Am 23. August 2024 feierte das Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research die Eröffnung seines neuen hochmodernen Forschungsstandorts auf dem Novartis Campus in Anwesenheit von rund 100 Gästen aus Politik, Wirtschaft und dem Life Sciences-Bereich. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stand die aussergewöhnliche Zusammenarbeit zwischen dem FMI, Novartis und der Universität Basel. Die Eröffnung des neuen FMI Standorts markiert einen bedeutenden Schritt in der Verbindung von Wissenschaft, Nachhaltigkeit und architektonischer Innovation.
Nach über 50 Jahren am alten Standort Rosental Mitte ist das FMI auf den Novartis Campus im Basler Stadtteil St. Johann umgezogen. Novartis hat für das FMI ein ehemaliges Produktionsgebäude für rund 100 Millionen CHF zu einer hochmodernen Forschungseinrichtung umgebaut. Die Eröffnung des neuen Forschungsgebäudes fand in Anwesenheit von Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, und Jörg Reinhardt, Verwaltungsratspräsident von Novartis, sowie rund 100 weiteren Gästen aus Politik, Wirtschaft und dem Life Sciences-Bereich statt. Dabei wurde nicht nur die Standorteröffnung gefeiert, sondern auch die herausragende Zusammenarbeit zwischen dem FMI, Novartis und der Universität Basel.
Für Dirk Schübeler, Direktor des FMI, ist dies ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte und für die Zukunft des FMI, denn «nach über 50 Jahren im Rosental in Kleinbasel freut es uns besonders, jetzt auf diesem tollen Campus direkt neben Novartis Biomedical Research, der Forschungsorganisation von Novartis, und in der Nähe der Universität Basel zu sein, deren affiliiertes Institut wir sind.» Fiona Marshall, weltweite Leiterin der Novartis Forschung, sagte: «Im Laufe der Jahrzehnte hat das FMI Novartis mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, innovativen Ansätzen und fortschrittlichen Technologien versorgt, die unser Ziel unterstützen, die Medizin neu zu denken. Zudem zieht das FMI hochqualifizierte Forschende aus der ganzen Welt an, die hier ihr Wissen und ihre Erfahrung vertiefen. Viele von ihnen bringen ihre Talente in Unternehmen wie Novartis ein, wo sie die Entdeckung und Entwicklung von Medikamenten vorantreiben.»
Am Anlass gewürdigt wurde auch der nachhaltige Ansatz durch den Umbau eines bestehenden Gebäudes aus den frühen Jahren das Industrieareals. Die Wiederverwertung der bestehenden Bausubstanz ermöglichte eine erhebliche Reduktion des CO2-Ausstosses im Vergleich zu einem kompletten Neubau. Zeitgemäss und zukunftsweisend waren auch der schonende Umgang mit Ressourcen und die energietechnische Aufwertung der Gebäudehülle und Infrastruktur durch Massnahmen wie Wärmedämmung, sommerlichen Wärmeschutz, Photovoltaik, Dachbegrünung und die Sammlung und Nutzung von Regenwasser. Die architektonische Gestaltung des Gebäudes schlägt eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft und integriert das FMI harmonisch in das Areal des Novartis Campus. Mit diesem innovativen, zeitgemässen und nachhaltigen Gebäude stärkt das FMI seine Position als führendes Forschungsinstitut und setzt neue Massstäbe in der Verbindung von Wissenschaft, Nachhaltigkeit und Architektur.
Im Anschluss an die Eröffnungsreden und das symbolische Durchschneiden eines «DNA-Bandes» – eine Anspielung auf den Namensgeber des Instituts, Friedrich Miescher, den Entdecker der DNA – fand eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion statt. Hier diskutierten Andrea Schenker-Wicki , Rektorin der Universität Basel, Conradin Cramer, Regierungspräsident des Kantons Basel-Stadt, Michaela Kneissel von Novartis, Christoph Klöpper, CEO von Basel Area, sowie Dirk Schübeler, Direktor des FMI, über die Erfolgsfaktoren des Life Science-Standorts Basel, die grössten und aktuellen Herausforderungen sowie die mögliche zukünftige Entwicklung dieses Clusters.
Im Anschluss an die Diskussion hatten die Gäste Gelegenheit, Einblicke in das neue Gebäude und die drei Forschungsschwerpunkte des Instituts zu erhalten. Studierende präsentierten auf anschauliche Weise ihre Ansätze in der Grundlagenforschung. Gezeigt wurden aktuelle Beispiele aus den Bereichen Genom-Regulation, Multizelluläre Systeme sowie der Neurobiologie.
Über das FMI
Das Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research (FMI) in Basel betreibt Spitzen-Grundlagenforschung in den biomedizinischen Wissenschaften. Es wurde 1970 von den zwei chemisch-pharmazeutischen Unternehmen, Ciba und Geigy gegründet und wird heute noch zu einem grossen Teil von der Novartis Forschungsstiftung finanziert. Es ist angegliedert an die Novartis Forschung (Biomedical Research) sowie an die Universität Basel. Die Forschung am FMI fokussiert sich auf die Bereiche Neurobiologie, Genom-Regulierung und Multizelluläre Systeme. Zurzeit arbeiten rund 330 Mitarbeitende am FMI, darunter über 80 PhDStudentinnen und -Studenten sowie über 80 Post-Doktorierende. Das FMI leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Aus- und Weiterbildung von Forschenden.
Eröffnung des neuen Friedrich Miescher Institute for Biomedical Research Forschungsstandortes auf de ...
FMI
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Biologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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