Jahrestagung 2024 von DGHO, OeGHO, SGMO und SGH
11. bis 14. Oktober 2024 in Basel
Auf der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie in Basel werden sich vom 11. bis 14. Oktober 2024 Expertinnen und Experten interdisziplinär und interprofessionell über aktuelle Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie von Blut- und Krebserkrankungen austauschen. Insbesondere vor dem Hintergrund sowohl der Menge als auch der Geschwindigkeit des Wissenszuwachses ist ein regelmäßiger und systematischer Austausch auf nationaler und internationaler Ebene unerlässlich.
Rasche Innovationen: Herausforderung für das Fachgebiet
„Die Headline der Pressemitteilung zur Jahrestagung 2023 lautete: ‚Nach der Innovation ist vor der Innovation‘. Dieses Motto beschreibt die Dynamik in der Diagnostik und Therapie von Blut- und Krebserkrankungen sehr genau. So gehört beispielsweise der vor wenigen Jahren noch sehr neue Therapieansatz der CAR-T-Zelltherapie bei bestimmten Entitäten mittlerweile in unseren therapeutischen Standard-Werkzeugkasten. Aktuell sehen wir unter anderem spannende Entwicklungen beim Einsatz einer Kombination aus spezifischen mit bispezifischen Antikörpern bei ausgewählten Krebserkrankungen“, so Prof. Dr. med. Anne Angelillo-Scherrer, Klinikdirektorin und Chefärztin des Inselspitals Bern, und Prof. Dr. med. Peter Brossart, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik III am Universitätsklinikum Bonn. Angelillo-Scherrer und Brossart haben in diesem Jahr die gemeinsame Kongresspräsidentschaft inne.
„Und genau diese rasante Entwicklung ist es, die uns in der Diagnostik und Therapie von Blut- und Krebserkrankungen im klinischen Alltag vor die zentrale Herausforderung stellt, Innovationen möglichst rasch in die breite Patientenversorgung zu bringen“, betont Prof. Dr. med. Claudia Baldus, Vorsitzende der DGHO und Direktorin der Klinik für Innere Medizin II mit den Schwerpunkten Hämatologie und Onkologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein Campus Kiel.
Internationale Referentinnen und Referenten
Vor dem Hintergrund der ausgeprägten Dynamik des Fachgebiets ist der wissenschaftliche Austausch auf internationaler Ebene besonders wichtig. Auch in diesem Jahr konnten renommierte Expertinnen und Experten gewonnen werden. So wird Prof. Marcel Salathé, Leiter des Labors für digitale Epidemiologie an der ETH Lausanne, in der Eröffnungssitzung über die Rolle der Wissenschaft im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz sprechen. Prof. Antoni Ribas, Direktor des Programms für Tumorimmunologie am Jonsson Comprehensive Cancer Center (JCCC) und Direktor des Parker Institute for Cancer Immunotherapy (PICI) an der University of California Los Angeles (UCLA), widmet sich in einer Plenarsitzung dem Thema „Treating melanoma with the immune system“. In einer weiteren Plenarsitzung wird Prof. Catherine J. Wu, Leiterin der Abteilung für Stammzelltransplantation und Zelltherapie, Transplantation und zelluläre Therapien und Inhaberin des Lavine Family Chair für präventive Präventivmedizinische Therapien am Dana-Farber Cancer Institute in Boston, das Thema „Genomics of CLL: from driver discovery to functional interrogation“ diskutieren.
Fortschritt braucht Ideen. Ideen brauchen Nachwuchs
Mit Blick unter anderem auf akademisch initiierte klinische Studien und die daraus resultierenden Fortschritte in Diagnostik und Therapie hebt Prof. Dr. med. Andreas Hochhaus, Geschäftsführender Vorsitzender der DGHO und Direktor der Abteilung für Hämatologie und Internistische Onkologie am Universitätsklinikum Jena, die Rolle des wissenschaftlichen und ärztlichen Nachwuchses hervor. „Innovationen brauchen Ideen, und Ideen entstehen immer dann, wenn sich Menschen für ein Thema begeistern. Dabei muss uns klar sein: Wir werden die Zukunft mit Blick auf eine optimale Patientenversorgung nur dann erfolgreich gestalten, wenn wir junge Kolleginnen und Kollegen für die Hämatologie und Medizinische Onkologie gewinnen“, betont Hochhaus. So findet auch während des diesjährigen Kongresses am Samstag, 12. Oktober 2024 der Studierendentag statt, der einen intensiven Austausch zwischen ausgewiesenen Expertinnen und Experten sowie dem wissenschaftlichen und ärztlichen Nachwuchs ermöglicht.
