Regensburg, 08. Oktober 1997
Pressemitteilung 36/97
Regensburger Studenten erzielen Spitzenergebnis im Ersten Abschnitt der AErztlichen Pruefung
Das Institut fuer Medizinische und Pharmazeutische Pruefungsfragen (IMPP) in Mainz hat Ende September 1997 die Ergebnisse des bundesweit einheitlich im Multiple-choice-Verfahren durchgefuehrten Ersten Abschnitts der AErztlichen Pruefung im Herbst 1997 den Medizinischen Fakultaeten im Bundesgebiet uebermittelt. Daraus geht hervor, dass die Studierenden der Medizinischen Fakultaet der Universitaet Regensburg bundesweit das beste Ergebnis erzielt haben.
Die Bestehensgrenze lag beim Pruefungstermin Herbst 1997 mit 290 zu loesenden Aufgaben bei 166 richtigen Loesungen. Die Studierenden der Universitaet Regensburg erreichten dabei im Mittel den Wert 226,9. Saemtliche Studierende der Universitaet Regensburg, die an der Pruefung teilnahmen, haben diese bestanden.
Die Medizinische Fakultaet und die Universitaet Regensburg blicken mit Stolz auf dieses Ergebnis, da der klinische Studienabschnitt des Studiums der Humanmedizin erst zum Sommersemester 1996 am neu errichteten Klinikum aufgenommen wurde. Da der erste Abschnitt der AErztlichen Pruefung nach den ersten beiden klinischen Semestern zu absolvieren ist, nahmen Regensburger Studierende erstmals im Fruehjahr 1997 an dieser Pruefung teil. Bereits bei der erstmaligen Teiulnahme erreichten die Studierenden auf Anhieb Rang acht in der Skala von 36 medizinischen Fakultaeten. Bei der zweiten Teilnahme im Herbst 1997 konnte nun sogar das beste Ergebnis erzielt werden.
Im Rahmen der Pruefung im Herbst erzielten die Studierenden der Universitaet Regensburg nach der vorliegenden Statistik des IMPP in einem Fachgebiet das viertbeste Ergebnis, in zwei Fachgebieten wurde das zweitbeste Ergebnis erzielt. In acht von elf Pruefungsfachgebieten belegen die Studierenden der Universitaet Regensburg den ersten Rang.
Rektor Prof. Dr. Helmut Altner kommentiert das hervorragende Ergebnis wie folgt:
Die Medizinische Fakultaet der Universitaet Regensburg ist zu diesem hervorragenden Ergebnis nur zu beglueckwuenschen! Zugleich aber stellt sich die Frage: wie war das moeglich? Gibt es eine erfolgversprechende Strategie? Sicher helfen keine einfachen Rezepte. Der Erfolg beruht zweifellos auf einer Reihe von Umstaenden. Unbedingte Voraussetzungen sind motivierte Studentinnen und Studenten. Diese gab es. Genauso wichtig sind engagierte Professoren - diese gab es auch -, und dass beide, Professoren und Studierende sich ueber die Lehre austauschen. Das geschah: Die Fakultaet hat zum Sommersemester 1997 einen Studiendekan gewaehlt und eine zweimalige Evaluation durchgefuehrt. Deren Wirksamkeit sollte nicht unterschaetzt werden. Schliesslich brachten es die Umstaende des noch nicht abgeschlossenen Aufbaus des Klinikums der Universitaet mit sich, dass eine vergleichsweise geringe Zahl von Studierenden zu betreuen war: ein sehr guenstiges Betreuungsverhaeltnis, wie es an deutschen Universitaeten heutzutage nur mehr in manchen sogenannten Orchideenfaechern zu finden ist. All diese Faktoren zusammen - aber nicht zuletzt die geringe Gruppengroesse - haben das gute Ergebnis ermoeglicht. Wie der Muenchner Philosoph Wilhelm Vossenkuhl kuerzlich festgestellt hat: ,So lange die miserablen Betreuungsverhaeltnisse nicht ins Zentrum der Debatte ruecken, bleibt die Hochschulreform eine Illusion."
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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