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10.05.2024 10:38

Neues Graduiertenkolleg untersucht Konzepte der Selbstregulation

Thorsten Mohr Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Im Oktober 2024 startet ein neues Graduiertenkolleg an der Universität des Saarlandes. In dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierten Kolleg untersuchen Doktorandinnen und Doktoranden der Psychologie und der Bildungswissenschaften verschiedene Konzepte der Selbstregulation – Balance und Flexibilität – und wie diese sich auf die Erreichung von Zielen und Wohlbefinden auswirken. Die Laufzeit beträgt fünf Jahre.

    Menschen reagieren unterschiedlich, wenn sie vor Herausforderungen im Leben gestellt werden. Während der eine dazu neigt, ein Ziel stur zu verfolgen, reagiert der andere flexibler und ist auch mal bereit, den geplanten Pfad zu verlassen und eine andere Route zum Ziel zu nehmen. Und während jemand ein bestimmtes Ziel mit aller Konsequenz verfolgt, geraten andere Ziele im Leben ins Hintertreffen, die Balance stimmt womöglich nicht mehr, so dass das Wohlbefinden sinkt.

    Zunächst werden elf Doktorandinnen und Doktoranden im Graduiertenkolleg „Flexibilität und Balance als Merkmale adaptiver Selbstregulation“ daran forschen, inwiefern sich diese beiden Konzepte, Balance und Flexibilität in der Selbstregulation, auf die Erreichung von Zielen und das Wohlbefinden von Menschen auswirken. Nach zwei Jahren wird eine weitere Kohorte von elf Doktorandinnen und Doktoranden ihre Arbeit im Kolleg aufnehmen. Während die Bedeutung von Flexibilität und Balance in der psychologischen Forschung unstrittig ist, ist noch weitgehend unklar, wie es Menschen gelingt, sich entsprechend zu regulieren.

    „Die Promotionsprojekte untersuchen ein breites Spektrum innovativer Forschungsfragen, die von den genetischen Grundlagen von Flexibilität bis hin zur Rolle von Balance in grundlegenden Aufmerksamkeitsprozessen reichen. Weiterhin soll untersucht werden, welche Rolle Flexibilität und Balance in verschiedenen Alltagskontexten und bei der Bewältigung traumatischer Erfahrungen spielen“, fasst der Sprecher des Graduiertenkollegs, Professor Malte Friese, zwei zentrale Themenfelder zusammen, die in den kommenden fünf Jahren erforscht werden sollen.

    Graduiertenkollegs sind groß angelegte Forschungsförderungsinstrumente der Deutschen Forschungsgemeinschaft, des größten Drittmittelgebers in Deutschland, um den wissenschaftlichen Nachwuchs zu unterstützen. Neben dem Forschungsprogramm umfassen Graduiertenkollegs ein umfangreiches Qualifizierungs- und Supervisionsprogramm, um optimale Bedingungen für den weiteren Werdegang der Doktorandinnen und Doktoranden zu schaffen. Die Laufzeit des Graduiertenkollegs „Flexibilität und Balance als Merkmale adaptiver Selbstregulation“ beträgt zunächst fünf Jahre.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Malte Friese
    E-Mail: malte.friese@uni-saarland.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Pädagogik / Bildung, Psychologie
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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