Wie können wir die Demokratie in Zeiten zugespitzter Krisen erneuern? Die Leuphana Universität Lüneburg lädt Studierende und Interessierte aus der Region vom 28. Februar bis zum 1. März zur Konferenzwoche „Resiliente Demokratie“ ein. In diesem Jahr eröffnet Jean Asselborn, der langjährige Außenminister Luxemburgs, die Konferenz mit einem Blick auf die Zukunft Europas. Die Demokratieaktivistin Marina Weisband geht der Frage nach, wie emanzipatorische Errungenschaften unter dem Druck rechtspopulistischer Bewegungen und digitaler Desinformation verteidigt werden können.
Für rund 1.200 Studierende ist die Konferenzwoche der Abschluss ihres ersten Semesters an der Leuphana. Mit namhaften Gästen aus der ganzen Republik diskutieren sie über demokratische Zukunftspolitik angesichts autoritärer Gefährdungen. Unter anderem lotet der Demokratieforscher Wolfgang Merkel gemeinsam mit der Bürgerrats-Pionierin Claudine Nierth aus, was die Demokratie resilient macht. Wie die Künstliche Intelligenz die Politik verändern könnte, beschäftigt die Gründerin Mina Saidze, den Netzaktivisten Markus Beckedahl und den Sozialunternehmer Manouchehr Shamsrizi.
„Mit der Frage nach einer resilienten Demokratie beleuchten wir zwei strategische Sichtweisen“, berichtet der Konferenzleiter Sven Prien-Ribcke: „Einerseits geht es um die Wehrhaftigkeit der Demokratie, um Zusammenhalt und Stabilität. Andererseits beschäftigt uns aber auch das Versprechen offener Gesellschaften, sich die Zukunft visionär anzueignen.“ Die Friedens- und Konfliktforscherin Ursula Schröder und der ehemalige Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Hans-Peter Bartels, diskutieren dazu die Frage, wie viel Kriegstauglichkeit wir für unsere Sicherheit brauchen. Während der FDP-Politiker Konstantin Kuhle hybride Angriffe beleuchtet, spürt die Transformationsforscherin Maja Göpel der Praxis des Vertrauens nach. Die Philosophin Amani Abuzahra und der Europaabgeordnete Erik Marquardt erkunden humane Pfade der Migrationspolitik.
Zu den Höhepunkten der diesjährigen Konferenzwoche zählt die festliche Übergabe des UNESCO-Chair „Hochschulbildung für eine nachhaltige Entwicklung“ an den Leuphana-Professor Daniel Fischer. UNESCO-Lehrstühle werden für herausragende Forschung und Lehre in den Arbeitsgebieten der UNESCO vergeben. Gerd Michelsen, der erste Chairholder und Mitbegründer der Fakultät Nachhaltigkeit, wird aus diesem Anlass die Entwicklung der Leuphana zu einer nachhaltigen Universität skizzieren.
Die Veranstalter freuen sich über Besucher:innen aus Lüneburg und der Hamburger Metropolregion. Auch Studieninteressierte, die einen Eindruck vom Studium an der Leuphana gewinnen wollen, sind sehr willkommen. Parallel zur Konferenzwoche findet ein Bachelor Infotag statt, der über die Studienprogramme am Leuphana College informiert. Einen Überblick über die zahlreichen Programmpunkte gibt es im Internet unter: http://www.leuphana.de/konferenzwoche
HINWEIS FÜR DIE REDAKTIONEN:
Wir laden Sie herzlich ein zur Konferenzwoche ab dem 28. Februar 2024 auf dem Hauptcampus der Leuphana, Universitätsallee 1, 21335 Lüneburg. Einen Überblick über die Programm-Highlights finden Sie weiter unten.
Zu einem Pressegespräch mit dem ehemaligen Außenminister Jean Asselborn und dem Universitätspräsidenten Sascha Spoun sowie Hana Kunst aus dem studentischen Konferenzteam am 28. Februar 2024 um 12.00 Uhr laden wir Sie herzlich in den Raum C 40.147 im Zentralgebäude ein.
Sie erleichtern unsere Planung, wenn Sie sich bitte bis zum 26. Februar unter der Adresse henning.zuehlsdorff@leuphana.de anmelden. Falls Sie für eine Berichterstattung weiteres Material benötigen oder vorab Interviews mit Beteiligten verabreden möchten, teilen Sie uns das gerne mit.
Höhepunkte im Konferenzprogramm
// Mittwoch, 28. Februar, 15:30 - 17:30 Uhr, Libeskind-Auditorium
Zukunft der europäischen Demokratie?
Jean Asselborn und Clara Föller, moderiert von Jelena Bäumler
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// Mittwoch, 28. Februar, 15:30 - 17:30 Uhr, Hörsaal 3
Wie verändert künstliche Intelligenz die Politik?
Markus Beckedahl, Mina Saidze, Manouchehr Shamsrizi
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// Donnerstag, 29. Februar, 10:00 - 12:00 Uhr, Libeskind-Auditorium
Wie viel Kriegstüchtigkeit brauchen wir für unsere Sicherheit?
Ursula Schröder & Hans Peter Bartels, moderiert von Lukas Dalpke
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// Donnerstag, 29. Februar, 13:00 - 15:00 Uhr, Libeskind-Auditorium
Was macht die Demokratie resilient?
Wolfgang Merkel & Claudine Nierth, moderiert von Sven Prien-Ribcke
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// Donnerstag, 29. Februar, 18:00 – 20:00 Uhr, Hörsaal 3
Wie verteidigen wir die Demokratie gegen hybride Angriffe und Desinformation?
Konstantin Kuhle
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// Freitag, 1. März, 10:00 - 11:30 Uhr, Hörsaal 3
Quo vadis USA? The future of our transatlantic partnership
Annika Brockschmidt & Cathryn Ashbrook
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// Freitag, 1. März, 13:00 - 14:30 Uhr, Libeskind-Auditorium
Vertrauen und die Zukunft der Demokratie
Maja Göpel
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// Freitag, 1. März, 13:30 - 15:00 Uhr, Hörsaal 4
Nahostkonflikt: Eine jüdisch-palästinensische Hoffnung
Shai Hoffmann & Nadine Migesel
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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