In den vergangenen Jahren hat ein Krisenphänomen das andere gejagt: die Krise des Wirtschafts- und Finanzsystems, die Corona-Pandemie und zuletzt der Ukraine-Krieg. Aktuell verschärft sich die Klimakrise. Darüber hinaus stellt uns die Krise der Demokratie, bedingt durch das Erstarken von Populismus und illiberalen Orientierungen, vor grundlegende Herausforderungen. Wenn Krisen nicht nur in zeitlicher und oftmals geografischer Nähe zueinander auftreten, sondern sich auch wechselseitig beeinflussen (und im schlechtesten Fall verstärken), sprechen wir von einer „Polykrise“.
Der 29. Wissenschaftlichen Kongress der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) hat sich in diesem Jahr „Politik in der Polykrise“ als Thema gesetzt. Vom 24. bis 27. September 2024 werden rund 1.100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer Fragen rund um die Polykrise in über 200 Panel-Veranstaltungen und auf 10 Roundtables diskutieren. Der Kongress findet in Kooperation mit dem Institut für Politikwissenschaft und dem Institut für Demokratieforschung der Universität Göttingen rund um das Zentrale Hörsaalgebäude statt.
Während sich in den Panel-Veranstaltungen Politikwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler über ihre neuesten Forschungsergebnisse aus allen Teilgebieten des Faches austauschen, stehen bei den Roundtables vor allem politisch und gesellschaftlich relevante Fragen im Mittelpunkt, die das Fach als Ganzes sowie die breitere Öffentlichkeit betreffen. Hier diskutieren Forschende mit Vertreterinnen und Vertretern von Gesellschaft und Politik über Themen wie die Verantwortung von Politikwissenschaft, politischer Bildung und Politikdidaktik in Zeiten der Transformation, die Polykrise als globales Phänomen, der Krieg in der Ukraine als Erfahrung einer professionellen Krise sowie die Herausforderung unserer parlamentarischen Demokratie durch Veränderungen im Parteiensystem. Auf Basis aktueller Forschung beleuchtet der Kongress das Phänomen der Polykrise, um so zu einem besseren Verständnis der gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen beizutragen. Ziel ist es, aus politikwissenschaftlicher Perspektive zeitgemäße Antworten auf die multiplen Krisen zu geben und so einen Beitrag zu leisten, die Herausforderungen zu meistern.
Dr. Vera van Hüllen
Deutsche Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) e.V.
Ihnestr. 26, 14195 Berlin
Telefon: (030) 838-68874
E-Mail: buero@dvpw.de
Prof. Dr. Anja Jetschke
Georg-August-Universität Göttingen
Institut für Politikwissenschaft
Platz der Göttinger Sieben 3, 37073 Göttingen
Telefon: (0551) 39-25100
E-Mail: anja.jetschke@sowi.uni-goettingen.de
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