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10.04.2024 12:32

Medizinische Forschung gegen Misstrauen - Neu an UDE / UK Essen: Mark Stettner

Alexandra Nießen Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen

    Infektionen und ihre Folgen können Gesellschaften lähmen – die vergangenen ‚Pandemiejahre‘ sind Beleg dafür. Prof. Dr. Dr. Mark Stettner erforscht an der UDE unter anderem ihre neurologischen Auswirkungen. Bisher außerplanmäßiger Professor an der Medizinischen Fakultät hat er nun die Professur für Immunologie neuroinfektiologischer Erkrankungen angenommen. Er leitet zugleich die Poliklinik an der Klinik für Neurologie am UK Essen.

    Infektionen und ihre Folgen können Gesellschaften lähmen – die vergangenen ‚Pandemiejahre‘ sind Beleg dafür. Prof. Dr. Dr. Mark Stettner erforscht an der UDE unter anderem ihre neurologischen Auswirkungen. Bisher außerplanmäßiger Professor an der Medizinischen Fakultät hat er nun die Professur für Immunologie neuroinfektiologischer Erkrankungen angenommen. Er leitet zugleich die Poliklinik an der Klinik für Neurologie am UK Essen.

    Infektionen mit Viren, Bakterien, Parasiten oder Pilzen können zu einer Fehlleitung der Immunabwehr führen und Entzündungen im peripheren Nervensystem auslösen. „Eine Infektion kann der Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt und das streng regulierte Gleichgewicht unseres Immunsystems zwischen der Abwehr von Erregern und dem Erkennen körpereigener Oberflächen kippen lässt“, sagt Professor Mark Stettner. Das Immunsystem greift dann Nervenbahnen an, was zu Lähmungen und sensiblen Defiziten, Schmerzen oder Taubheitsempfinden führen kann.

    Prof. Stettner interessiert an Infektionserkrankungen mehr als die Suche nach ihren molekularbiologischen Grundlagen. „Wir wissen, dass zum Beispiel Pandemien, wie wir sie zuletzt im Rahmen von COVID-19 erlebt haben, die Gesellschaft auf vielen Ebenen des Zusammenlebens nachhaltig beeinträchtigen. Biologische und molekulare Mechanismen sind ebenso relevant wie die psychische Belastung durch Angst, Perspektivlosigkeit, reduziertes Vertrauen – auch in Wissenschaft und Staat“, sagt der Neurologe und ergänzt: „Es ist folglich unsere Verantwortung als Wissenschaftler, Ergebnisse verdaulich und verständlich zu kommunizieren, ohne Ängste zu fördern. Wenn Menschen der Wissenschaft – nach einer globalen Pandemie – nicht mehr trauen, dann tragen wir als Wissenschaftler daran möglicherweise eine Teilschuld, sicher aber eine Verantwortung.“

    Mark Stettner studierte ab 2002 Medizin an der Universität Göttingen, 2010 wurde in Medizin promoviert und 2014 in der Biologie. Von 2009 bis 2016 arbeitete er in der Klinik für Neurologie der Universitätsmedizin Düsseldorf. 2016 wechselte er ans UK Essen, wo er sich 2018 zu Immunneuropathien habilitierte und 2022 zum außerplanmäßigen Professor ernannt wurde. Seine Forschung wurde mehrfach ausgezeichnet.

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Mark Stettner, Klinische und Experimentelle Neuroimmunologie, Tel. 0201/723-6504, mark.stettner@uk-essen.de

    Redaktion: Dr. Alexandra Nießen, Tel. 0203/37-91487, alexandra.niessen@uni-due.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Klinische und Experimentelle Neuroimmunologie: Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Mark Stettner, Tel. 0201/723-6504, mark.stettner@uk-essen.de


    Bilder

    Erforscht Folgen von Infektionen: Prof. Mark Stettner
    Erforscht Folgen von Infektionen: Prof. Mark Stettner

    UDE / Bettina Engel-Albustin


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Biologie, Chemie, Kulturwissenschaften, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

    Erforscht Folgen von Infektionen: Prof. Mark Stettner


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