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14.07.2004 13:42

1.000ste Prüfung per Videokonferenzschaltung

Gerd Dapprich Stabsstelle 2 – Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
FernUniversität in Hagen

    Zum 1.000sten Mal führte die FernUniversität in Hagen am Dienstag, 13. Juli, eine Prüfung per Videokonferenz durch. Die ersten beiden Prüfungen in dieser Form fanden 1996 statt, die Zahl steigt steil an: 2003 waren es 236, 2004 schon 210.

    Die FernUni-Studentin Corinna Bumann aus dem schweizerischen Ried-Brig im Wallis bestand ihre Soziologie-Abschlussprüfung. Nichts Ungewöhnliches. Nicht neu ist an der FernUniversität in Hagen ebenfalls, dass die Studentin Hunderte von Kilometern getrennt von ihrem Prüfer apl. Prof. Dr. Dr. h. c. Lothar Bertels im Fernstudienzentrum in Brig in der Schweiz saß. Ein Grund zum Feiern war jedoch, dass es die 1.000ste Prüfung an der Hagener Medienuniversität war, die seit 1996 per Videokonferenzschaltung aus dem Zentrum für Fernstudienentwicklung (ZFE) durchgeführt wurde.

    Corinna Bumann ließ sich von der Technik in keiner Weise beeindrucken: "Ich habe schnell vergessen, dass es eine Videokonferenz war." Einen Unterschied zu "typischen" Prüfungen, in denen man sich gegenüber sitzt, stellte sie nur zu Anfang fest: "Der virtuelle Charakter geht schnell verloren."

    Der Stadt- und Regionalsoziologe Prof. Bertels ist im Umgang mit dieser Technologie erfahren: "Die mediale Vermittlung ist nicht immer ganz einfach." Er sieht bei Prüfungen dieser Art die "Grundschwierigkeit, dass man die Studierenden und ihre Körpersprache ja nicht gut kennt - das allerdings gilt grundsätzlich für ein Fernstudium." Dr. Peter Maschke vom Fachbereich KSW erinnerte sich an sein eigenes Studium zurück: "Das dürfte eher ein Problem der Massenuniversität sein, an Präsenzuniversitäten mit 1.000 Kommilitoninnen und Kommilitonen kennt der Professor die Studierenden ja auch kaum."

    Die glückliche Corinna Bumann wurde im Wintersemester 2000 als Vollzeitstudentin immatrikuliert. Sie ist verheiratet und Mutter. Geboren wurde sie 17. Juli 1966. Nur im Nebenfach Erziehungswissenschaft stehen jetzt noch Prüfungen aus.

    Mit dem Fernstudienzentrum in Brig wurden in acht Jahren 46 Videokonferenzprüfungen durchgeführt. Am häufigsten nutzt der Fachbereich KSW diese Technologie. Die meisten Prüfungen verbinden die FernUniversität mit Österreich und der Schweiz, aber u. a. auch mit Ungarn, Estland und weiter entfernten deutschen Studienzentren. Die Studierenden sparen die Kosten und die Zeit für Anreise nach Hagen und sowie Übernachtung - ein nicht zu unterschätzender Vorteil für Berufstätige, für Mütter oder Menschen mit Behinderungen.
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    Druckfähiges Foto zum Download: http://www.fernuni-hagen.de/EINRICHTUNGEN/Pressestelle/Pressetexte/2004/07/VK100...

    Bildzeile: Corinna Bumann wurde unter fachkundiger Aufsicht in Brig (linker Monitor) von Hagen aus durch Prof. Dr. Lothar Bertels (rechter Monitor) geprüft.


    Weitere Informationen:

    http://www.fernuni-hagen.de/EINRICHTUNGEN/Pressestelle/Pressetexte/2004/07/VK100...


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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