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02.09.2024 15:05

Sind Kriege unvermeidlich mit der Menschheitsgeschichte verbunden?

Stefanie Terp Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Einladung zur Buchpräsentation „Die letzte Invasion. Der Ukrainekrieg im Lichte der Friedenstheorie von Kant“ mit anschließender Diskussion am 23. September 2024

    Durch den Einmarsch Russlands in die Ukraine stellt sich die Frage, ob Kriege unvermeidlich mit der Menschheitsgeschichte verbunden sind.

    Der Soziologe Max Haller geht in seiner Publikation „Die letzte Invasion. Der Ukrainekrieg im Lichte der Friedenstheorie von Kant“ eben von dieser Friedenstheorie aus und bezieht sie auf den unzumutbaren „Stellvertreterkrieg“, zu dem der Abwehrkampf der Ukraine inzwischen auch geworden ist. Anhand von historisch-soziologischen Vergleichen, der Auswertung von Medienberichten, Umfragen und persönlichen Interviews zeigt er, dass Kriege durch ungezügelte Interessen wirtschaftlicher, politischer oder militärischer Mächte entstehen. Demokratie, Völkerrecht und supranationale Institutionen aber reale Chancen auf Frieden eröffnen.

    Zur Buchpräsentation und anschließenden Diskussion sind Interessierte herzlich eingeladen.

    Zeit: Montag, 23. September, 17.00 bis 19.00 Uhr
    Ort: TU Berlin, Hybrid-Lab in der Villa Bell, Marchstraße 6-8, 10587 Berlin (TU-Campus am Ernst Reuter-Platz, erreichbar von Marchstraße und Straße des 17. Juni)

    Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

    Den Einleitungsvortrag hält der Autor Prof. Dr. Max Haller. An der anschließenden Diskussion nehmen teil:
    • Prof. Dr. Volker Gerhardt, HU Berlin
    • Prof. Dr. Olga Kutsenko, Taras Shevchenko National University of Kyiv und TU Berlin
    • Prof. Dr. Michael Zürn, FU Berlin und Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
    • Moderation: Dr. Kerstin Lücker, TU Berlin

    Max Haller war Professor für Soziologie an der Universität Graz und arbeitet jetzt in Wien als Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er war Mitbegründer der European Sociological Association und hat an Universitäten in Mitteleuropa, den USA und Afrika unterrichtet. Seine Artikel und Buchpublikationen sind in international renommierten Verlagen und Zeitschriften erschienen. Das Buch über die Ukraine basiert unter anderem auf seinem neuen Werk „Radikale Werte. Die Interessen der Menschen und ihre gesellschaftlich-politische Durchsetzung“.

    Volker Gerhardt ist Seniorprofessor an der HU Berlin, Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und mehrfacher Ehrendoktor. Er gehörte zahlreichen Kommissionen verschiedener Stiftungen und Institutionen an und war Mitherausgeber der Gesamtwerke von Friedrich Nietzsche und Immanuel Kant. Unter seinen rund zwei Dutzend Buchpublikationen findet sich auch das Werk „Immanuel Kants Entwurf ›Zum Ewigen Frieden‹: Eine Theorie der Politik“ (2023).

    Olga Kutsenko ist Professorin für Soziologie und Leiterin der Abteilung Sozialstruktur an der National University of Kyiv und derzeit Gastprofessorin der Einstein Stiftung an der TU Berlin. Sie veröffentlichte über 190 wissenschaftliche Arbeiten zu Ungleichheit und ihrer Wahrnehmung in der Ukraine, zur Transformation post-sozialistischer Gesellschaften, Integration von Minderheiten und Geflüchteten.

    Michael Zürn ist Direktor der Abteilung Global Governance am WZB und Professor für Internationale Beziehungen an der FU Berlin. Er war Gründer der Berlin Graduate School for Transnational Studies und ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften sowie zahlreicher Beratungs- und Aufsichtsgremien. Seine Publikationen behandeln internationale Beziehungen, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit in der Weltpolitik und internationale Organisationen. 2021 erhielt er den Berliner Wissenschaftspreis.

    Max Haller, „Die letzte Invasion. Der Ukrainekrieg im Lichte der Friedenstheorie von Kant“, trancript Verlag 2024, 343 Seiten, 29 Euro, ISBN-10: ‎3837675424, ISBN-13: ‎978-3837675429

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Dr. Kerstin Lücker
    TU Berlin
    Fachgebiet Arbeitslehre/Technik und Partizipation
    E-Mail: kerstin.luecker@tu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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