Die Universität Ulm hat junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihre herausragenden Leistungen in Forschung und Lehre geehrt. Bei der Veranstaltung in der Villa Eberhardt am Mittwoch, 24. April, wurden Forschende mit Anschubfinanzierungen und Nachwuchsinkubator-Förderungen für vielversprechende Forschungsprojekte ausgezeichnet sowie die Zertifikate für Hochschuldidaktik an ausgezeichnete und engagierte Lehrende überreicht.
Mit einer eigenen Auszeichnungsfeier hat die Uni Ulm junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihre herausragenden Leistungen in Forschung und Lehre geehrt. Bei der Veranstaltung in der Villa Eberhardt am Mittwoch, 24. April, wurden Forschende mit Anschubfinanzierungen und Nachwuchsinkubator-Förderungen für vielversprechende Forschungsprojekte ausgezeichnet sowie die Hochschuldidaktik-Zertifikate überreicht.
„Eine wissenschaftliche Karriere ist steinig und mühsam. Mit einer Anschubfinanzierung wollen wir jungen begabten Forschenden dabei helfen, ihren Weg in die Wissenschaft zu finden“, sagte Professor Dieter Rautenbach, Vizepräsident für Karriere der Universität Ulm, bei der Begrüßung. Dieses Förderinstrument der Nachwuchsakademie ProTrainU soll den wissenschaftlichen Nachwuchs bei der Beantragung von Drittmitteln unterstützen. Eine Anschubfinanzierung erhält Dr. Alexander Behnke aus der Abteilung für Klinische und Biologische Psychologie, der auf dem Gebiet der Posttraumatischen Belastungsstörung forscht, mit Fokus auf in der Kindheit erfolgte Traumatisierungen. Eine weitere Anschubfinanzierung geht an Wee Kiat Lau, Ph. D., der sich in der Abteilung für Allgemeine Psychologie mit blickbasierten, kognitiven Suchstrategien befasst.
Vorgestellt wurden bei der Veranstaltung auch noch einmal die beiden Bestplatzierten des 3. Science Day: Dr. Maximilian Förster vom Institut für Business Analytics (Platz 1) und die zweitplatzierte Luisa de Roy (Institut für Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik), die auf dem Feld der Erklärbaren Künstlichen Intelligenz beziehungsweise der Biomechanik forschen.
Relativ neu im Förderinstrumentenkasten der Uni sind die sogenannten Nachwuchsinkubatoren. Sie sollen Freiräume für innovative und kreative Forschungsvorhaben schaffen und insbesondere in der Qualifizierungsphase den wissenschaftlichen Nachwuchs unterstützen. Die Nachwuchsinkubatoren gliedern sich in zwei Förderlinien, mit denen Projekte und Veranstaltungsformate für den wissenschaftlichen Nachwuchs möglich sind, beziehungsweise die eigene Postdoktorandinnen- oder Postdoktoranden-Stelle finanziert werden kann. Dafür qualifiziert hat sich wiederum Dr. Alexander Behnke mit einem Projekt über stressinduzierte Immun- und Stoffwechselprozesse bei Patienten mit Mentalen Störungen. Gefördert über dieses Programm wird auch Dr. Michael Barthelmäs aus der Abteilung Sozialpsychologie mit einem Forschungsvorhaben zum emotionalen Weinen in face-to-face Interaktionen. Weitere Nachwuchsinkubatoren erhalten Dr. Nadine Müller-Klein sowie Dr. Max Müller vom Institut für Evolutionsökologie und Naturschutzgenomik. Dr. Müller-Klein forscht zu den Auswirkungen des Klimawandels auf das Mikrobiom von Erdmännchen. Dr. Müller ist Wissenschaftlicher Koordinator des Biodiversitäts-Exploratorium Schwäbische Alb und untersucht dort die Artenvielfalt sowie das Borreliose-Risiko von Groß- und Kleinsäugern. Junior-Professorin Andrea Pannwitz (seit Februar Carl-Zeiss-Stiftungsprofessorin an der Universität Jena) wird mithilfe dieser Förderung in ihrer Ulmer Arbeitsgruppe am Institut für Anorganische Chemie I den Einsatz von Nanokristallen für die Energiewandlung und -speicherung untersuchen und eine Summer School für Nachwuchsforschende anbieten. Ein weiterer Nachwuchsinkubator geht an Dr. Marian Sauter, der in der Abteilung für Allgemeine Psychologie die menschliche Aufmerksamkeit in komplexen Suchprozessen untersucht.
Bei der Veranstaltung stellten die Vizepräsidentin für Lehre, Professorin Olga Pollatos, und Dr. Cornelia Estner, Co-Geschäftsführerin der Nachwuchsakademie ProTrainU und Leiterin der Arbeitsstelle für Hochschuldidaktik, außerdem die Empfängerinnen und Empfänger der Zertifikate des Hochschuldidaktik-Zentrums Baden-Württemberg vor. Dazu gehören Dr. Sarah Maria Blender, PD Dr. Marc Robin Mendler, Dr. Raimund Lechner, Dr. Joana Straub, Silke Struck und Ramona Hiltensperger. Die ausgezeichneten Lehrenden haben das zeitintensive Programm mit 200 Unterrichtseinheiten und mehreren Modulen im Jahr 2023 erfolgreich abgeschlossen. Zudem wurden Lehrveranstaltungen von der Zahnärztlichen Prothetik (Dr. Sarah Maria Blender) über die Kinderheilkunde (PD Dr. Marc Robin Mendler) neu strukturiert sowie von Ramona Hiltensperger ein „Recovery College“, ein niederschwelliges Angebot zur Verbesserung der psychischen Gesundheit, etabliert. „Wir danken Ihnen, dass sie motiviert und erfolgreich die hochschuldidaktische Weiterbildung gemeistert haben und moderne Lehrmethoden in die Lehre einfließen lassen“, so Professorin Olga Pollatos bei der Verleihung.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Clarissa Gobiet, ProTrainU-Co-Geschäftsführerin. Die musikalische Begleitung übernahm das A-capella-Ensemble Voxtett.
Clarissa Gobiet, Geschäftsführerin Nachwuchsakademie ProTrainU, E-Mail: clarissa.gobiet@uni-ulm.de
Clarissa Gobiet (ProTrainU) mit den Geförderten Dr. Marian Sauter, Dr. Nadine Müller-Klein und Jun.- ...
Elvira Eberhardt
Passender Ort für die Auszeichnungsfeier: der Rittersaal der Villa Eberhardt
Elvira Eberhardt
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Biologie, Psychologie, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
Deutsch
Clarissa Gobiet (ProTrainU) mit den Geförderten Dr. Marian Sauter, Dr. Nadine Müller-Klein und Jun.- ...
Elvira Eberhardt
Passender Ort für die Auszeichnungsfeier: der Rittersaal der Villa Eberhardt
Elvira Eberhardt
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