des jeweiligen Faches angerechnet werden.

    Die Vorlesungen und Praktika finden jeweils zweistündig an zwei Vormittagen statt; im Wintersemester 2004/05 im Falle der Mathematik montags und mittwochs von 08.30 bis 10.00 Uhr, im Falle der Wirtschaftswissenschaften montags und dienstags von 08.15 bis 09.45 Uhr und im Falle der Chemie montags von 08.15 bis 09.45 Uhr und mittwochs von 12.00 bis 13.30 Uhr. Die Tutorien und der Mathematikkurs werden zu Zeiten angeboten, die eine Freistellung vom Unterricht erübrigen.

    Zugang zum betreuten Frühstudium
    Interessierte Schülerinnen und Schüler mit erheblich überdurchschnittlichen Schulnoten bewerben sich über die Leitung ihrer Schule um Teilnahme am Frühstudium der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Die Bewerbung sollte das besondere Interesse am gewählten Fach artikulieren und eine Begründung des Wunsches, schon vor dem Abitur an universitären Lehrveranstaltungen teilzunehmen, enthalten. Der Bewerbung ist das letzte Zeugnis beizulegen. Die Schulleitung fügt der Bewerbung ein Gutachten hinzu, in dem sie die intellektuelle und persönliche Befähigung der Bewerberin oder des Bewerbers zum Frühstudium beurteilt und die Freistellung für die Teilnahme an den universitären Lehrveranstaltungen bestätigt.

    Die Bewerbungen für das Wintersemester 2004/05 sind bis zum 15. August 2004 an den Vizepräsidenten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof. Dr. Volker Hentschel, Forum 2, 55099 Mainz, zu richten (Nachfragen unter Tel. 06131/39-21284). Eine Auswahlkommission, der je eine Vertreterin oder ein Vertreter der beteiligten Fächer sowie eine Vertreterin oder ein Vertreter des Wissenschafts- oder des Bildungsministeriums angehören, lädt ausgewählte Bewerberinnen und Bewerber bis Ende September zu einem Gespräch ein. Nach dem Gespräch entscheidet die Kommission über die Aufnahme. Zu jedem Fach werden bis zu zehn Frühstudierende zugelassen. Einen Anspruch auf Teilnahme am Frühstudium gibt es nicht.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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