Wie entstand das Leben? Zur Jahresversammlung der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina wird eine der größten Fragen der Menschheit aus verschiedenen wissenschaftlichen Blickwinkeln betrachtet. Denn die Suche nach dem Ursprung und Beginn des Lebens beschäftigt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den unterschiedlichsten Disziplinen. Am Donnerstag, 26. und Freitag, 27. September diskutieren internationale Expertinnen und Experten in Halle (Saale) darüber, wo das Leben beginnt, wie es einmal entstanden sein könnte, ob es sich um einen unwahrscheinlichen Einzelfall im Universum handelt oder ob die Entstehung des Lebens bei bestimmten Bedingungen ganz automatisch abläuft.
Leopoldina-Jahresversammlung 2024
„Ursprung und Beginn des Lebens“
Donnerstag, 26. September und Freitag, 27. September 2024
Hauptgebäude der Leopoldina
Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale) und online
Die Jahresversammlung sucht nach Antworten, die weit zurück in der Erdgeschichte liegen, einen mikrobiologischen Blick auf die chemischen Zusammenhänge werfen und sogar hinaus ins Weltall zu fernen Planeten führen. Zur Eröffnung berichtet der schweizerisch-US-amerikanische Astrophysiker und ehemalige Wissenschaftsdirektor der NASA Prof. Dr. Thomas Zurbuchen vom „Geflüster aus anderen Welten: Die Suche der NASA nach Leben im Kosmos“. Den Abendvortrag hält der Schweizer Astronom Prof. Dr. Didier Queloz, der 2019 für die Entdeckung des ersten Exoplaneten den Physiknobelpreis erhielt. Welche Bedingungen in der frühen Erdgeschichte zur Entstehung des Lebens beitrugen, erläutern u. a. der Astronom und Harvard-Professor Prof. Dr. Dimitar Sasselov, der geochemische Modelle der frühen Erdgeschichte vorstellt, und die Geowissenschaftlerin Prof. Dr. Bettina Scheu, die zur Rolle der Vulkanologie spricht. Über entscheidende chemische Prozesse zur Entstehung des Lebens sprechen die Chemikerin Dr. Claudia Bonfio und der Chemiker Prof. Dr. Ramanarayanan Krishnamurthy. Auch philosophische Betrachtungen werden zur Jahresversammlung thematisiert. So zeigt der Philosoph Prof. Dr. Christof Rapp, wie schon in der antiken griechischen Philosophie über den Ursprung und Beginn des Lebens nachgedacht wurde.
Die wissenschaftliche Koordination der Jahresversammlung 2024 haben der Chemiker Prof. Dr. Thomas Carell und der Astrophysiker Thomas Henning übernommen. Die Vorträge werden auf Englisch gehalten und simultan ins Deutsche übersetzt.
Die Jahresversammlung findet im Hybrid-Format statt. Journalistinnen und Journalisten, die an der Veranstaltung teilnehmen möchten, können sich bereits jetzt per E-Mail unter presse@leopoldina.org anmelden. Bei der Anmeldung ist anzugeben, ob die Teilnahme in Präsenz oder virtuell stattfinden soll.
Das gesamte Programm der Leopoldina-Jahresversammlung: https://www.leopoldina.org/jv-2024
Die Leopoldina auf X: www.twitter.com/leopoldina
Über die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina:
Als Nationale Akademie der Wissenschaften leistet die Leopoldina unabhängige wissenschaftsbasierte Politikberatung zu gesellschaftlich relevanten Fragen. Dazu erarbeitet die Akademie interdisziplinäre Stellungnahmen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. In diesen Veröffentlichungen werden Handlungsoptionen aufgezeigt, zu entscheiden ist Aufgabe der demokratisch legitimierten Politik. Die Expertinnen und Experten, die Stellungnahmen verfassen, arbeiten ehrenamtlich und ergebnisoffen. Die Leopoldina vertritt die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien, unter anderem bei der wissenschaftsbasierten Beratung der jährlichen G7- und G20-Gipfel. Sie hat rund 1.700 Mitglieder aus mehr als 30 Ländern und vereinigt Expertise aus nahezu allen Forschungsbereichen. Sie wurde 1652 gegründet und 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. Die Leopoldina ist als unabhängige Wissenschaftsakademie dem Gemeinwohl verpflichtet.
Medienkontakt:
Julia Klabuhn
Kommissarische Leiterin der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)345 472 39-800
E-Mail: presse@leopoldina.org
https://www.leopoldina.org/leopoldina-home/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Philosophie / Ethik, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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