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06.03.2024 14:53

Kosteneffiziente Wertschöpfungskette für Hochdruck-Wasserstofftransport von Produktionsstandorten zu Tankstellen

Anette Mack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Steinbeis Europa Zentrum

    Steinbeis Europa Zentrum und EIFER sind Projektpartner im EU-Projekt HYGHER. Das Projekt demonstriert die Durchführbarkeit einer innovativen, kosteneffizienten und zuverlässige Wertschöpfungskette für Hochdruck-Wasserstofftransport von Produktionsstandorten zu Tankstellen. Mit einem Gesamtbudget von über 6,7 Millionen Euro arbeiten sieben Konsortialpartner daran, alle Komponenten dieser neuen Wertschöpfungskette zu verbessern und zu integrieren. Die EU fördert HYGHER über die Clean Hydrogen Partnership mit 5 Millionen Euro.

    Ende Februar trafen sich die sieben Projektpartner erstmalig zum Kick-off des EU-Projekts HYGHER. Das Projekt demonstriert die Durchführbarkeit einer innovativen, kosteneffizienten und zuverlässige Wertschöpfungskette für Hochdruck-Wasserstofftransport von Produktionsstandorten zu Tankstellen. Es konzentriert sich auf die reale Demonstration innovativer Komponenten und deren optimale Integration in der gesamten Wertschöpfungskette der Wasserstoffverteilung.

    Das Projekt wird von der Clean Hydrogen Partnership mit 5 Millionen Euro von Januar 2024 bis Dezember 2026 gefördert. Mit einem Gesamtbudget von über 6,7 Millionen Euro arbeiten die sieben Konsortialpartner daran, alle Komponenten dieser neuen Wertschöpfungskette zu verbessern und zu integrieren. Mit spezifischen Anstrengungen in den Bereichen innovative Kompression, Kreislaufwirtschaft und Sicherheit wird das Projekt eine nachhaltige und kosteneffiziente Wasserstoffverteilung ermöglichen und eines der Haupthindernisse für den größeren Einsatz von Wasserstoffmobilität beseitigen.

    Von Beginn an werden die technischen und marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für ein zukünftiges Upscale untersucht und Replikationen vorbereitet. Zu diesem Zweck wird das Konsortium vom Steinbeis Europa Zentrum unterstützt, das auch das Bewusstsein für das Potenzial und die Vorteile der HYGHER-Lösung schärfen wird, um die Marktakzeptanz zu beschleunigen.

    Gemeinsam vom Konzept zur Realität

    HYGHER wird von einem europäischen Konsortium führender Forschungseinrichtungen und innovativer KMU betrieben. Das Europäische Institut für Energieforschung (EIFER, Deutschland) koordiniert das Projekt und wird die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der demonstrierten Wertschöpfungskette bewerten. Zwei innovative KMU werden die wichtigsten Teilkomponenten herstellen: EIFHYTEC, ein französisches Start-up, wird einen thermochemischen Kompressor zur Verdichtung von Wasserstoff am Produktionsstandort herstellen. RECOMA, ein italienischer Trailer-Integrator, wird zwei Hochdruck-Auflieger mit neuartigen Kaskadenkonzepten für eine optimierte Be- und Entladung produzieren. HYPE, die 2015 in Paris ins Leben gerufene wegweisende Plattform für grüne Wasserstoffmobilität, wird die gesamte HYGHER-Hochdruckverteilungs-Wertschöpfungskette betreiben, die Folgendes umfasst:

    - Das neue innovative Hochdruck-Abfüllzentrum, das den EIFHYTEC-Kompressor integriert und an eine der eigenen Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff von Hype im Großraum Paris angeschlossen ist;
    - Die Verteilung von komprimiertem Wasserstoff an das Wasserstofftankstellennetz (HRS) von HYPE im Großraum Paris (Île-de-France) unter Verwendung der ersten RECOMA-Hochdruckanhänger des Projekts.

