Das FZI Forschungszentrum Informatik richtet dank einer Förderung durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg eine hochmoderne CAM-Werkstatt ein. Im Mittelpunkt der Werkstatt steht eine 5-Achsen-Fräsmaschine, die präzise und komplexe Metallkomponenten fertigen kann. Die Investition unterstützt die schnelle und effiziente Prototypenentwicklung für Servicerobotik und autonome Systeme. Im #SmartProductionPark Karlsruhe in direkter Nähe zum FZI gelegen befindet sich die Werkstatt in einem innovativen Umfeld mit vielen regionalen Start-ups und somit im passenden Ökosystem, um mit innovativer Fertigungstechnologie denn Forschungstransfer gezielt zu unterstützen.
Karlsruhe, 12.08.2024 – Mit einer großzügigen Förderung in Höhe von 405.000 Euro vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat das FZI Forschungszentrum Informatik eine hochmoderne CAM (Computer-Aided Manufacturing)-Werkstatt eingerichtet. Diese Investition von insgesamt 450.000 Euro markiert einen bedeutenden Schritt in der technologischen Entwicklung und Innovationsförderung der Region und erlaubt es auch in Zukunft innovative Robotik-Prototypen auf höchstem Niveau zu entwickeln.
Hightech-Ausstattung für die Zukunft
Herzstück der neuen Werkstatt ist eine hochmoderne 5-Achsen-Fräsmaschine, die in der Lage ist, Umspannvorgänge zu minimieren und die Fertigungsgenauigkeit zu erhöhen. Die moderne Anlage kann direkt auf Basis der CAD-Daten (Computer-Aided Design) programmiert werden, wodurch schnelle Zyklen aus Entwicklung und Fertigung ermöglicht werden. Ergänzt wird die Ausstattung in Kürze durch eine Zyklen-Drehmaschine, die es ermöglicht, anspruchsvolle Metallkomponenten herzustellen. Durch die beiden Maschinen können komplexe Bauteile aus Metall mit sehr hoher Präzision in kurzer Zeit erstellt werden, ein immenser Vorteil für die Fertigung von Prototypen und Einzelteilen, insbesondere für die Bereiche Servicerobotik und autonome Systeme.
Förderung durch das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat den größten Teil der Finanzierung bereitgestellt und unterstützt damit maßgeblich die Innovationskraft der Region. Ministerin Hoffmeister-Kraut betont: „Durch die gezielte Förderung derartiger High-Tech-Vorhaben an unseren anwendungsorientierten Forschungsinstituten stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer KMU und leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung neuer Technologien.“
Ein Schritt voraus in der Prototypenfertigung
„Bereits heute genießt das FZI einen hervorragenden Ruf bei der Entwicklung innovativer Prototypen und Pilotanlagen“, freut sich FZI-Vorstand Jan Wiesenberger. „Durch die enge Verknüpfung von innovativen Software- und Hardwarekomponenten können wir einen wichtigen Beitrag zum Technologietransfer leisten. Das stärkt nicht nur unsere Position als Forschungseinrichtung, sondern bringt auch erhebliche Vorteile für die regionale Wirtschaft.“
Mehrwert für die Region und kleine Unternehmen
Die neuen Entwicklungskapazitäten des FZI können wiederum zahlreichen kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) in der Region im Rahmen von Projekten den Zugang zu modernster Fertigungstechnologie ermöglichen. „Mit der neuen CAM-Werkstatt sind wir in der Lage, sehr komplexe Bauteile direkt auf Basis der technischen Zeichnung zu fertigen. Zudem können wir qualitativ hochwertige Komponenten für das Rapid Prototyping schneller und kostengünstiger herstellen“, so Georg Heppner, Leiter des Living Lab Service Robotics im Forschungsbereich Intelligent Systems and Production Engineering des FZI. Die neue Werkstatt befindet sich im in unmittelbarer Nähe des am FZI gelegenen #SmartProductionPark Karlsruhe.
Zukunftsorientierte Entwicklung
In einer Zeit, in der Entwicklungszyklen immer kürzer werden und die Nachfrage nach hochspezialisierten Prototypen steigt, ist die Investition in die neue Werkstatt ein wichtiger Schritt. So wird das FZI noch besser in der Lage sein, auf die Anforderungen der Wirtschaft zu reagieren und innovative Lösungen im Rahmen seiner Anwendungsforschung zu entwickeln. Georg Heppner unterstreicht den Nutzen der neuen Anlage: „Die neuen Kapazitäten werden bei einer Vielzahl von Projekten zum Einsatz kommen. Von speziellen Greifern und Werkzeugen für die gezielte robotische Demontage alter Elektronik über Sensorhalterung und Aufbauten für mobile Roboter, etwa bei der Inspektion von Industrieanlagen oder der Bergung von Gefahrstoffen, bis hin zu kompletten Neuentwicklungen von Anlagen für die Handhabung von speziellen Werkstücken.“
Durch den Aufbau der neuen CAM-Werkstatt setzt das FZI ein klares Zeichen für die Zukunft und unterstreicht seine Rolle als bedeutender Akteur in der Entwicklung komplexer autonomer Systeme.
https://url.fzi.de/robotikwerkstatt
FZI-Maschinenbau-Experte Chris Wark mit neuer 5-Achsen-Fräsmaschine
FZI Forschungszentrum Informatik
Anlieferung der 5-Achsen-Fräsmaschine
FZI Forschungszentrum Informatik
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Informationstechnik, Maschinenbau
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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