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24.05.2024 11:38

Internationale Konferenz zur Epigenomik: Wie beeinflussen Gene die Alterung und Krankheiten?

Friederike Meyer zu Tittingdorf Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Mit der Entschlüsselung des menschlichen Genoms war die Forschung längst nicht am Ziel. Schon seit längerem ist bekannt, dass über unserer Erbinformation eine Art zweiter Code liegt, das Epigenom. Dieses beeinflusst die Aktivität der Gene und spielt bei der Alterung der Menschen und vielen Krankheiten eine zentrale Rolle. Was man bisher darüber weiß, diskutieren internationale Forscherinnen und Forscher am 27. und 28. Mai auf einer Konferenz an der Universität des Saarlandes. Einer der Referenten ist der renommierte Alterungsforscher Steve Horvath vom Altos Labs in Cambridge, der die „epigenetische Uhr“ entdeckt hat.

    Äußere Einflüsse wie Ernährung, Stress und Umweltgifte können die epigenetische Programmierung der menschlichen Zellen verändern. Dies kann sich bei weitverbreiteten Krankheiten wie zum Beispiel Adipositas, entzündlichen Erkrankungen des Darms oder Krebs auf den Krankheitsverlauf auswirken. Auch beim Alterungsprozess spielt das Epigenom eine entscheidende Rolle. So kann der deutsch-amerikanische Alterungsforscher Steve Horvath mit Hilfe des Epigenoms genau bestimmen, welches biologische Alter ein Mensch aufweist. Dieses biologische Alter kann sowohl durch Krankheiten als auch durch einen besonders gesunden Lebensstil in die eine oder andere Richtung vom tatsächlichen Alter abweichen.

    Das ist nur ein Ausschnitt der großen Bandbreite von Forschungsthemen, denen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der internationalen Tagung im neuen Innovation Center auf dem Saarbrücker Campus widmen werden. Die Konferenz unter dem Titel „Functional Epigenomics" wurde von Epigenetik-Professor Jörn Walter und Epigenetik-Professorin Julia Schulze-Hentrich sowie Fabian Müller, Juniorprofessor für Integrative Zellbiologie und Bioinformatik, organisiert. Mehr als 20 Personen werden zu epigenetischen Mechanismen, der computergestützten Epigenomik und der funktionellen Interpretation sowie der Rolle der Epigenetik bei Krankheiten und dem Altern referieren. Zudem gibt es zwei Postersessions und eine Podiumsdiskussion.

    Die hochkarätige Teilnehmerliste der Konferenz zeigt, dass sich die Universität des Saarlandes zu einem der führenden Standorte für Epigenomik und funktionaler Genomforschung entwickelt hat.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Jörn Walter und
    Prof. Dr. Julia Schulze-Hentrich
    Lehrstuhl für Genetik und Epigenetik
    der Universität des Saarlandes
    Tel.: 0681 302-2425
    Mail: julia.schulze-hentrich@uni-saarland.de


    Weitere Informationen:

    https://www.uni-saarland.de/lehrstuhl/walter/functional-epigenomics-conference.h... - Konferenz-Webseite


    Bilder

    Epigenetik-Professorin Julia Schulze-Hentrich
    Epigenetik-Professorin Julia Schulze-Hentrich
    Thorsten Mohr
    Universität des Saarlandes

    Epigenetik-Professor Jörn Walter
    Epigenetik-Professor Jörn Walter
    Thorsten Mohr
    Universität des Saarlandes


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Epigenetik-Professorin Julia Schulze-Hentrich


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    Epigenetik-Professor Jörn Walter


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