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03.09.2024 10:45

Zander Labs und Fraunhofer IDMT-HSA kooperieren bei Hardware-Entwicklung

Christian Colmer Press & Public Relations
Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT

    Berlin, Deutschland, 3. September 2024 — Zander Labs hat das Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT in Oldenburg als strategischen Partner für das Projekt „Neuroadaptivität für autonome Systeme“ (NAFAS) ausgewählt, um moderne und diskrete Hardware für mobile Geräte zur Erfassung eines Elektroenzephalogramms (EEG) der nächsten Generation zu entwickeln.

    Trotz bedeutender technologischer Fortschritte stehen Maschinen weiterhin dem Menschen darin nach, menschliche Emotionen, mentale Zustände und kognitive Entscheidungsprozesse zu verstehen, von ihnen zu lernen und auf sie zu reagieren. Diese Einschränkung führt zu einer schwerfälligen Kommunikation zwischen Menschen und Technik und begrenzt das Potenzial der Mensch-Computer-Interaktion.

    Das Hauptziel des Projekts ist die Entwicklung neurotechnologischer Prototypen zur Vereinfachung der Kommunikation zwischen Menschen und halbautonomen Systemen. Außerdem soll die künstliche Intelligenz in die Lage versetzt werden, direkt vom menschlichen Gehirn zu lernen, um Fähigkeiten zu übernehmen und menschliche Schlussfolgerungen zu verstehen.

    NAFAS wird von der Agentur für Innovation in der Cybersicherheit GmbH (Cyberagentur) gefördert. Mit einem 30-Millionen-Euro-Vertrag für ein vierjähriges Projekt erhält NAFAS den größten Einzelzuschuss für ein Forschungsprojekt in der Europäischen Union und stellt einen Paradigmenwechsel in der Erforschung von Mensch-Computer-Interaktion dar.

    In den ersten zwei Jahren des Projekts werden die Partner ihr gemeinsames Fachwissen nutzen, um ein modulares Elektrodensystem zu entwickeln, das für Brain-Computer-Interface-Anwendungen (BCI) außerhalb des Labors konzipiert ist. Dieses innovative System verspricht eine hohe Signalqualität, die für genaue Bewertungen des mentalen Zustands und passive BCI-Anwendungen entscheidend ist.

    Das Fraunhofer IDMT-HSA, bekannt für seine technologischen Fortschritte und bahnbrechende Forschung, wird an einer hochinnovativen Elektrodentechnologie arbeiten, während sich Zander Labs auf das modulare Systemdesign und die Optimierung von passiven BCIs konzentrieren wird.

    Die Hauptaufgabe des Fraunhofer IDMT-HSA wird die Entwicklung so genannter Elektrodenpatches für eine unauffällige, komfortable und einfach zu bedienende EEG-Ableitung sein, die die Nutzbarkeit von mobilen EEG-Systemen deutlich verbessern wird. Dazu gehört die Evaluierung verschiedener Elektrodentypen und -konfigurationen, um die beste Signal- und Informationsqualität zu ermitteln. Der Auswahlprozess wird in enger Zusammenarbeit mit den Projektpartnern durchgeführt, um das optimale System für BCI-Anwendungen zu ermitteln und wichtige Meilensteine des Projekts zu erreichen. Die Fraunhofer-Elektrodenpatches werden eine Schlüsselkomponente des mobilen EEG-Hardwaresystems sein. Zander Labs wird das Design des gesamten Hardwaresystems leiten und sicherstellen, dass die hohe Signalqualität, die durch die Patch-Technologie ermöglicht wird, in der gesamten Signalkette beibehalten wird, während die Benutzerfreundlichkeit des Systems für den mobilen Einsatz optimiert wird.

    „Wir freuen uns, dass wir das Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT für diese anspruchsvolle Entwicklung gewinnen konnten. Wir sind davon überzeugt, dass die gemeinsame Entwicklung der hochinnovativen Fraunhofer-Technologie und deren Integration in ein modernes mobiles EEG-System völlig neue Möglichkeiten der Nutzung passiver BCI eröffnen wird“, sagt Dr. Matthias Pesch, NAFAS Hardware Director bei Zander Labs.

    „Die Messung und Interpretation von Signalen, die das menschliche Gehirn aussendet, ist eine Herausforderung, der sich unsere Gruppe am Fraunhofer IDMT-HSA stellt. Wir wollen Elektroenzephalographie-Systeme für konkrete Anwendungsszenarien verfügbar machen – zum Beispiel im Gesundheitswesen, in der Automobilindustrie oder an sicherheitskritischen Arbeitsplätzen. Die Integration unserer Technologie in das BCI-System von Zander Labs könnte uns auf dem Gebiet der mobilen BCI-Anwendungen deutlich voranbringen“, sagt Dr. Insa Wolf, Leiterin der Abteilung Mobile Neurotechnologien am Fraunhofer IDMT-HSA in Oldenburg.

