Mitgliederversammlung beruft Molekularbiologe Axel A. Brakhage und Ingenieurwissenschaftler Hans Hasse für weitere vier Jahre in DFG-Präsidium
Die Mitgliederversammlung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Vizepräsidenten Professor Dr. Axel A. Brakhage und Professor Dr.-Ing. Hans Hasse für eine zweite Amtszeit gewählt. Im Rahmen der Jahresversammlung der DFG in Potsdam wurden sie am Mittwoch, den 3. Juli 2024, für weitere vier Jahre in das Leitungsgremium der größten Forschungsförderorganisation und zentralen Einrichtung für die Selbstverwaltung der Wissenschaft in Deutschland berufen.
Axel A. Brakhage hat den Lehrstuhl für Mikrobiologie und Molekulare Biologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena inne und ist Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie (Leibniz-HKI). Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Infektionsbiologie human-pathogener Pilze, die mikrobielle Kommunikation und die Suche nach mikrobiellen Wirkstoffen sowie die Entwicklung von Antibiotika. Brakhage war Sprecher einer in der Exzellenzinitiative geförderten Graduiertenschule sowie von 2019 bis 2023 Gründungssprecher des Exzellenzclusters „Balance of the Microverse“, in dem er seitdem Mitglied ist. Aktuell ist er Sprecher des SFB/Transregios „Pathogene Pilze und ihr menschlicher Wirt: Netzwerke der Interaktion“ (FungiNet).
Im Rahmen seiner ersten Amtszeit als DFG-Vizepräsident leitete Brakhage die DFG-Senatskommission für Grundsatzfragen der Genforschung und engagierte sich im Joint Committee des Chinesisch-Deutschen Zentrums für Wissenschaftsförderung (CDZ) in Peking, einer Einrichtung, die gemeinsam von der National Natural Science Foundation of China (NSFC) und der DFG getragen wird. Darüber hinaus war er Mitglied in der Präsidial-AG „Nachhaltigkeit“, die sich mit der Verankerung des Nachhaltigkeitsgedankens im Förderhandeln der DFG befasst.
Hans Hasse leitet den Lehrstuhl für Thermodynamik an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau. Er war von 2016 bis 2020 Mitglied im Senat der DFG und von 2008 bis 2016 Mitglied des Fachkollegiums „Verfahrenstechnik, Technische Chemie“, dessen Sprecher er von 2012 bis 2016 war. Er fungierte zudem als Sprecher zahlreicher DFG-geförderter Verbundprojekte, darunter drei Sonderforschungsbereiche. Zuletzt war er bis 2023 Sprecher des Sonderforschungsbereichs „Bauteiloberflächen: Morphologie auf der Mikroskala“.
In seiner ersten Amtszeit als DFG-Vizepräsident setzte Hasse sich besonders für Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und Fachhochschulen (HAW) ein und wirkte bei der Implementierung von Fördermaßnahmen in diesem Bereich mit, etwa dem Förderprogramm „Forschungsimpulse“. Darüber hinaus engagierte Hasse sich in der Präsidial-AG „Nachhaltigkeit“ und der Ad-hoc-AG des Senats zu Themen des Digitalen Wandels.
Neben DFG-Präsidentin Professorin Dr. Katja Becker und den wiedergewählten Vizepräsidenten Brakhage und Hasse gehören dem Präsidium der DFG die Juristin Professorin Dr. Marietta Auer, der Kunsthistoriker Professor Dr. Johannes Grave, die Physikerin Professorin Dr. Karin Jacobs, der Soziologe Professor Dr. Matthias Koenig, die Informatikerin Professorin Dr. Kerstin Schill sowie der Chemiker Professor Dr. Peter H. Seeberger und die Medizinerin Professorin Dr. Britta Siegmund an. Der Präsident des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft gehört kraft Amtes dem Präsidium mit beratender Stimme an. Ebenfalls in beratender Rolle nimmt DFG-Generalsekretärin Dr. Heide Ahrens an den Sitzungen des Präsidiums teil.
Die Vizepräsident*innen werden von der Mitgliederversammlung für maximal zwei Amtszeiten von jeweils vier Jahren gewählt. Im Falle der Verhinderung der Präsidentin vertreten sie diese in der Ausübung ihrer Aufgaben. Sie nehmen zudem als Gäst*innen auch an den Sitzungen von Senat und Hauptausschuss teil, dem höchsten wissenschaftlichen Gremium der DFG sowie dem zentralen Entscheidungsgremium.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
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