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27.06.2024 15:59

Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt verstehen: Neuer Masterstudiengang vermittelt fünf Fachperspektiven

Julia Reichelt Universitätskommunikation
Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau

    Zum kommenden Wintersemester startet die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) den interdisziplinären Masterstudiengang „Environmental Challenges and Human Responses“. Das viersemestrige Vollzeitstudium vermittelt das Handwerkszeug, um Herausforderungen für Gesellschaft und Umwelt aus gleich mehreren Perspektiven zu verstehen. Sowie – darauf aufbauend – forschungsbasiert Lösungen entwickeln zu können.

    Der Klimawandel verlangt in vielerlei Hinsicht Transformationsprozesse, sei es etwa der Infrastrukturausbau zur Nutzung erneuerbarer Energien oder der Abbau von Bodenschätzen im eigenen Land. Nicht immer gehen technischer Fortschritt, politische Belange und das Interesse der Bevölkerung dabei Hand in Hand. Deshalb werden in Zukunft Fachkräfte gebraucht, die in solchen Prozessen zielgruppenorientiert kommunizieren und – aufbauend auf den verschiedenen Sichtweisen – fundiert Lösungen erarbeiten können. Kurz gesagt also Fachleute, die bei einem Transformationsprozess nicht nur auf einem Bein stehen. Genau hier setzt der neue RPTU-Masterstudiengang „Environmental Challenges and Human Responses“ an.

    Der Studiengang vermittelt Wissen aus verschiedenen Disziplinen. Dazu zählen Bauingenieurwesen, Natur- und Umweltwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Psychologie, Raum- und Umweltplanung. „Dadurch fließen sehr unterschiedliche Expertisen ein. Die Studierenden werden interdisziplinär geschult“, erklärt Studienmanagerin Dr. Katharina Voß. Der forschungsbasierte Masterstudiengang gibt den Studierenden das Handwerkszeug mit, komplexe Systeme zwischen Mensch und Umwelt zu verstehen und sich in verschiedenen Bereichen zu verständigen. „So lassen sich wissenschaftlich fundierte Handlungsoptionen erarbeiten, die sowohl technisch möglich als auch gesellschaftlich verträglich und umsetzbar sind“, sagt Katharina Voß. „Es geht darum, Probleme nicht nur aufzuzeigen, sondern auch lösen zu können.“ In Deutschland handelt es sich um einen der wenigen Studiengänge, der Wissen in einer solch fachlichen Breite anbietet.

    Der Studiengang dauert vier Semester. Auf dem Lehrplan stehen drei Basis-Module (Umweltherausforderungen mit globalen Auswirkungen, Mensch-Umwelt-Systeme, Mensch-Umwelt-Interaktionen) und drei Methoden-Module (Methoden der inter- und transdisziplinären Forschung, Modellierung ökologischer Gemeinschaften, sozial-ökologische Systemmodellierung). Darüber hinaus wählen die Studierenden drei Schwerpunkte aus insgesamt sieben Wahlmodulen. Diese sind: Umweltkommunikation, Umweltökonomie, Umweltpsychologie, Raum- und Umweltplanung, Urbane Mobilität, Urbanes Wasser- und Ressourcenmanagement und Gesellschaftliche Transformation. Die Lehrveranstaltungen finden vorrangig auf Englisch statt – größtenteils in Landau in Präsenz, teilweise in Kaiserslautern. „Die Organisation wird dabei so gestaltet, dass Studienteile an beiden Standorten gut machbar sind“, sagt Katharina Voß.

    Abgeschlossen wird – nach einer entsprechenden Masterarbeit – mit einem „Master of Science“. Zugangsvoraussetzung ist ein abgeschlossenes Bachelorstudium aus den Feldern der Wirtschaftswissenschaften, Psychologie oder Umweltwissenschaften. Oder ein definierter Umfang an Leistungen aus Forschungsmethoden und Inhalten verschiedener Disziplinen. Bewerberinnen und Bewerber sollten darüber hinaus Interesse an unterschiedlichen Perspektiven mitbringen. Ebenso wichtig ist die Bereitschaft, sich mit Methodik und Forschungsgrundlagen auseinanderzusetzen. „Und Studierende sollten Dinge kritisch hinterfragen wollen“, ergänzt Katharina Voß. „Generell erwarten wir ein gewisses Maß an Eigeninitiative und Neugier.“

    Mögliche spätere Berufsfelder sind unter anderem in der Forschung zu finden: „Wer eine wissenschaftliche Laufbahn einschlagen möchte, kann diese mit einer anschließenden Promotion fortführen.“ Genauso ermöglicht der Studiengang auch Karrierewege im Wissenschaftsmanagement oder der Wissenschaftskommunikation, in Behörden, Stiftungen, in der Politikberatung und in Unternehmen. Das Studium beinhaltet ein achtwöchiges Praktikum, bei dem die Studierenden beispielsweise in einer außeruniversitären Einrichtung Praxisluft schnuppern können – wie etwa im Klimamanagement einer größeren Stadt.

    Der Studiengang startet zum Wintersemester 2024/ 25 und ist auf 30 Teilnehmende beschränkt. So können sich die Studierenden in einer überschaubaren Gruppe intensiv mit der interdisziplinären Arbeit auseinandersetzen. Noch bis zum 15. Juli können sich Studieninteressierte bewerben. Weitere Informationen zum Studiengang und zum Bewerbungsverfahren gibt es unter rptu.de/s/nzaxst.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Politik, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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