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03.07.2024 18:22

Europa-Universität Flensburg wird nach erfolgreicher Beantragung als „Europäische Hochschule“ gefördert

Kathrin Fischer Hochschulkommunikation
Europa-Universität Flensburg

    Das EMERGE-Konsortium bestehend aus Europa-Universität Flensburg und acht europäischen Partnerhochschulen erhält den Zuschlag als eine von 14 neuen Europäischen Hochschulallianzen.

    Nach erfolgreicher Beantragung fördert die Europäische Kommission die Hochschulallianz „EMERGE“, zu der auch die Europa-Universität Flensburg (EUF) gehört, im Rahmen des Förderprogramms „Europäische Hochschulinitiative“ in den kommenden vier Jahren mit 14,3 Millionen Euro. „EMERGE“ steht für „Empowering the Margins of Europe through Regional and Global Engagement“ (zu Deutsch in etwa: „Stärkung der Randlagen Europas durch regionales und globales Engagement“) und setzt sich aus neun europäischen Partnerhochschulen zusammen, die sich zum Ziel gesetzt haben, ihre Zusammenarbeit in Bildung, Forschung und anderen universitären Feldern langfristig auszubauen und ihr Hauptaugenmerk dabei auf ihre jeweiligen peripheren Regionen und die darin lebenden Menschen zu legen.

    Zu dem Konsortium, das sich bereits im Herbst 2019 formiert hat und das zu den nunmehr 64 durch die EU geförderten Europäischen Hochschulallianzen zählt, gehören neben der EUF die Universitäten Rennes 2 und Südbretagne (beide Frankreich), die Universität A Coruña (Spanien), die Demokrit-Universität Thrakien (Griechenland), die Inlandshochschule (Norwegen), die Matej-Bel-Universität Banská Bystrica (Slowakei), die Neapolis-Universität Paphos (Zypern) sowie die Universität Limerick (Irland), welche die Gesamtkoordination innehat. Zusammen repräsentieren diese neun Hochschulen rund 126.000 Studierende und 11.000 Mitarbeitende in acht europäischen Ländern.

    Alle EMERGE-Partnerhochschulen sind in europäischen Peripherien, d.h. in Grenz- oder Randlagen fernab der jeweiligen nationalen Hauptstädte und Metropolen, angesiedelt. „Peripherien zeichnen sich durch ein hohes Maß an gesellschaftlicher Vielfalt aus, was wir zum Beispiel anhand der nationalen Minderheiten und Sprachgruppen dies- und jenseits der deutsch-dänischen Grenze gut sehen können. Sie haben aber oftmals auch mit besonderen gesellschaftlichen Herausforderungen zu kämpfen“, erläutert Prof. Dr. Ulrich Glassmann, der an der EUF als Vizepräsident für Europa und Internationales für den Projektantrag der Hochschulallianz verantwortlich ist. Um diese Herausforderungen anzugehen, legt EMERGE seinen Fokus auf die Vernetzung und Kooperation der Partneruniversitäten mit ihren jeweiligen Regionen sowie der Regionen untereinander.

    „Wir freuen uns außerordentlich über die Förderung als ‚Europäische Hochschule‘. Wir erhalten dadurch die Möglichkeit, unseren Europa-Schwerpunkt weiter auszubauen und zu vertiefen. Dies kommt allen, die bei uns studieren oder arbeiten, zu Gute. Am Ende wird aber auch die gesamte Region an Attraktivität gewinnen und von diesem großartigen Erfolg profitieren“, erklärt EUF-Präsident Prof. Dr. Werner Reinhart anlässlich des Antragserfolgs. Wissenschaftsministerin Karin Prien betont vor diesem Hintergrund die enorme Bedeutung der Förderentscheidung für den Hochschul- und Wissenschaftsstandort Schleswig-Holstein: „Mit der Europa-Universität Flensburg ist nun eine weitere schleswig-holsteinische Universität Teil einer Europäischen Hochschulallianz. Eine solche Mitgliedschaft bietet eine außerordentliche Möglichkeit, die Internationalisierung und den europäischen Gedanken in Forschung und Lehre weiterhin strategisch voranzutreiben.“

    Die Europa-Universität ist innerhalb des Projektantrags für die Umsetzung eines innovativen europäischen Bildungsprogramms für Studierende verantwortlich. „Unser zentrales Vorhaben ist die Einführung des sogenannten ‚European Pathway‘ zur Vermittlung von europäischem Wissen, Fähigkeiten und Werten in bereits bestehenden Studiengängen. Angesichts der zahlreichen Herausforderungen, mit denen Europa gegenwärtig konfrontiert ist, messen wir diesem europäisch orientierten, problembasierten und interdisziplinären Studienpfad eine besondere Bedeutung zu“, erläutert Dr. Thomas Duttle, der für die EUF den Projektantrag koordiniert und federführend mit ausgearbeitet hat. Neben dem Pathway erhalten Studierende u.a. neue und leicht zugängliche Möglichkeiten, Auslandserfahrungen, wie z.B. Studien- und Praktikumsaufenthalte an Partnerhochschulen, aber auch kürzere physische und virtuelle Mobilitätsformate, in ihr Studium einzubauen.

    Für die Beschäftigten in Wissenschaft und Verwaltung werden ebenfalls neue Möglichkeiten, Räume und Formate der internationalen Kooperation und des internationalen Austauschs erschlossen. Darüber hinaus plant die EMERGE-Allianz, Angebote im Bereich des Lebenslangen Lernens für die Menschen in der Region und nicht zuletzt für benachteiligte Bevölkerungsgruppen zu schaffen und den sprachlich-kulturellen Austausch zwischen den involvierten Regionen zu fördern.

    Weitere Informationen zum EMERGE-Konzept inklusive eines kurzen Videoclips finden sich auf der Internetseite der Hochschulallianz: https://euemerge.eu/


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Für Fragen steht Ihnen Dr. Thomas Duttle, Koordinator für Internationale Kooperation, unter der E-Mail thomas.duttle@uni-flensburg.de gern zur Verfügung.


    Weitere Informationen:

    https://euemerge.eu


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Kooperationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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