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06.03.2024 14:25

UR-Team gehört zu den Gewinnern des Hochschulwettbewerbs 2024

Bastian Schmidt Präsidialabteilung, Bereich Kommunikation & Marketing
Universität Regensburg

    Tatjana Kühnast entwickelt ein Karten-Assoziationsspiel zu den Flugblättern der Weißen Rose

    Die Organisation Wissenschaft im Dialog (WiD) veranstaltet gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seit dem Jahr 2000 ein Wissenschaftsjahr, das 2024 unter der Thematik „Freiheit“ steht. Wissenschaft und Öffentlichkeit sollen sich begegnen und gemeinsam diskutieren, was Freiheit bedeutet und welcher Wert ihrer Bewahrung zukommt. Im Rahmen des Hochschulwettbewerbs 2024 wurden hierfür junge Forschende aller Fachrichtungen aufgerufen, mit unterschiedlichen Projektideen verschiedene Facetten dieses wichtigen und breit gefächerten Themas aufzuzeigen.
    Unter den diesjährigen 12 Gewinnern ist das Team von Tatjana Kühnast (M.A.) vom Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft I der Universität Regensburg. Sie konnte die Jury mit Ihrer Idee des interaktiven Karten-Assoziationsspiel „umFREIb!“ überzeugen, bei dem die Spielenden die Bedeutung der Freiheit anhand der Flugblätter der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ erfahren können. Mithilfe des Preisgelds in Höhe von 10.000 Euro erfolgt jetzt in einem nächsten Schritt die Umsetzung von der Idee zum fertigen Spiel, gemeinsam mit der Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Ursula Regener, der Vorsitzenden der Weiße Rose Stiftung Dr. Hildegard Kronawitter sowie in Verlagskooperation mit Volker Schick.
    „Wir freuen uns sehr, das Projekt jetzt realisieren zu können. Durch die spielerische Auseinandersetzung mit der Metaphorik der Flugblätter wird das Freiheitskonzept der Weißen Rose greifbar und es entsteht ein Austausch über Freiheit“, erklärt Tatjana Kühnast.

    Umschreiben der Freiheit – Zum Karten-Assoziationsspiel „umFREIb!“

    „Es lebe die Freiheit!“, das waren Hans Scholls letzte Worte. Der 1918 geborene Hans Scholl war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und Mitbegründer der studentischen Widerstandsgruppe „Weiße Rose“. Gemeinsam mit Schmorell und später seiner Schwester Sophie Scholl erstellte und verteilte er Flugblätter, in denen zum Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime aufgerufen wurde. Im Februar 1943 wurde er aufgrund seiner Aktivitäten gemeinsam mit seiner Schwester und dem befreundeten Christoph Probst von den Nationalsozialisten hingerichtet.
    Im interaktiven Karten-Assoziationsspiel „umFREIb!“ wird die Leitidee der Freiheit spielerisch aufgegriffen und reflektiert, indem dazu aufgerufen wird, die Freiheitsgedanken der Flugblätter zu umschreiben – daher der Name. So können Teilnehmende die Bedeutung von Freiheit anhand der Flugblätter der Weißen Rose erleben. Das Spiel stärkt das historische Bewusstsein der Spielenden ebenso wie ihr Gefühl für Sprache und Metaphorik. Vor allem werden sie dazu angeregt, über ihr eigenes Freiheitsverständnis nachzudenken.
    Weitere, das Projekt begleitende Informationen über den Hochschulwettbewerb finden Sie auf der Webseite https://www.hochschulwettbewerb.net/2024/ oder auch auf den Social-Media-Kanälen von WiD oder der Weiße Rose Stiftung.

    Über den Hochschulwettbewerb

    Der Hochschulwettbewerb ist ein Projekt von Wissenschaft im Dialog (WiD) und wird seit 2013 jährlich im Rahmen des jeweiligen Wissenschaftsjahres für Studierende, Promovierende, Postdocs und junge Forschende ausgeschrieben. Der Wettbewerb wird durch die Hochschulrektorenkonferenz und den Bundesverband Hochschulkommunikation unterstützt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Der Hochschulwettbewerb fördert jedes Jahr besondere Projekte von jungen Forschenden, die versuchen, auf innovative und kreative Art und Weise, Forschung und Wissenschaft interaktiv und verständlich zu vermitteln. Aus allen Bewerbungen werden die zehn bis fünfzehn besten Kommunikationsideen von einer Fachjury ausgewählt und mit jeweils 10.000 Euro zur Umsetzung ihres Projekts belohnt.
    Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2024 steht der Hochschulwettbewerb dieses Jahr unter der Thematik „Freiheit“. Wie können wir die Demokratie schützen und mehr Freiheit und Teilhabe für alle schaffen? Das zeigen junge Forschende im Hochschulwettbewerb 2024. Aus knapp 160 Einreichungen hat die Jury die besten zwölf Projektideen ausgezeichnet. Die prämierten Ideen befassen sich unter anderem mit den Themen Wohnungslosigkeit, dem Aufwachsen auf dem Dorf, aber auch Artenschutz und Kolonialismus.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Tatjana Kühnast M.A.
    Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft 1
    Tel.: +49 (0)941 943-3492
    E-Mail: tatjana.kuehnast@ur.de


    Weitere Informationen:

    https://www.hochschulwettbewerb.net/2024/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, jedermann
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsprojekte, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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