Die neue Ausgabe von »Jüdische Geschichte & Kultur. Magazin des Dubnow-Instituts« wirft einen Blick auf den Erfahrungsraum der Straße. Der Schwerpunkt führt von der vormodernen »Judengasse« bis ins 20. Jahrhundert auf die Straßen von Paris, Berlin und New York, Warschau und Lemberg, bis nach Bagdad, Jerusalem und Melbourne.
Die Straße ist ein klassisches Thema der aufkommenden Moderne, das nicht nur Philosophen umtrieb, sondern auch in Literatur und Publizistik, Malerei und Fotografie dieser Zeit große Beachtung fand. Gerade in der jüdischen Perspektive zeigte sich die Straße häufig als Übergangsbereich zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen, als Passage, die für einen Moment den Einzelnen mit dem Ganzen, das Individuell-Persönliche mit dem Öffentlichen verbindet. Die Straße war und ist aber auch »kein per se sicherer Ort, im Gegenteil: Auf der Straße passierte auch Unheil, sie war und ist, wie wir in den vergangenen Monaten miterleben mussten, der Handlungsort von Anfeindungen, Ausschreitungen, Gewalt, Pogromen«, so Yfaat Weiss, Direktorin des Dubnow-Instituts.
Die ständigen Rubriken Position, Kritik und Archiv beschäftigen sich mit Fragen der jüdischen Kultur- und Militärgeschichte in Polen und mit der Archivierung von jüdischer Geschichte – auch im digitalen Zeitalter. Weiterhin werden Werk und Wirken von Nurith Aviv, Hermann Budzislawski, Peter Demetz, Andrei Markovits und Walter Grab behandelt.
»Jüdische Geschichte & Kultur. Magazin des Dubnow-Instituts« eröffnet Einblicke in die Vielfalt jüdischer Lebenswelten von der Moderne bis zur Gegenwart, bereitet Wissenschaftsthemen anschaulich auf und macht den Forschungsgegenstand einer breiteren Leserschaft zugänglich. Jede Ausgabe widmet sich einem Themenschwerpunkt, der aktuelle Fragen aufgreift, grundlegende Zusammenhänge darstellt und konträre Perspektiven diskutiert. Im Mittelpunkt der letzten Magazinausgabe »Objektiv« stand die Hochphase der politischen Fotografie von den 1920er bis zu den 1960er Jahren. Die fünf ersten Ausgaben hatten die Schwerpunkte »Exlibris« (2021), »Weltgeschich-te« (2020), »Recht nach 1945« (2019), »Museum« (2018) und »Russische Revolution« (2017).
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Cover der siebten Ausga- be des Magazins "Jüdische Geschichte & Kultur", Berlin: Metropol Verlag.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Religion
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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