idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
02.04.2024 12:22

Hochschulambulanz für Psychische Gesundheit: Therapieplätze für Kinder und Jugendliche

Cathrin Becker Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen

    Therapieplätze für Kinder und Jugendliche
    Eine Behandlung ist dringend nötig, doch die Wartezeiten sind lang – so geht es einem von fünf Kindern auf der Suche nach einem Therapieplatz. Als neue Anlaufstelle etabliert hat sich die Hochschulambulanz für Psychische Gesundheit der Universität Duisburg-Essen. Sie nimmt fortlaufend Kinder und Jugendliche mit psychischen Störungen auf und setzt auf individuelle Verhaltenstherapien. Melden können sich Interessierte oder ihre Eltern während der telefonischen Sprechzeit (mittwochs 15-16 Uhr) oder unter hpg-kjp@uni-due.de.

    Erst seit dem letzten Jahr bietet die 2019 gegründete Ambulanz am Campus Essen auch Plätze für Kinder und Jugendliche an. „Wir wissen, wie schwierig es ist, einen solchen Platz zu bekommen. Familien verzweifeln oft daran. Wir bauen deshalb unser Psychotherapie-Angebot mit einem Team aus speziell hierfür ausgebildeten Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen kontinuierlich aus“, so Prof. Dr. Thomas Forkmann, der die Ambulanz leitet.

    Zu den häufigsten Störungen der jungen Patient:innen zählen Angststörungen, depressive und hyperkinetische Störungen (ADHS) oder dauerhaft aggressives Verhalten. Die Folgen: Die Lebensqualität der Kinder, Jugendlichen und ihrer Familien ist stark beeinflusst. Häufig wirkt sich das auch negativ auf die soziale und schulische Entwicklung aus. „Die meisten psychischen Störungen sind jedoch sehr gut mit einer Verhaltenstherapie behandelbar, und ein chronischer Verlauf lässt sich oft verhindern“, erklärt die stellvertretende Leiterin der Ambulanz, Prof. Dr. Antonia Barke.

    Veränderung von Gedanken, Gefühlen und Verhalten

    Wie läuft die Behandlung ab? „Zunächst erstellen wir nach einer ausführlichen und sorgfältigen Diagnostik gemeinsam mit dem Kind oder dem/ der Jugendlichen einen Behandlungsplan. Die Erziehungsberechtigten sind natürlich auch beteiligt. Wir legen die Therapieziele fest und besprechen das Vorgehen. In Kurz- oder Langzeittherapien arbeiten wir dann gemeinsam an der Veränderung des Verhaltens, der Gedanken und Gefühle“, so Barke.

    Damit in Zukunft Patient:innen nicht mehr so lange auf eine Behandlung warten müssen, erforscht das Team der Hochschulambulanz nicht nur intensiv die Behandlungsmöglichkeiten von psychischen Störungen des Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalters, sondern bildet auch Psycholog:innen und Psychotherapeut:innen in den entsprechenden Bachelor- und Masterstudiengängen der Fakultät für Bildungswissenschaften mit aus.


    Weitere Informationen:

    http://Hochschulambulanz für Psychische Gesundheit, Tel. 0201/183 4377, hpg-kjp@uni-due.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin, Psychologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).