idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
16.07.2004 08:25

VdFF zeichnet Diplomarbeiten aus

Dr. Ingrid Horn Presse, Marketing u. Kommunikation
Hochschule Ulm

    Auf der Jahresversammlung des Vereins der Freunde und Förderer (VdFF) der Fachhochschule Ulm zeichnete der Vorstandsvorsitzende Jürgen Dangel die Diplom-Arbeiten von vier Absolventen mit Preisen für hervorragende Leistungen aus.

    Der Innovationspreis für technisch-wissenschaftliche Leistungen ging an Dipl.-Ing. (FH) Moritz Krien für die Arbeit über die Nutzung der oberflächennahen Geothermie mittels Luft/Erd-Register und Flüssigkeits-Erdwärmesonden für die Temperierung von Gebäuden und Dipl.-Ing. (FH) Pablo d'Angelo für die Arbeit über Estimation of Spatial Contours using Multi-View Snakes (Erkennung von 3D-Kontouren).

    Als Wirtschaftsingenieur mit dem Schwerpunkt Energietechnik hat Moritz Krien mit Hilfe eines integralen Planungsansatzes die Wirtschaftlichkeit einer Gebäudeklimatik vergleichend dargelegt, die sowohl konventionelle als auch innovative energietechnische Varianten berücksichtigt. Hierzu gehören Investitionskosten, Betriebskosten, nicht-regenerativer Energieaufwand und zugehörige CO2-Emissionen. Der regenerative Energieanteil bezieht sich in vorliegenden Fall auf die Nutzung der Erdwärme. Die Methodik schließt eine automatische Berechnung aller Größen auf der Basis spezifischer Kenngrößen und einer automatisierten Sensivitätsanalyse ein.

    Der Informatiker Pablo d'Angelo hat in seiner Diplomarbeit zur Erkennung von 3D-Kontouren einen Algorithmus entwickelt, der ein Modellobjekt in einem 3D-Weltkoordi-natensystem definiert und an mehrere Bilder, die die Szene aus leicht unterschiedlichen Blickwinkeln zeigen, anpasst. Das neuartige Verfahren kann 3D-Kontouren realistisch wiedergeben, berücksichtigt rotationssymmetrische Objekte, wie sie in Kraftfahrzeugen vorkommen, erfüllt spezielle Vorgaben der Qualitätskontrolle und ist auf bereits vorliegende 2D-Bilder anwendbar. Die Diplom-Arbeit wurde am DaimlerChrysler Forschungszentrum in Ulm angefertigt.

    Den Transferpreis für technisch-wissenschaftliche Leistungen erhielten Dipl.-Ing. (FH) Klaus Jacob für die Arbeit zur Reduzierung von Neben- und Rüstzeiten an Rippenrohrwalzmaschinen sowie Erhöhung der Verfügbarkeit und Qualitätssicherheit und Dipl.-Ing. (FH) Martin Daur für die Arbeit zur Migration von virtuellen Serverinstanzen.

    Rippenrohrwalzmaschinen, wie sie bei den Wieland-Werken zum Einsatz kommen, bringen Rippenstrukturen auf Rohre auf. Dabei werden die Rohre mit einem Walzkopf in Rotation versetzt und abschnittsweise mit Rotationsunterbrechung bearbeitet. Klaus Jacob weist in seiner Untersuchung nach, dass die Aufrechterhaltung der Rotation das höchste Einsparpotential bietet. Er entwickelte daraufhin eine neuartige Drehvorschubeinheit, die eine Rotation während der Neupositionierung des Walzkopfes erlaubt und eine schnellere und genauere Bearbeitung des Rohres gewährleistet.

    Die Diplomarbeit von Martin Daur ist Teil des Forschungsprojektes "Verteilte Virtuelle Server" (Projektleitung: Professor Dr. Stefan Traub). Sie hatte zum Ziel, virtuelle Serverkontexte unter dem Betriebssystem Linux von einer realen Maschine auf eine andere überzuleiten (Migration). Die darin ablaufenden Dienste sollten möglichst transparent migriert werden. Daur konnte diese Aufgabe nicht nur für die Start/Stop-Migration lösen, sondern auch eine Migration mit Hilfe von Checkpointing durchführen. Damit ist es möglich, lang laufende Prozesse einschließlich der kompletten Laufzeitumgebung im laufenden Betrieb von einem Rechner auf einen anderen überzuleiten.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).