idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
09.07.2024 15:47

Neue Studie von Prof. Dr. Kevin Hilbert: Zusammenhang zwischen Phobien und einer strukturellen Veränderung des Gehirns

Julia Scholz Pressestelle
HMU Health and Medical University Erfurt

    Im American Journal of Psychiatry wurde kürzlich die Studie zum Thema „Cortical and Subcortical Brain Alterations in Specific Phobia” veröffentlicht, die den Zusammenhang zwischen spezifischen Phobien und einer strukturellen Veränderung des menschlichen Gehirns untersucht. Im globalen Netzwerk von Kollaborationspartner:innen befand sich auch Prof. Dr. Kevin Hilbert, seines Zeichens Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie and der Health and Medical University Erfurt.

    Prof. Dr. Kevin Hilbert, Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der HMU Erfurt, veröffentlichte kürzlich im American Journal of Psychiatry eine große Studie zur Frage, ob spezifische Phobien mit Veränderungen in der Struktur des Gehirns zusammenhängen. Dafür wurden Daten von tausenden Patient:innen und gesunden Personen aus einem weltweiten Netzwerk von Kollaborationspartner:innen zusammengeführt.

    Dabei wurden Veränderungen in den Gehirnen der Betroffenen gefunden, die deutlich über das bisher vermutete Ausmaß hinausgingen. Zudem fand sich, dass zwei Subgruppen der Betroffenen – Tierphobiker:innen, die eher Angst und Fluchtverhalten zeigen, und Blut-Spritzen-Verletzungsphobiker:innen, die auch Ekel bis hin zu Ohnmachtsgefühlen erleben können – tatsächlich auch passende, unterschiedliche Veränderungen im Gehirn zeigten.

    Ein letztes interessantes Ergebnis der Studie war, dass die genannten Unterschiede zu gesunden Personen nur bei Erwachsenen mit spezifischen Phobien zu finden waren, nicht jedoch bei Kindern und Jugendlichen, bei den vorübergehende Ängste entwicklungspsychologisch normal sind.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Kevin Hilbert
    Professur für Klinische Psychologie und Psychotherapie
    kevin.hilbert@hmu-erfurt.de


    Originalpublikation:

    https://psychiatryonline.org/doi/10.1176/appi.ajp.20230032


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin, Psychologie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).