TU-Präsident Kutzler: Zentrum für Antisemitismusforschung wird kein Opfer der Sparauflagen
In den vergangenen Tagen gab es Pressemeldungen, in denen die Befürchtung geäußert wurde, dass das renommierte Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin im Zuge der Sparauflagen möglicherweise von Kürzungen betroffen sein könnte.
Der Präsident der TU Berlin, Prof. Dr. Kurt Kutzler, erklärt hierzu: "Ich setze mich mit allen Mitteln für den ungeschmälerten Fortbestand des Zentrums für Antisemitismusforschung ein. Ich bin mir sicher, dass die zuständigen Gremien der Hochschule, die letztendlich über die neue Struktur der Universität entscheiden, mir in diesem Anliegen folgen werden. Eine mögliche Kürzung des Zentrums war auch nie Inhalt der Diskussion über die neue Struktur der TU Berlin. Das Zentrum für Antisemitismusforschung ist ein wichtiger Teil unserer Universität und hat sich in-ternational zu einem der renommiertesten Forschungszentren auf seinem Gebiet entwickelt."
Zum Hintergrund:
Die drei wissenschaftlichen Universitäten Berlins müssen in den nächsten Jahren insgesamt 75 Millionen Euro einsparen. Allein die TU Berlin muss eine Kürzung ihres jährlichen staatlichen Zuschusses in Höhe von zirka 30 Millionen Euro hinnehmen - und dies, nachdem sie in den vergangenen zwölf Jahren bereits zirka ein Drittel ihres Budgets eingebüßt hat. Ende Juni 2004 legte der Präsident der TU Berlin dem Land Berlin den neuen Strukturplan vor. Als Folge der Kürzungsauflagen müssen zahlreiche Studiengänge und insgesamt 62 Professuren gestrichen werden. Davon entfallen allein 25 auf die Fakultät I Geisteswissenschaften. Ein Grund für die große Reduktion ist, dass die Lehrerbildung größtenteils in der Fakultät I angesiedelt ist. Sie wird nach der Strukturreform zu einem großen Teil nicht mehr von der TU, sondern von den beiden anderen Universitäten angeboten werden. Die Fakultät I muss nun einen neuen Entwicklungsplan erstellen, der im Wintersemester im Akademischen Senat beraten wird. Das Zentrum für Antisemitismusforschung gehört zur Fakultät I der TU Berlin.
Weitere Informationen erhalten Sie von: Stefanie Terp, Pressestelle der TU Berlin, Tel.: 030/314-23922, E-Mail: steffi.terp@tu-berlin.de
Diese Medieninformation finden Sie auch im World Wide Web unter der Adresse http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2004/pi205.htm
http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2004/pi205.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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