    Das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie (Deutschland) wird einen speziellen Sicherheitsansatz entwickeln, der die Erforschung und Verbesserung von Vorschriften, Kodizes und Normen sowie die Durchführung von Risikoanalysen umfasst. Die Universität Ljubljana (Slowenien) wird für eine frühzeitige Integration von Kreislaufwirtschaftsaspekten sorgen, um die Nachhaltigkeit der Wertschöpfungskette zu maximieren.

    Von Beginn an werden die technischen und marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für ein zukünftiges Upscale untersucht und Replikationen vorbereitet. Zu diesem Zweck wird das Konsortium vom Steinbeis Europa Zentrum unterstützt, das auch das Bewusstsein für das Potenzial und die Vorteile der HYGHER-Lösung schärfen wird, um die Marktakzeptanz zu beschleunigen.

    Wenn Wasserstoff aus grüner Energie hergestellt wird, ist er eine der vielversprechendsten Lösungen zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors, und der EU-Rat hat sich verpflichtet, die Infrastruktur für die Wasserstoffbetankung zu stärken. Die Wasserstoffmobilität kann jedoch nur dann skaliert werden, wenn sie allgemein verfügbar und erschwinglich wird, was die Lösung des Problems der Logistik (Wasserstoffverteilung) erfordert, die heute etwa 50 % der Gesamtkosten von Wasserstoff bei der HRS ausmacht und stellt nach wie vor einen großen technischen und wirtschaftlichen Engpass für den breiteren Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur dar.

    Das HYGHER-Projekt zielt darauf ab, die Machbarkeit einer innovativen, kosteneffizienten und zuverlässigen Hochdruck-Wertschöpfungskette zu demonstrieren, indem mehrere innovative Technologien kombiniert werden, die für eine Demonstration in großem Maßstab bereit sind. Durch die Verdichtung von Wasserstoff am Produktionsstandort und den Transport unter hohem Druck werden starke Einsparungen bei den Investitions- und Betriebskosten der Vertriebskette nachgewiesen, wodurch der Preis für Wasserstoff an der Zapfsäule gesenkt wird. Während des gesamten Projekts werden alle Anforderungen in Bezug auf Design, Sicherheit, wirtschaftliche und regulatorische Aspekte berücksichtigt, um zukünftige Implementierungen zu erleichtern.

    Kurzportät HYGHER

    HYGHER ist ein EU-Projekt, das von der Clean Hydrogen Partnership finanziert wird und darauf abzielt, die Reife einer innovativen Hochdruck-Wasserstoffverteilungs-Wertschöpfungskette zu demonstrieren. Das Projekt, das im Großraum Paris durchgeführt wird, umfasst die Installation eines innovativen Tankzentrums, das in der Lage ist, Wasserstoff auf hohen Druck zu komprimieren, sowie den Betrieb von zwei neuen Hochdruck-Aufliegern zur Versorgung des von HYPE betriebenen HRS-Netzes im Großraum Paris. Mit einem Gesamtbudget von über 6,7 Millionen Euro arbeiten die sieben Konsortialpartner daran, alle Komponenten dieser neuen Wertschöpfungskette zu verbessern und zu integrieren. Mit spezifischen Anstrengungen in den Bereichen innovative Kompression, Kreislaufwirtschaft und Sicherheit wird das Projekt eine nachhaltige und kosteneffiziente Wasserstoffverteilung ermöglichen und eines der Haupthindernisse für den größeren Einsatz von Wasserstoffmobilität beseitigen. Das Projekt startet 2024 mit einer geplanten Laufzeit von 3 Jahren. Koordiniert wird es vom Europäischen Institut für Energieforschung (EIFER, Deutschland).

    Projekt Koordination
    European Institute for Energy Research
    E-Mail: hygher@eifer.org

    Communication & Dissemination Büro
    Marie-Eve Reinert, Steinbeis Europa Zentrum
    E-Mail: marie-eve.reinert@steinbeis-europa.de

    Bitte zögern Sie nicht, uns für weitere Informationen zu kontaktieren


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Projekt Koordination
    European Institute for Energy Research
    E-Mail: hygher@eifer.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Chemie, Energie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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