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27.07.2004 14:46

Winzerfest und Trachtenzopf: Unterfranken im Dokumentarfilm

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Die Kulturstiftung des Bezirks Unterfranken hat mit rund 15.000 Euro ein Forschungsprojekt an der Uni Würzburg finanziert: Professor Christoph Daxelmüller, Inhaber des Lehrstuhls für Volkskunde, und seine Mitarbeiter Birgit Schiller, Heidi Winter, Andrea Kümmel und Eike Lossin erfassten dabei systematisch Dokumentarfilme aus dem Bildarchiv des Bayerischen Rundfunks.

    Der Bayerische Rundfunk gilt im Bereich des Dokumentarfilms als führend im deutschsprachigen Raum. Seit 1953 haben sich in seinem Archiv in München nicht weniger als 700.000 Bild- und Tonträger angesammelt. Aus diesem Fundus haben die Würzburger Wissenschaftler Filmreportagen und Dokumentarfilme über Unterfranken aus den Jahren 1953 bis 1979 erfasst.

    Die Filme befassen sich zum Beispiel mit dem "Winzerfest in Volkach" oder mit dem Thema "Trachtenzöpfe in Sonderhofen". Manche dauern 30 bis 45 Minuten, andere sind nur "Schnipsel" aus Nachrichtensendungen wie der Rundschau von wenigen Minuten Dauer. Bei dem Projekt der Volkskundler kamen 528 Filmdokumente über Alltags- und Festkultur, Arbeit und Frömmigkeit, dörfliches und städtisches Leben zusammen - "ein in seiner Fülle und Aussagekraft kaum glaubliches Bildquellenmaterial zur Kultur- und Zeitgeschichte Unterfrankens", so Daxelmüller.

    Das Ergebnis des Projekts stellten die Volkskundler gemeinsam mit dem Bezirkstagspräsidenten Albrecht Graf von Ingelheim, dem Pressereferenten des Bezirks Unterfranken, Rolf Simon, und dem Bezirkskulturdirektor Dr. Klaus Reder bei einem Pressegespräch vor.

    Die Wissenschaftler der Uni haben in einer Datenbank auf CD-ROM Angaben zu Themen, Filmautoren, Ausstrahlungsterminen im Bayerischen Fernsehen, Filmlänge, Produktionsdatum und weitere Informationen versammelt. Dies erlaubt einen sekundenschnellen Zugriff - "ein Mausklick, und man verfügt über die gewünschten Angaben, etwa den Bericht über ein dörfliches Fest 1968 oder über einen Brauch, der inzwischen ausgestorben ist", sagt Daxelmüller.

    Die Datenbank soll nicht nur die Forschungen der Volkskundler erleichtern, sondern auch bei der kulturpolitischen Arbeit des Bezirks Unterfranken zum Einsatz kommen. Die Unterfränkische Kulturstiftung wird übrigens auch den zweiten Abschnitt des Projekts finanzieren. Dann soll auch noch das Filmmaterial über Unterfranken aus den Jahren 1980 bis 2002 erfasst werden.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Christoph Daxelmüller, T (0931) 888-5605, Fax (0931) 888-4621, E-Mail:
    christoph.daxelmüller@mail.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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