Gute Medizin braucht gute Pflege
Prof. Dr. med. Ewald Wöll, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (OeGHO) und Ärztlicher Direktor/Ärztlicher Leiter Innere Medizin des Krankenhauses St. Vincenz in Zams, betont die integrale Rolle der Pflege bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit hämatologischen und onkologischen Erkrankungen. „All die sehr erfreulichen Entwicklungen, mit den teilweise enormen Fortschritten in der Diagnostik und Therapie von Blut- und Krebserkrankungen, lassen sich aufgrund der epidemiologischen Entwicklung nur dann nachhaltig auf einem qualitativ hohen Niveau halten, wenn wir es schaffen, exzellent ausgebildete Pflegefachkräfte zu gewinnen.“
Im Rahmen der Pflegetagung am Samstag, 12. Oktober 2024, werden neben dieser Herausforderung ebenso die Schwerpunkte „Immunonkologie: spezifische Aspekte für Pflegende in der Hämatologie und Onkologie“, „Krebs zu Hause: Angebote, die Krebsbetroffenen helfen ihren Alltag zu meistern“, „Symptome managen: Neues aus der Forschung für die Praxis“, „Am Ball bleiben: Neue Bildungsangebote für Pflegende“ und „Digital Health: Wie können Pflegende Big Data, AI und digitale Angebote nutzen“ diskutiert.
Ausführliche Informationen unter: https://www.jahrestagung-haematologie-onkologie.com/
Über die DGHO
Die DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V. besteht seit 85 Jahren und hat heute mehr als 4.000 Mitglieder, die in der Erforschung und Behandlung hämatologischer und onkologischer Erkrankungen tätig sind. Mit ihrem Engagement in der Aus-, Fort- und Weiterbildung, mit der Erstellung der Onkopedia-Leitlinien, mit der Wissensdatenbank, mit der Durchführung von Fachtagungen und Fortbildungsseminaren sowie mit ihrem gesundheitspolitischen Engagement fördert die Fachgesellschaft die hochwertige Versorgung von Patientinnen und Patienten im Fachgebiet.
Über die OeGHO
Die Österreichische Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie hat sich zum Ziel gesetzt, die Betreuung von Patientinnen und Patienten österreichweit an den höchsten Standard heranzuführen. Die OeGHO zählt als Fachgesellschaft aktuell deutlich über 800 Mitglieder, von denen ein Großteil Fachärztinnen und Fachärzte für Innere Medizin mit Additivfach Hämatologie und Internistischer Onkologie sind. Neben der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegekräften, der Festlegung von Standards für die Facharztausbildung und Ausbildungsstätten und der Erarbeitung von Leitlinien will die OeGHO die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen allen an der Krebstherapie Beteiligten und die Forschung auf dem Gebiet der Hämatologie und Onkologie aktiv fördern.
Über die SGMO
Die Schweizerische Gesellschaft für Medizinische Onkologie (SGMO) ist der Berufsverband und die Fachgesellschaft der Ärztinnen und Ärzte mit dem Facharzttitel Medizinische Onkologie. Die SGMO zählt aktuell 431 Mitglieder, hat gemeinnützigen Charakter und verfolgt keine wirtschaftlichen Ziele. Zu den Aufgaben der SGMO gehören insbesondere:
· Die Medizinische Onkologie in der Schweiz wissenschaftlich und praktisch zu fördern
· Die Weiter- und Fortbildung für Medizinische OnkologInnen zu regeln und zu gewährleisten
· Die beruflichen und wirtschaftlichen Interessen der Medizinischen OnkologInnen in der Schweiz zu wahren
· Die Vernetzung von Medizinischen OnkologInnen untereinander sowie mit anderen medizinischen Fachgebieten zu fördern
Über die SGH
Die Schweizerische Gesellschaft für Hämatologie (SGH) ist der Berufsverband und die Fachgesellschaft der Ärztinnen und Ärzte mit dem Facharzttitel Hämatologie. Die SGH zählt aktuell 342 Mitglieder, hat gemeinnützigen Charakter und verfolgt keine wirtschaftlichen Ziele. Zu den Aufgaben der SGH gehören insbesondere:
· Wahrung der Interessen der Hämatologinnen und Hämatologen in der Schweiz;
· Förderung der Hämatologie in der Schweiz;
· Regelung und Gewährleistung der Aus-, Weiter- und Fortbildung in Hämatologie in Zusammenarbeit mit anerkannten Weiterbildungsstätten;
· Förderung der Kollegialität unter den Mitgliedern
https://www.jahrestagung-haematologie-onkologie.com/ - Kongress-Website
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Politik
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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