    Über Zander Labs
    Zander Labs ist ein deutsch-niederländisches DeepTech-Unternehmen auf dem Gebiet der passiven Brain-Computer-Interfaces (passive BCI) und neuroadaptiven Technologie. Die Vision des Unternehmens ist, die Mensch-Computer-Interaktion (HCI) und die Neuro-AI zu transformieren, indem es eine Moonshot-Initiative vorantreibt; also eine Welt zu schaffen, in der Technologie uns mühelos und intuitiv versteht und sich an uns anpasst. Zander Labs will eine benutzerfreundliche Plattform entwickeln, die kognitive universelle Klassifikatoren und Einblicke in mentale Zustände bietet, um das volle Potenzial der Computerinteraktion zu erschließen, menschenkompatible KI zu ermöglichen und KI-Lernen durch Gehirnaktivität zu erleichtern.
    Weitere Informationen: https://zanderlabs.com/

    Über das Fraunhofer IDMT-HSA
    Das Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT ist eines von über 70 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft, einer führenden Organisation für angewandte Forschung mit Sitz in Deutschland. Der Oldenburger Institutsteil Hör-, Sprach- und Audiotechnologie HSA steht für marktorientierte Forschung und Entwicklung mit Schwerpunkten in den Bereichen Sprach- und Ereigniserkennung, Klangqualität und Sprachverständlichkeit, intelligente Anwendungen in der Sprachtherapie sowie mobile Neurotechnologie. Mit eigener Expertise in der Entwicklung von Hard- und Softwaresystemen setzen die ExpertInnen wissenschaftliche Erkenntnisse in praktische, kundenorientierte Lösungen um.
    Mehr Informationen: https://www.idmt.fraunhofer.de/en/hsa.html

    Über das NAFAS-Projekt
    Neuroadaptivität für autonome Systeme (NAFAS) ist ein von der Agentur für Innovation in der Cybersicherheit GmbH (Cyberagentur) gefördertes Projekt, das die Mensch-Computer-Interaktion und künstliche Intelligenz durch neuroadaptive Technologie revolutionieren will.
    Hauptziel des Projekts ist es, neurotechnologische Prototypen zu entwickeln, die die Kommunikation zwischen Menschen und teilautonomen Systemen vereinfachen. Außerdem soll künstliche Intelligenz in die Lage versetzt werden, direkt vom menschlichen Gehirn zu lernen, um Fähigkeiten zu übernehmen und mentale Konzepte des Menschen zu verstehen.
    Mehr Informationen: https://zanderlabs.com/nafas

    NAFAS im „Tagesspiegel“ am 17.12.2023 (online): https://www.tagesspiegel.de/potsdam/brandenburg/mit-maschinen-sprechen-brandenbu...

    NAFAS in der „Tagesschau“ um 20 Uhr am 15.12.2023 (Link zur „ARD-Mediathek“, ab Minute 13:16): https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tagesschau_20_uhr/video-1284334.htm...

    Für mehr Informationen wenden Sie sich bitte an:

    Zander Labs
    PR agency for The Netherlands - Whizpr
    Nini Joostens | Paul Maris: zanderlabs@whizpr.nl
    PR agency for Germany - Lew Becker
    mail@lewbecker.com

    Fraunhofer IDMT-HSA
    Christian Colmer
    Christian.colmer@idmt.fraunhofer.de
    www.idmt.fraunhofer.de/hsa


    Weitere Informationen:

    https://www.idmt.fraunhofer.de/en/hsa.html


    Bilder

    Im Projekt NAFAS wird sich das Fraunhofer IDMT auf die Entwicklung und Evaluierung von Elektrodenpflastern für eine unauffällige, komfortable und einfach zu bedienende EEG-Aufzeichnung konzentrieren.  Im Bild: Dr.-Ing. Insa Wolf, Leiterin der Gruppe Mo
    Im Projekt NAFAS wird sich das Fraunhofer IDMT auf die Entwicklung und Evaluierung von Elektrodenpfl ...
    Leona Hofmann
    Fraunhofer IDMT-HSA


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Informationstechnik, Maschinenbau, Medizin, Physik / Astronomie, Psychologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Im Projekt NAFAS wird sich das Fraunhofer IDMT auf die Entwicklung und Evaluierung von Elektrodenpflastern für eine unauffällige, komfortable und einfach zu bedienende EEG-Aufzeichnung konzentrieren. Im Bild: Dr.-Ing. Insa Wolf, Leiterin der Gruppe Mo


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