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07.07.2004 13:45

Der DIN-Arbeitskreis "Bioteste" tagte am 1. und 2. Juli an der Hochschule Wismar

Dipl.-Ing. Kerstin Baldauf Presse- und Informationsstelle
Hochschule Wismar, University of Technology, Business and Design

    Nicht nur für die Größe von Papier oder für die Beschaffenheit von Werkstoffen gibt in unserem Land Normen, sondern auch für die Standardisierung von Untersuchungsverfahren im Umweltbereich werden solche erarbeitet. Das Deutsche Institut für Normung (DIN) koordiniert diese Tätigkeiten und gibt anschließend die sogenannten DIN-Normen heraus.

    Am 1. und 2. Juli tagte der DIN.Arbeitskreis "Bioteste" an der Hochschule Wismar. Ein Expertengremium, zusammengesetzt aus Vertreterinnen und Vertretern aus dem Umweltbundesamt, der Bundesanstalt für Gewässerkunde, von Landesbehörden, Hochschul- und Forschungsinstituten sowie der Industrie, erarbeitet biologische Testverfahren, um Belastungen im Wasser, Abwasser und in Sedimenten zu untersuchen und zu bewerten. Die Teilnehmer wurden von Prorektor Prof. Röhmhild begrüßt. Für die Hochschule Wismar nahm Prof. Sellner aus dem Fachbereich Maschinenbau.Verfahrens- und Umwelttechnik an der Tagung teil, der schon seit vielen Jahren in DIN.Arbeitskreisen tätig ist.

    Bei der Erarbeitung dieser biologischen Testverfahren geht es darum, geeignete Organismen zu finden, die eine Umweltbelastung durch ein auffälliges Verhalten, vermindertes Wachstum oder gar durch den Tod anzeigen. Alle Untersuchungsschritte, angefangen von der Haltung dieser Organismen im Labor, der Probenahme, der Testdurchführung und Auswertung, müssen standardisiert werden. Diese Teste sind unter anderem die Grundlage der Abwasserabgabe, dass heißt, es geht unter Umständen um viel Geld bei nicht richtig gereinigtem Abwasser. Heutzutage müssen die Gültigkeiten der Normen für die europäische Gemeinschaft zum Teil auch weltweit erweitert werden, ein oft langwieriges und schwieriges Unterfangen bei verschiedenen Länderinteressen. Da unterschiedliche Schadstoffe natürlich auch auf Organismen unterschiedlich einwirken, reicht ein einziger Biotest nicht aus. So gibt es beispielsweise Teste mit Algen, Kleinkrebsen oder Leuchtbakterien. Die marinen Leuchtbakterien .das Leuchten kommt biochemisch genau wie beim Glühwürmchen zustande. zeigen Schadstoffbelastungen dadurch an, dass sie dann weniger leuchten. Dieser Test wird auch im Laborkomplex der Hochschule in Malchow auf der Insel Poel durchgeführt. Am zweiten Sitzungstag konnten sich die Teilnehmer von der guten Ausstattung dieses Laborkomplexes überzeugen.

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr. Sellner, Tel.: (03841) 753 627 bzw. E-Mail:
    m.sellner@mb.hs-wismar.de.

    Winfried Fischer
    In Vertretung der Pressesprecherin


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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