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05.07.2004 17:16

BLK-Bericht zu "Frauen in der Medizin" verabschiedet

Burghard Kraft Pressestelle
Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung

    PM 21/2004

    BLK-Bericht zu "Frauen in der Medizin" verabschiedet

    Die Wissenschaftsministerinnen und -minister von Bund und Ländern haben in der heutigen BLK-Sitzung den Bericht "Frauen in der Medizin - Ausbildung und berufliche Situation von Medizinerinnen" verabschiedet.

    Der Bericht untersucht das Studien- und Berufswahlverhalten von Frauen und Männern in der Medizin. Er belegt, dass Frauen beim Studienanfang in den medizinischen Fächern die Männer zahlenmäßig zum Teil sogar erheblich überflügeln und auch noch bis hin zur Promotion bzw. bis zum Übergang in die ärztliche Berufstätigkeit nahezu gleich vertreten sind. An weiteren universitären Qualifikationen bzw. den universitären Führungspositionen partizipieren jedoch nur noch ein Bruchteil der Medizinerinnen. So beträgt der Frauenanteil an Medizinerinnen auf C-4 Stellen nur 4,8 %.

    Der Bericht widmet sich insbesondere diesem Phänomen der Schere in der wissenschaftlichen Qualifikation nach der Promotionsphase. Er skizziert Handlungsbedarfe und Folgerungen, die eine nachhaltige Veränderung im Hochschul- und Wissenschaftsbereich bewirken sollen, um die Voraussetzungen für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen auch an den Führungspositionen im Bereich der Medizin zu schaffen.

    Die Kommission hat die in dem Bericht "Frauen in der Medizin" aufgezeigten strukturellen und inhaltlichen Folgerungen ausdrücklich begrüßt und sich vorgenommen, die Thematik in etwa vier Jahren erneut aufzurufen, um dann zu prüfen, in welchem Umfange die Empfehlungen umgesetzt worden sind.

    Das Thema "Förderung der Chancengleichheit von Frauen in der Wissenschaft" wird von Bund und Ländern in der BLK schon seit 15 Jahren systematisch behandelt. Dadurch hat sich das Bewusstsein für die Situation von Frauen in der Wissenschaft allgemein geschärft und der Anteil der Frauen ist in dieser Zeit auf allen Qualifikationsstufen in Hochschulen und außerhochschulischer Forschung auch kontinuierlich gestiegen. So sind heute zum Beispiel 36,4% aller Promovierenden weiblich, während es 1998 noch 33 % waren. Dennoch besteht nach wie vor erheblicher Handlungsbedarf für eine stärkere Beteiligung von Frauen gerade auch an Führungspositionen in der Wissenschaft, wie dieser neue Bericht einmal mehr belegt.

    Der BLK-Bericht "Frauen in der Medizin" wird demnächst in der BLK-Reihe "Materialien zur Bildungsplanung und zur Forschungsförderung" veröffentlicht und kann dann bei der Geschäftsstelle der BLK bestellt bzw. im Internet heruntergeladen werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.blk-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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