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09.07.2024 15:46

Was hat es mit PFAS auf sich?

Dr. Suzan Fiack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)

    BfR-Verbrauchermonitor: Langlebige Chemikalien sind vielen unbekannt

    Per- und polyfluorierte Chemikalien (PFAS) sind langlebige industriell hergestellte Verbindungen, die sich in Umwelt und Organismus anreichern können. In letzter Zeit sind sie wegen möglicher Gesundheitsrisiken zunehmend in die öffentliche Diskussion geraten. Dennoch sind PFAS einem Großteil der Bevölkerung nicht bekannt. Das ergab der Verbrauchermonitor, eine regelmäßige repräsentative Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Danach haben sechs von zehn Befragten noch nichts von PFAS gehört. Der Verbrauchermonitor hatte erstmals nach den Substanzen in Verbraucherprodukten gefragt. Spitzenreiter in Sachen Bekanntheit bei vorgegebenen Gesundheits- und Verbraucherthemen sind „Mikroplastik in Lebensmitteln“, „E-Zigaretten“ (je 95 Prozent) sowie „gentechnisch veränderte Lebensmittel“ (93 Prozent) und „Antibiotikaresistenzen“ (92 Prozent). „Der Verbrauchermonitor belegt, dass Bekanntheit und Beunruhigung über bestimmte Verbraucherthemen für längere Zeit erstaunlich stabil sind“, sagt BfR-Präsident Professor Andreas Hensel. „Ebenso zeigt sich konstant, dass ,menschengemachte‘ Risiken für gefährlicher gehalten werden als natürliche.“

    Link: https://www.bfr.bund.de/cm/350/bfr-verbrauchermonitor-02-2024.pdf

    „Was sind Ihrer Meinung nach die größten gesundheitlichen Risiken für Verbraucherinnen und Verbraucher?“ Am häufigsten genannt werden hier verschieden umschriebene „unerwünschte Stoffe“ (28 Prozent), gefolgt von Kunststoffen (19 Prozent), bestimmten Nährstoffen wie Zucker, Fett und Salz (13 Prozent) sowie ungesunder Lebensweise (11 Prozent). Am unteren Ende finden sich Hygienemängel, Fleischkonsum (je 4 Prozent) sowie allgemeine Klima- und Umweltbelastungen (3 Prozent).

    „Wie gut fühlen Sie sich über die folgenden Verbraucherthemen informiert?“ lautete eine weitere Frage. Hier stehen mit „(sehr) gut informiert“ an erster Stelle „Lebensmittelhygiene zu Hause“ (60 Prozent), Antibiotikaresistenzen (38 Prozent) sowie Mikroplastik in Lebensmitteln (37 Prozent). Das Schlusslicht bei der Informiertheit bilden „verschluckte Knopfzellen (Batterien)“ mit 13 Prozent, PFAS mit 10 Prozent und Campylobacter (ein Lebensmittelkeim) mit 8 Prozent.



    Über das BfR

    Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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