Donnerstag, 04. Juli 2024, 18.30 Uhr
Online (Zoom) & Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Gartensaal
Goethestraße 31, 45128 Essen
Mit dem Ende der DDR und den gesellschaftlichen Transformationsprozessen im Zuge der Wiedervereinigung gehen innerdeutsche Konfliktlinien einher, die bis heute wirkmächtig sind. Sie zeichnen sich in politischen Debatten um Dirk Oschmanns „Der Osten. Eine westdeutsche Erfindung“ oder um die anstehenden Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg ab. Und sie machen vor Literatur und Literaturbetrieb nicht halt, wie sich vergangenen Herbst zeigte.
Mehrere Romane, die sich literarisch mit Ostdeutschland befassten, standen 2023 auf der Longlist des Deutschen Buchpreises – doch nur zu Charlotte Gneuß’ „Gittersee“ kursierte eine Mängelliste, die Fehler in der Darstellung der 1970er Jahre anmahnte. Dabei schien der in Ludwigsburg geborenen Autorin, deren Eltern in der DDR aufwuchsen, sowohl eine Diskursposition abgesprochen zu werden als auch, dass sie ‚angemessen‘ über die DDR schreiben könne.
In der Veranstaltung „Ostdeutschland literarisch“ erkunden die Literaturwissenschaftler*innen Stephan Pabst (Halle) und Kerstin Stüssel (Bonn) im Gespräch mit Moderatorin Roxanne Phillips (KWI) auktoriale Diskurspositionen und hinterfragen vermeintlich (un)angemessene Erzählverfahren am Beispiel von Romanen von Charlotte Gneuß, Anne Rabe, Lukas Rietzschel und Peter Richter.
DISKUTANT*INNEN
Stephan Pabst, Universität Halle
Kerstin Stüssel, Universität Bonn
MODERATION
Roxanne Phillips, KWI
TEILNAHME IN PRÄSENZ
Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
TEILNAHME VIA ZOOM
Für eine Teilnahme via Zoom folgen Sie beizeiten dem Link auf der KWI-Homepage.
VERANSTALTER
Eine Veranstaltung des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI)
Über eine Veröffentlichung würden wir uns freuen.
Über das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI):
Das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) ist ein interdisziplinäres Forschungskolleg für Geistes- und Kulturwissenschaften in der Tradition internationaler Institutes for Advanced Study. Als interuniversitäres Kolleg der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen arbeitet das Institut mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern seiner Trägerhochschulen und mit weiteren Partnern in NRW und im In- und Ausland zusammen. Innerhalb des Ruhrgebiets bietet das KWI einen Ort, an dem die Erträge ambitionierter kulturwissenschaftlicher Forschung auch mit Interessierten aus der Stadt und der Region geteilt und diskutiert werden. Derzeit stehen folgende Forschungsschwerpunkte im Mittelpunkt: Kulturwissenschaftliche Wissenschaftsforschung, Kultur- und Literatursoziologie, Wissenschaftskommunikation, Visual Literacy sowie ein „Lehr-Labor“. Fortgesetzt werden außerdem die Projekte im Forschungsbereich Kommunikationskultur sowie Einzelprojekte.
www.kulturwissenschaften.de
https://www.kulturwissenschaften.de/veranstaltung/ostdeutschland-literarisch/ Die Veranstaltung auf der KWI-Homepage
Podiumsdiskussion: Ostdeutschland literarisch
KWI
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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