Dienstag, 09. Juli 2014, 18.00 Uhr
Online (Zoom) & Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI), Gartensaal
Goethestraße 31, 45128 Essen
Der Historiker Jürgen Dinkel skizziert eine kurze Geschichte der Dankbarkeit von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart wird, die zugleich etwas über gesellschaftlichen Wandel und soziale Ungleichheiten aussagt.
Danke, Danke, Danke! Wohl kaum eine Floskel wird im alltäglichen zwischenmenschlichen Miteinander so häufig verwendet, wie das kleine Wörtchen „Danke“. Als Reaktion auf eine empfangene Wohltat signalisiert die knappe Dankesbekundung den jeweiligen Adressaten, dass man deren gute Tat erkannt hat, sie erinnert und erwidert. Zugleich stellen Dankesbezeugungen keine universelle, anthropologische Praktik dar, sondern eine Geste, die erlernt und anerzogen werden muss. Danksagungen sind dementsprechend kulturell bedingt, haben eine Geschichte und sagen genau deshalb etwas über eine spezifische Kultur und Gesellschaft aus.
Denn die Fragen, wer sich bei wem für was wie zu bedanken hat wurden im Laufe der Zeit und in unterschiedlichen Gesellschaften jeweils verschieden beantwortet. In diesem Vortrag wird durch die Analyse von (Erziehungs-)Ratgebern, literarischen Texten, Benimmbüchern, Dankesschreiben und Denkmälern nachgezeichnet, wie sich die Beantwortung dieser Fragen im deutschsprachigen Raum verändert hat. Eine kurze Geschichte der Dankbarkeit von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart wird skizziert, die zugleich etwas über gesellschaftlichen Wandel und soziale Ungleichheiten aussagt.
REFERENT
Jürgen Dinkel, Universität Duisburg-Essen
MODERATION
Danilo Scholz, KWI
TEILNAHME IN PRÄSENZ
Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
TEILNAHME VIA ZOOM
Für eine Teilnahme via Zoom folgen Sie beizeiten dem Link auf der KWI-Webseite.
VERANSTALTER
Eine Veranstaltung des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI)
Über das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI):
Das Kulturwissenschaftliche Institut Essen (KWI) ist ein interdisziplinäres Forschungskolleg für Geistes- und Kulturwissenschaften in der Tradition internationaler Institutes for Advanced Study. Als interuniversitäres Kolleg der Ruhr-Universität Bochum, der Technischen Universität Dortmund und der Universität Duisburg-Essen arbeitet das Institut mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern seiner Trägerhochschulen und mit weiteren Partnern in NRW und im In- und Ausland zusammen. Innerhalb des Ruhrgebiets bietet das KWI einen Ort, an dem die Erträge ambitionierter kulturwissenschaftlicher Forschung auch mit Interessierten aus der Stadt und der Region geteilt und diskutiert werden. Derzeit stehen folgende Forschungsschwerpunkte im Mittelpunkt: Kulturwissenschaftliche Wissenschaftsforschung, Kultur- und Literatursoziologie, Wissenschaftskommunikation, Visual Literacy sowie ein „Lehr-Labor“. Fortgesetzt werden außerdem die Projekte im Forschungsbereich Kommunikationskultur sowie Einzelprojekte.
www.kulturwissenschaften.de
https://www.kulturwissenschaften.de/veranstaltung/du-sollst-danke-sagen-eine-kur... Die Veranstaltung auf der KWI-Webseite
Vortrag Geschichte der Dankbarkeit
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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