idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.06.2024 16:10

Symposium „Künstliche Intelligenz für eine menschliche Krebsmedizin“ mit Hendrik Wüst MdL und Ina Brandes

Astrid Bergmeister Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen

    KI ermöglicht Innovationen in der Krebsmedizin. Ministerpräsident Hendrik Wüst MdL und NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes informierten heute in Essen gemeinsam mit dem Cancer Research Center Cologne Essen (CCCE), wie moderne Datenwissenschaften die Versorgung von Krebspatienten verbessern können. Im CCCE bringen die beiden onkologischen Spitzenzentren der Universitätsmedizin Essen und der Uniklinik Köln mit ihrer Forschung die Krebsmedizin in NRW voran.

    Die Erwartungen an den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der personalisierten Onkologie sind enorm hoch. Augmented Reality (AR)-Brillen ermöglichen beispielweise Chirurg:innen eine hochpräzise Orientierung zur Gewinnung von Gewebeproben, und mit Virtual Reality (VR)-Anwendungen lässt sich ein Operationsfeld hochauflösend und immersiv darstellen. Diese Beispiele skizzieren das Anwendungspotenzial modernster Datenwissenschaften für eine optimale Versorgung von Krebspatient:innen. Das Cancer Research Center Cologne Essen (CCCE) ist ein sehr erfolgreicher Baustein der KI-Strategie des Landes NRW.

    Das gemeinsame Symposium „Künstliche Intelligenz für eine menschliche Krebsmedizin“ der Landes-regierung und der beiden koordinierenden Onkologischen Spitzenzentren der Universitätsmedizin Essen und der Uniklinik Köln zeigt anschaulich: Die hier entwickelten Innovationen bringen die KI-basierte Krebsforschung in NRW nach vorne. Von dieser Vorreiterrolle werden die Bürger:innen des Bundeslandes in Prävention, Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen enorm profitieren. Mit diesen Entwicklungen legte das CCCE den Grundstein für den Aufbau des neuen Standorts des Nationalen Zentrums für Tumorerkrankungen (NCT), NCT West, der seit dem Jahr 2023 mit Förderung des Bundes und des Landes an den Universitätsklinika Essen und Köln aufgebaut wird.

    Ministerpräsident Hendrik Wüst MdL und NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes informierten sich bei dem heutigen Symposium über die neuesten Forschungsergebnisse. Ministerpräsident Hendrik Wüst hielt die Key Note Lecture zum Symposium und machte deutlich: „Nordrhein-Westfalen ist ein Hotspot der KI-Forschung. Spitzen-Krebsmedizin aus unserem Land ist ein besonders eindrucksvolles Beispiel für die riesigen Potentiale der KI-Revolution: Ein tieferes Verständnis von Krankheiten dank KI-gestützter Datenanalyse, eine auf die individuelle Erkrankung zugeschnittene, personalisierte Therapie und präzisere Krebschirurgie dank Augmented Reality. Durch die enorme Beschleunigung in der Forschung und den Einsatz Künstlicher Intelligenz werden wir Krebs und Demenz in den nächsten Jahren wesentlich erfolgreicher bekämpfen können. Dies ist erklärtes Ziel der Landesregierung. Die interdisziplinäre Spitzenforschung an der Schnittstelle von Medizin und KI, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hier im Cancer Research Center Cologne Essen vorantreiben, kommt unmittelbar den Patientinnen und Patienten zugute. Wenn es um den Sieg gegen den Krebs geht, schauen Deutschland und Europa auch und vor allem nach Nordrhein-Westfalen.“

    NRW-Wissenschaftsministerium Ina Brandes stellte in der Podiumsdiskussion mit der Patientenvertreterin Kristina Hardt, Prof. Dr. Michael Hallek (CIO/Uniklinik Köln), Prof. Dr. Martin Schuler (Westdeutsches Tumorzentrum der Universitätsmedizin Essen) und Dr. Michael Kamp (CCCE-Nachwuchsgruppenleiter) heraus: „Künstliche Intelligenz ist bereits heute fester Bestandteil in unserem Alltag. Ich bin sicher, sie wird uns in vielen Bereichen helfen, das Leben der Menschen sicherer und angenehmer zu machen – ganz besonders in der Medizin. Es wird möglich sein, noch präzisere Diagnosen zu stellen und individuelle Therapien zuzuschneiden, die mit deutlich geringeren Nebenwirkungen für Patientinnen und Patienten einhergehen. Am CCCE wird in beeindruckender Weise deutlich, dass Forschungserfolge und die Sicherheit sensibler Patientendaten untrennbar zusammengehören. Ich bin überzeugt, dass wir in Nordrhein-Westfalen mit einer ethischen, KI-basierten Onkologie bundesweit eine Vorreiterrolle einnehmen.“

