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09.07.2004 08:44

Uni Kassel: Rheinmetall und Bombardier erweitern Erfolgsmodell Studium im Praxisverbund

Ingrid Hildebrand Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    Zwischen Werkbank und Hörsaal werden künftig weitere "StiPse" wechseln können: Fünf StiP-Plätze für angehende Industrieelektroniker und Dipl.-Elektroingenieure haben jetzt die Kasseler Unternehmen Rheinmetall und Bombardier sowie die Universität Kassel vertraglich miteinander vereinbart.

    Kassel. Zwischen Werkbank und Hörsaal werden künftig weitere "StiPse" wechseln können: Fünf StiP-Plätze für angehende Industrieelektroniker und Dipl.-Elektroingenieure haben jetzt die Kasseler Unternehmen Rheinmetall und Bombardier sowie die Universität Kassel vertraglich miteinander vereinbart. StiP ist eine Kombination von beruflicher Ausbildung im Unternehmen zum Industrie-Elektroniker, Fachrichtung Betriebstechnik und dem Studium des Elektroingenieurwesens an der Universität Kassel.
    "Wir haben so gute Erfahrungen mit den ersten Maschinenbau-StiPs gemacht, dass wir nun auch Elektrotechniker fördern wollen", wie Gero Voss, Geschäftsführer der Rheinmetall Landsysteme GmbH, und Steffen Riepe, General Manager der Bombardier Transportation GmbH, anlässlich der Unterzeichnung der Kooperationsverträge mit der Universität Kassel am 8. Juli betonten. Sie hatten 2003 erstmalig fünf Plätze für das StiP-Ausbildungsprogramm für angehende Industriemechaniker und Maschinenbau-Ingenieure angeboten.

    "Mittlerweile hat sich auch für die Elektrotechnik der Uni Kassel ein gutes StiP-Netzwerk aufgebaut. An ihm sind neben Bombardier Transportation GmbH und Rheinmetall Landsysteme GmbH auch VW Coaching, Braun Melsungen AG sowie SMA Regeltechnik beteiligt, so der Präsident der Universität Kassel, Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep. "In dem Transfer von Wissen, etwa durch die gute Ausbildung junger Menschen durch die bei StiP verzahnten Fachausbildung und Studium und in der Umsetzung hochwertiger Forschungsergebnisse aus der Universität liegen die größten Entwicklungschancen der Region Nordhessen", unterstrich Postlep. Er dankte den StiP-Partnerunternehmen für ihr Engagement, das sich für alle Beteiligten so gut entwickelt habe.
    Insgesamt stehen nun für die werdenden Diplom-Elektroingenieure 29 StiP-Ausbildungsplätze in Kasseler und regionalen Unternehmen zur Verfügung. Die VW Coaching GmbH Baunatal startete 1999 als Pionier mit diesem Programm im Maschinenbau für 10 junge Leute, inzwischen sind im Bereich des StiP für Maschinenbau die Braun Melsungen AG mit 4, VW Coaching mit insgesamt 23 Plätzen und Bombardier mit 3 und Rheinmetall mit 2 Plätzen beteiligt.

    Dass die StiP-Teilnehmer/innen besonders fleißig und engagiert sein müssen, um ihr Pensum in Werkshalle, Berufsschule und Universität zu bewältigen, bestätigen alle erfahrenden Praxisstellen. Neben dem Vollzeitstudium des Elektroingenieurwesens an der Universität Kassel findet parallel eine Berufsausbildung statt. Das theoretische Wissen wird während der vorlesungsfreien Zeit durch Praxisphasen im Unternehmen ergänzt. Die berufliche Ausbildung endet nach drei Jahren mit einer Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer als Industrie-Elektroniker, Fachrichtung Betriebstechnik. Das Studium schließt nach neun Semestern mit einem ersten Ingenieursdiplom in Elektrotechnik ab; mit den neuen Vertragspartnern, Rheinmetall und Bombardier, wurde vertraglich vereinbart, dass sich daran eine zweite Studienstufe mit dem Diplom 2 anschließen kann.
    Der große Fleiß und das nötige Durchhaltevermögen wird den "AZUBI-Studenten" aber versüßt: Sie erhalten von "ihrem" Unternehmen eine Studienförderung für die gesamte Dauer der Berufsausbildung und des Studiums. Mit erfolgreichem Abschluss erhalten die Absolventen einen Arbeitsvertrag des Unternehmens.

    Hohe Erwartung an StiP's und große Zufriedenheit bei den Unternehmen
    "Neben den Fachkenntnissen erwarten wir von unserem Ingenieurnachwuchs vor allem Leistungsbereitschaft, persönliches Engagement und soziale Kompetenz. Diese Eigenschaften werden durch das StiP-Programm gefördert. Wir sind überzeugt, dass die Studenten durch diese hochwertige und praxisnahe Ausbildung ausgezeichnete Voraussetzungen für ihren Berufseinstieg bei der Rheinmetall Landsysteme GmbH erhalten", so Rüdiger Fischer, Personalleiter der Rheinmetall Landsysteme GmbH.

    "Ein großer Vorteil dieses dualen Ausbildungssystems ist, dass die Studenten neben dem theoretischen Know-how auch Kenntnisse der betrieblichen Arbeits- und Geschäftsprozesse in der täglichen Praxis erlangen", führt Melanie Müller, Personalleiterin bei der Bombardier Transportation GmbH am Standort Kassel. "Für unsere eigene Wettbewerbsfähigkeit wie auch für die Zukunftschancen des einzelnen gewinnt die berufliche Ausbildung eine immer größere Bedeutung".

    Für den Fachbereich Elektrotechnik/Informatik an der Uni Kassel sei StiP eine wichtige Ergänzung zu dem ohnehin praxisnah angelegten Studium, wie der Dekan des Fachbereichs Elektrotechnik/Informatik, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Leohold, ausführte. Die Elektrotechnik in Kassel habe durch seine gestufte Studiengangsstruktur mit zwei aufeinander aufbauenden Diplomabschlüssen, integriertem Praxissemester und der Zulassung von Studierenden zum Studiengang mit Abitur und Fachhochschulreife ohnehin eine starke Beziehung zur Praxis.
    Annette Ulbricht
    4.841 Zeichen

    Info
    Rheinmetall Landsysteme GmbH
    Siegfried Loosberg
    Personalabteilung
    tel (0561) 8016305
    e-mail siegfried.loosberg@rheinmetall-ls.com

    Universität Kassel
    Dr. Norbert Niehoff
    Fachbereich Elektrotechnik/Informatik
    tel (0561) 804 6322
    e-mail norbert.niehoff@uni-kassel.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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