Berlin, 21.06.2024. Beim gestrigen Tag der öffentlichen Auftraggeber hat die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) den „Innovation schafft Vorsprung 2024“-Award gewonnen. Seit 2002 wird die Veranstaltung jährlich vom Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) durchgeführt und gilt als wichtigstes Netzwerk¬event im öffentlichen Beschaffungswesen. Die BAM wurde in der Kategorie „Beschaffung eines innovativen Produktes“ für ihre in Europa bisher einzigartige Testplattform für sichere Wasserstoffpipelines ausgezeichnet.
Die Plattform wird ab Herbst auf dem BAM-eigenen Testgelände in Horstwalde bei Berlin errichtet und soll Industrie und Forschung beim Markthochlauf der Wasserstofftechnologien in Deutschland unterstützen.
Das Referat Beschaffung der BAM hatte das Projekt als sogenannte Innovationspartnerschaft vergeben, dabei handelt es sich um ein spezielles Vergabeverfahren, das beim Erwerb innovativer und auf dem Markt noch nicht verfügbarer Leistungen zum Einsatz kommen kann.
„Die BAM benötigt schnelle, praktikable, innovative und nachhaltige Lösungen in der Beschaffung, damit meine Kolleg*innen ihrem Arbeitsauftrag für mehr ‚Sicherheit in Technik und Chemie‘ nachkommen können,“ erklärte Veli Bingöl, Leiter der BAM-Beschaffung, der den Preis zusammen mit seinem Stellvertreter Robert Gambale und Kai Holtappels, Leiter des Kompetenzzentrums Wasserstoff der BAM, auf der Veranstaltung entgegennahm, zu der Ehrung. „Die Auszeichnung motiviert mich und mein Team, innovative Methoden in der Beschaffung zu nutzen und sie stets weiterzuentwickeln.“
Der Tag der öffentlichen Auftraggeber steht unter unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und fand gestern in dessen Berliner Amtssitz statt. Während der Veranstaltung wurde die BAM, die auch eine der Zentralen Beschaffungsstellen des Bundes ist, „als Leuchtturmprojekt zur Neuausrichtung des Beschaffungswesens“ gewürdigt. Veli Bingöl präsentierte dem Fachpublikum die Beschaffungsstrategie der BAM: „Sie zielt darauf, unsere Prozesse fortwährend zu optimieren, Innovationen zu fördern sowie insbesondere Nachhaltigkeitsanforderungen zu implementieren. Im Fokus stehen auch Themen wie Bedarfssicherung und -bündelung sowie die Qualifikation der Mitarbeitenden der Beschaffung,“ so Bingöl.
Als Zentrale Beschaffungsstelle des Bundes ist die BAM für die Bedarfserhebung, die Bedarfsbündelung und die Etablierung von Innovations- und Nachhaltigkeitsfaktoren für alle Behörden der Bundesverwaltung zuständig, etwa wenn es um die Beschaffung von Labormaterialien, Chemikalien oder technische Gase geht.
https://www.bam.de/Content/DE/Projekte/ModuH2Pipe/ModuH2Pipe.html
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