Die Ausstellung "Offenes Haus. Eine hundertjährige Moschee in Berlin", kuratiert von Dr. Aischa Ahmed und Dr. Ole Birk Laursen eröffnet am Donnerstag, den 19. September um 18:00 im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf. Anlässlich des einhundertjährigen Bestehens ruft die Ausstellung die Geschichte dieser Moschee in Erinnerung, und die Geschichte derjenigen, die eine bald blühende Gemeinde aufbauten.
Eine Ausstellung des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf mit der Lahore Ahmadiyya-Gemeinde.
Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.villa-oppenheim-berlin.de/ausstellungen/vorschau-ausstellungen
Ausstellung im Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim
Kuratiert von Dr. Aischa Ahmed und Dr. Ole Birk Laursen.
Die Eröffnung findet am Donnerstag, den 19. September um 18:00 statt.
Die Moschee in der Brienner Straße in Wilmersdorf ist ein besonderer Erinnerungsort. Im September 1924 begannen die Arbeiten an dem Kuppelbau mit seinen beiden hohen Minaretten. Die Lahore Ahmadiyya-Bewegung im Islam, eine muslimische Reformbewegung aus dem damals britisch kolonisierten Indien, beauftragte den Bau. Sie ist die älteste noch bestehende Moschee in Deutschland und wird bis heute von der Gemeinde genutzt.
Die Architektur zeugt vom Selbstvertrauen ihrer Gründer, die Kontakt zum intellektuellen deutschen Milieu suchten. Auch für diasporische Gemeinschaften muslimischen Glaubens, die damals bereits in Berlin lebten, wird die Moschee zum Ankerpunkt. In der Moschee begegneten sich zwischen den Kriegen verschiedenste Lebensentwürfe: Spiritualität und Lebensreform, antikoloniale Netzwerke und kosmopolitische Weltsichten, Freundschaften, Ehen und Familien. Das änderte sich im Nationalsozialismus. Nach dem Krieg gelang der Neuanfang.
Anlässlich des einhundertjährigen Entstehens ruft die Ausstellung die Geschichte dieser Moschee in Erinnerung, und die Geschichte derjenigen, die eine bald blühende Gemeinde aufbauten. Als ab den 1960er Jahren die Arbeitsmigration neue muslimische Gemeinden in West-Berlin befördert, ist die besondere Gründungsgeschichte der Moschee in Wilmersdorf weitgehend in Vergessenheit geraten. Das Gemeindearchiv wurde vor wenigen Jahren bei Sanierungsarbeiten geborgen. Dokumente aus der Gemeindeverwaltung, Missionsschriften und viele Fotografien werden in der Ausstellung gezeigt. Erinnerungsstücke aus weiteren privaten Familienarchiven unterstreichen die besondere Bedeutung der Moschee in vielen Berliner Lebenswegen.
Eine Ausstellung des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf mit der Lahore Ahmadiyya-Gemeinde.
Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.villa-oppenheim-berlin.de/ausstellungen/vorschau-ausstellungen
Für Interviewanfragen kontaktieren Sie bitte Dr. Sonja Hegasy unter presse@zmo.de.
https://www.villa-oppenheim-berlin.de/ausstellungen/vorschau-ausstellungen
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Religion
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
Deutsch
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