Das Projekt FLInK erforscht KI-Methoden des verteilten Lernens und den Transfer vortrainierter KI-Modelle zwischen Fertigungsanlagen und Bauteilen. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie fördert das Verbundvorhaben der Hochschule Kempten über drei Jahre mit 528.845 Euro.
Maschinelles Lernen (ML) bietet in der fertigenden Industrie wirtschaftliche und ökologische Vorteile durch die datengetriebene Optimierung von Anlagenprozessen. Für Unternehmen mit wechselnden Prozessanforderungen in der Produktion ist ML jedoch herausfordernd, da umfangreiche Daten und Zeit für die Implementierung spezifischer KI-Modelle benötigt werden. Im Verbundprojekt FLInK wird daher untersucht, wie sich verteilte Lernverfahren und Schwarmintelligenz zum beschleunigten Transfer vortrainierter KI-Modelle in der fertigenden Industrie nutzen lassen.
„Im Projekt werden gemeinsam mit Industriepartnern verschiedene Methoden anhand von spanenden, umformenden und trennenden Fertigungsverfahren entwickelt und erprobt“, erläutern die Projektleiter Professor Frieder Heieck und Professor Bernd Lüdemann-Ravit vom Institut für Produktion und Informatik, kurz IPI. Innerhalb der Unternehmen findet verteiltes Lernen über eine zentrale Recheneinheit und Modelldatenbank statt. Der Transfer auf neue Anlagen kann durch die Verwendung bestehender Modelle zügig erfolgen. Der Einsatz eines dezentralen Schwarmnetzwerkes ermöglicht zusätzlich unternehmensübergreifendes verteiltes Lernen durch den Austausch spezifischer Modell-Parameter. „Die Rohdaten bleiben dabei innerhalb des Unternehmens, wodurch ein Maximum an Datensicherheit und -anonymität erreicht wird“, ergänzt Projektmitarbeiter Dr. Michael Haub. Das verteilte Training und der Transfer generischer Modelle ermöglicht dadurch Unternehmen, ML mit erheblicher Zeitersparnis maßgeschneidert für neue Produkte oder Anlagen zu nutzen.
Zum Forschungskonsortium gehören neben dem IPI – Institut für Produktion und Informatik der Hochschule Kempten, die Felss Systems GmbH und Hoer-biger Antriebstechnik Holding GmbH. Die Kooperationspartner stellen die Ma-schinendaten bereit und bauen dazugehörige Daten-Architekturen auf. Das IPI bereitet die Daten auf und trainiert damit die verschiedenen KI-Modelle für die Modelldatenbank.
Über das IPI – Institut für Produktion und Informatik
Das IPI – Institut für Produktion und Informatik der Hochschule Kempten
am Standort Sonthofen ist eine anwendungsorientierte, interdisziplinäre For-schungseinrichtung an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie. Als Technologietransferzentrum begleitet und unterstützt es Industriepartner
bei der Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Kontext der Digitalisierung von Produktionssystemen und der Produktionsplanung.
Steffi Nickol, M.Sc.
Koordination und Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Institut für Produktion und Informatik (IPI)
Tel.: 0831 2523-9225
steffi.nickol@hs-kempten.de
www.hs-kempten.de/ipi
https://kefis.fza.hs-kempten.de/de/forschungsprojekt/585-flink
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).