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02.05.2024 16:34

Arbeitsplätze in der Massivumformung erhalten

Christian Klett Hochschulkommunikation
Fachhochschule Südwestfalen

    Im Projekt TuWAs unterstützt die FH Südwestfalen die Transformation für umformtechnische Wertschöpfungsketten im Antriebsstrang

    Iserlohn. Die Umstellung des Individualverkehrs auf Elektromobilität hat Folgen auch für die Industrie der Massivumformung. Im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren verändern sich Bauteile radikal. Im Projekt TuWAs unterstützt die Fachhochschule Südwestfalen als Teil eines Konsortiums die Transformation für umformtechnische Wertschöpfungsketten im Antriebsstrang. Ein Ziel ist es, Arbeitsplätze in der Branche zu erhalten.

    Elektrofahrzeuge benötigen im Unterschied zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor keine Kurbelwelle und kein Pleuel mehr. Diese üblicherweise in der der Industrie der Massivumformung gefertigten Komponenten entfallen. „Dafür braucht es Ersatz“, erklärt Projektleiter Prof. Dr. Michael Marré, der an der Fachhochschule Südwestfalen in Iserlohn das Labor für Massivumformung betreibt. „Im Projekt TuWAs wollen wir Arbeitsplätze erhalten und die Unternehmen bei der Transformation unterstützen.“ Hierzu stellen die im Projekt beteiligten Hochschulen und Institute Wissen und Ressourcen bereit und helfen, Transfer-Formate zu entwickeln.

    „Dazu haben wir verschiedene Ansätze entwickelt, wie zum Beispiel ein Self-Assessment Center, in dem ich als Unternehmen schauen kann, was fehlt mir, um den nächsten Transformationsschritt zu gehen“, so Marré. „Wir haben ein Trend- Radar aufgebaut, in dem wir für die Branche wesentliche und wichtige Faktoren darstellen können und wir haben eine Branchen-Strukturanalyse durchgeführt.“
    Unternehmen könnten hieran prüfen, wie sie selbst als Betrieb aufgestellt sind und welche Entwicklungsmöglichkeiten sich ergeben.

    „Unser Projekt ist immer dann ein Erfolg, wenn Unternehmen auf uns zukommen und sagen: Ich will, ich habe Bedarf, ich muss mich verändern“, erklärt der Maschinenbauprofessor Marré. Angesichts der Erfahrungen im Projekt und im Hinblick auf das Projektende im Juni 2025 arbeitet das Projektteam an einer Verstetigung des Konzepts. „Und da laden wir alle Unternehmen, Verbände, Akteure der Transformation ein, sich daran zu beteiligen und mit uns ein Netzwerk für die Dauer aufzubauen, um Wissen zu vermitteln und Ressourcen für Transformation bereitzustellen.“

    Projektbeteiligte und Förderung
    Das Projekt TuWAs ist ein Konsortialprojekt. Neben dem Labor für Massivumformung der Fachhochschule Südwestfalen sind beteiligt: das Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik in Chemnitz, die Fachgruppe Advanced System Engineering des Heinz-Nixdorf-Instituts der Universität Paderborn, der FIR e. V. an der RWTH Aachen und der Lehrstuhl für Produktentwicklung und Leichtbau der Technischen Universität München. Die einzelnen Standorte bilden Transformations-Hubs als Schaufenster und Ansprechpartner für die Industrie in ganz Deutschland, um in regionalen Betrieben Transformationsprozesse zu unterstützen. Das Projekt wird durch das Bundeswirtschaftsministerium in Höhe von rund drei Millionen Euro gefördert.
    Die Laufzeit beträgt zweieinhalb Jahre, beginnend Ende des Jahres 2022.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Michael Marré
    E-Mail: marre.michael@fh-swf.de
    Telefon: 02371 - 566 (1443)


    Weitere Informationen:

    Im Projekt TuWAs unterstützt die FH Südwestfalen die Transformation für umformtechnische Wertschöpfungsketten im Antriebsstrang


    Bilder

    Prof. Dr. Michael Marré: Wie substituiert man in der Industrie für Massivumformung den Wegfall von Bauteilen wie beispielsweise einen Pleuel?
    Prof. Dr. Michael Marré: Wie substituiert man in der Industrie für Massivumformung den Wegfall von B ...

    Fachhochschule Südwestfalen


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Maschinenbau, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Michael Marré: Wie substituiert man in der Industrie für Massivumformung den Wegfall von Bauteilen wie beispielsweise einen Pleuel?


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