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08.07.2004 16:31

Schließfisch, Kachelsalm und Sehhecht

Dr. Elisabeth Hamacher Geschäftsstelle
Die Junge Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina

    Gemalte Cyber-Fische von Michael Oliver Flüß gewannen die Preisfrage 2003 der Jungen Akademie "Was im Tier blickt uns an?". "Was in uns, wenn nicht Liebe oder der Hunger danach, schaut zurück?" entgegnete Festrednerin Katja Lange-Müller in ihrer Lesung zur Preisverleihung am 3. Juli 2004 in Halle/Saale.

    Der erste Preis in Höhe von 5.000 EUR ging an den Arzt und Maler Michael Oliver Flüß aus Düsseldorf für seine Gemäldeserie mit dem Titel "Mimesis". Die Bilder zeigen neuartige Fische: "Fischmaschinen, Maschinenfische, kybernetische Organismen, Cyber-Fische ..." "Nicht die Natur, nicht das Natürliche, oder gar das Menschliche im Inneren der Lebewesen, sondern etwas Gemachtes, vom Menschen Gefertigtes, Künstliches starrt aus diesen Bildern auf uns zurück", heißt es in der Laudatio der Jury. Den zweiten Preis (2.500 EUR) erhielt Wolfgang Gretscher aus München für seinen Text "Nah Fern Anders". Der studierte Germanist und Anglist arbeitete als Übersetzer und Fernsehredakteur und ist in der Softwarelokalisation tätig. Der dritte Preis (1.500 EUR) ging an Dominik Dempf aus Burghausen, promovierter Chemiker und Betriebsleiter in der Chemischen Industrie, für die Stahlinstallation "Life".

    Die Preisfrage wurde im vergangenen Jahr zum dritten Mal von der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina bekannt gegeben. Rund 460 Teilnehmer aus Deutschland und dem Ausland im Alter von 9 und 67 Jahren hatten bis Jahresende 416 Beiträge eingereicht, berichtete die Jury-Vorsitzende Barbara Stiebels in ihrer Rede zur Preisverleihung. Wie in den Jahren zuvor machten Texte den größten Anteil der Antworten aus. Neben insgesamt 280 Gedichten, Essays, Erzählungen und Dramen wurden Fotografien, Gemälde, Installationen, Skulpturen, Collagen und anderes mehr eingesandt.

    Die Preisträger wurden aus den anonymisierten Einsendungen von einer Jury aus sieben Mitgliedern der Jungen Akademie - Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern aus unterschiedlichen Disziplinen - ausgewählt. Der Jury gehörten an: Katja Becker-Brandenburg (Biochemikerin), Julia Eckert (Sozialwissenschaftlerin), Julia Fischer (Verhaltensbiologin), Min Ae Lee-Kirsch (Ärztin), Rainer Maria Kiesow (Rechtshistoriker), Henning Schmidgen (Wissenschaftshistoriker) und Barbara Stiebels (Linguistin). Das Preisgeld wurde in diesem Jahr von der Commerzbank-Stiftung gestiftet.

    Neun für eine geplante Veröffentlichung bestimmte Werke, einschließlich der prämierten Arbeiten, sowie einige weitere Einsendungen wurden in einer Ausstellung der Festversammlung vorgestellt. Die Ausstellung wurde von der Berliner Künstlerin Kristina Lösche-Löwensen gestaltet. Eine Fotodokumentation der Ausstellung auf der Internetseite der Jungen Akademie ist in Vorbereitung. Die Reden zur Preisverleihung können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

    Weitere Informationen:
    unter www.diejungeakademie.de/preisfrage/index_4.htm oder beim Projektkoordinator der Jungen Akademie, Jürgen Hädrich, E-Mail: haedrich@diejungeakademie.de, Tel.: 030/20370-563.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     


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