    Die Rektorin der Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Barbara Albert, betont die Forschungsstärke: „Künstliche Intelligenz in der Medizin ist ein wissenschaftliches Arbeitsfeld, auf dem die Universitätsmedizin Essen und die Universität Duisburg-Essen Vorreiterinnen sind. Wir sind froh, dass unser Forschungsprofil mit Informatik, medizinischer Biotechnologie und Spitzenmedizin bedeutet, dass Krebspatientinnen und -patienten personalisiert noch besser behandelt werden können. Letztlich bewirken unsere Erfolge in der translationalen onkologischen Forschung, dass Menschen nach Krebserkrankungen eine bessere Lebensqualität haben.“

    Der Rektor der Universität zu Köln, Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, erläutert: „Künstliche Intelligenz (KI) ist eines der wichtigsten Forschungs- und Entwicklungsthemen in diesem Jahrzehnt. Indem wir die Fortschritte bei der Verarbeitung und Visualisierung großer Datenmengen in anwendungs-orientierten Gebieten wie der Krebsmedizin nutzbar machen, erschließen die Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen riesige Entwicklungspotenziale. Dies gilt nicht nur für die Forschung und die Versorgung von Patientinnen und Patienten. Auch die Ausbildung von Nachwuchsmedizinerinnen und -medizinern profitiert von der Vernetzung von Spitzenleistungen im Bereich KI und in der Krebsmedizin.“

    Die Chancen der KI-basierten Krebsmedizin in der Klinik verdeutlichen die beiden Leiter des CCCE. Prof. Dr. Martin Schuler (Westdeutsches Tumorzentrum der Universitätsmedizin Essen): „Durch vertrauenswürdige KI-Anwendungen profitieren Krebspatientinnen und -patienten und deren Behandler in gleichem Maße: Fortschrittlichste Diagnose- und Therapiemethoden bieten ein hohes Maß an Genauigkeit und Sicherheit. Gleichzeitig ermöglicht die Künstliche Intelligenz ein effektiveres Arbeiten und schafft so, dass Ärztinnen, Ärzte und Pflegende mehr Zeit im direkten Austausch mit den Patientinnen und Patienten verbringen können.“

    Prof. Dr. Michael Hallek (CIO/Uniklinik Köln) stellt heraus: „Wir freuen uns, dass unsere Bemühungen um eine Patienten-nahe Forschung mit KI-gestützten Methoden Anerkennung finden. Mit Hilfe von KI-basierten Methoden können wir in der pathologischen Krebs-Diagnostik schneller und besser werden. Das nützt den Patientinnen und Patienten. Außerdem können wir Tumorgewebe mit Hilfe von KI in nie dagewesener Weise auf Einzelzellebene molekular- und zellbiologisch beschreiben. Diese Methoden verändern die Krebsforschung derzeit rasant. Wir wollen mit unserer Arbeit dazu beitragen, dass NRW auf diesem Forschungsgebiet international spitze ist.“


    Bilder

    Ministerpräsident Wüst testet eine Augmented Reality (AR)-Brille des CCCE
    Ministerpräsident Wüst testet eine Augmented Reality (AR)-Brille des CCCE

    UDE/Andre Zelck

    Ministerpräsident Hendrik Wüst und Wissenschaftsministerin Ina Brandes informieren gemeinsam mit UDE-Rektorin Prof. Dr. Barbara Albert, dem Ärztlichen Direktor der Universitätsmedizin Essen, Prof. Dr. Jochen Werner.
    Ministerpräsident Hendrik Wüst und Wissenschaftsministerin Ina Brandes informieren gemeinsam mit UDE ...

    UDE/Andre Zelck


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Ministerpräsident Wüst testet eine Augmented Reality (AR)-Brille des CCCE


    Zum Download

    x

    Ministerpräsident Hendrik Wüst und Wissenschaftsministerin Ina Brandes informieren gemeinsam mit UDE-Rektorin Prof. Dr. Barbara Albert, dem Ärztlichen Direktor der Universitätsmedizin Essen, Prof. Dr. Jochen Werner.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).