idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
14.05.2024 14:33

Störungsfinder im Orbit

Stefanie Terp Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    TU-Wissenschaftler veröffentlichen weltweit erste Open-Access Weltkarte der Funkfrequenzen aus dem Erdorbit

    Die Technische Universität Berlin (TU Berlin) präsentiert die weltweit erste Open-Access Weltkarte der Funkfrequenzen aus dem Erdorbit, entwickelt im Rahmen der SALSAT (Spectrum AnaLysis SATellite) Mission. Die wegweisende Initiative bietet eine umfassende Analyse der Frequenznutzung im All und soll Lösungen für zunehmende Störungen in der Satellitennutzung bereitstellen.

    Die exponentielle Zunahme von Satelliten im Erdorbit in den vergangenen Jahren hat zu einem Anstieg von Kommunikationsstörungen der Satelliten untereinander und zu den Bodenstationen geführt. Weil die Frequenzbänder, die für die Kommunikation genutzt werden, begrenzt sind, stehen Konstellationen wie Starlink von SpaceX, die eine große Anzahl von Satelliten umfassen, aber auch Betreiber*innen von wenigen Satelliten vor Herausforderungen bei der effizienten Nutzung dieser Bänder. Um dieser Problematik zu begegnen, haben Wissenschaftler der TU Berlin im Rahmen der SALSAT-Mission Spektraldaten im Orbit gesammelt, analysiert und daraus die weltweit erste Open-Access Weltkarte der Funkfrequenzen erstellt.

    Alexander Burnicki, stellvertretender Leiter des Projekts, betont im Interview https://www.tu.berlin/forschen/stoerungsfinder-im-orbit die Relevanz der Initiative: „Die frei zugängliche Datenbasis unserer Forschungsmission ist weltweit einmalig und bietet sowohl für die Raumfahrt als auch für die Wissenschaft immense Vorteile. Satellitenbetreiber und Bodenstationen können nun die Auslastung der Frequenzbänder in Echtzeit verfolgen und Kooperationen zur Vermeidung von Störungen eingehen.“

    Die interaktive Website ermöglicht Nutzer*innen eine detaillierte Analyse der Frequenznutzung im Orbit. Durch Einstellungen wie die Auswahl der Frequenzbandbreite und die Sortierung nach Datum können Benutzer*innen die Daten individuell anpassen und herunterladen, um eigene Auswertungen durchzuführen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, über ein Formular weitere Spektralaufnahmen anzufordern, um spezifische Regionen oder Frequenzen zu untersuchen.

    Lesen Sie im Interview mit Alexander Burnicki https://www.tu.berlin/forschen/stoerungsfinder-im-orbit, was die neue Open-Access Weltkarte alles kann, welche Entdeckungen die SALSAT-Mission noch gemacht hat und was für die Zukunft geplant ist.

    Die TU Berlin ist seit über 30 Jahren in der Kleinsatellitenentwicklung aktiv und mit 29 Satelliten weltweit führend in Bezug auf die Anzahl der universitären Kleinsatelliten im Erdorbit.

    Kontakt:

    Alexander Burnicki
    Stellvertretende Projektleitung SALSAT Projekt
    Fachgebiet Raumfahrttechnik
    Institut für Luft und Raumfahrt der TU Berlin
    Tel.: +49 30 314 24438
    E-Mail: alexander.burnicki@tu-berlin.de


    Bilder

    Das SALSAT-Team zusammen mit dem Satelliten vor dem Start inmitten der Pandemie im Jahr 2020.
    Das SALSAT-Team zusammen mit dem Satelliten vor dem Start inmitten der Pandemie im Jahr 2020.

    TU Berlin

    Screenshot der neu veröffentlichten Open-Source Heatmap in der 3D-Globus Ansicht
    Screenshot der neu veröffentlichten Open-Source Heatmap in der 3D-Globus Ansicht

    TU Berlin


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Das SALSAT-Team zusammen mit dem Satelliten vor dem Start inmitten der Pandemie im Jahr 2020.


    Zum Download

    x

    Screenshot der neu veröffentlichten Open-Source Heatmap in der 3D-Globus Ansicht


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).