Fraunhofer IRB präsentiert aktuelles Stimmungsbarometer
Wo steht die viel diskutierte Transformation der Baubranche tatsächlich? Ist sie aus Sicht der Unternehmen bereits Realität oder noch ein fernes Zukunftsszenario? Um diese Fragen zu beantworten, erstellte das Fraunhofer IRB das erste »Stimmungsbarometer zum Stand der Transformation der Baubranche«. Die Autorinnen und Autoren, Melissa Köhler, Katrin Jochum, Michael Brüggemann, Albrecht Franz und Simon Buchart, haben in zahlreichen Interviews und durch eine umfassende Unternehmensumfrage ein differenziertes Stimmungsbild zum Stand der Transformation erhoben. Die Studie zeigt, wie die Branche selbst den Stand der Transformation bewertet, gibt einen Überblick über die wichtigsten Transformationsthemen und Handlungsfelder und liefert einen Ausblick auf Chancen und Innovationspotenziale.
Das Stimmungsbarometer zeigt: Die große Mehrheit der Befragten ist sich einig, dass der Baubranche eine Transformation bevorsteht. In der Unternehmenspraxis ist für die Befragten allerdings derzeit noch wenig davon zu spüren. Während nur 25 % der Teilnehmenden angeben, dass die Transformation aus ihrer Sicht bereits in vollem Gange ist, ist sie für 54 % noch ein Zukunftsthema. Dennoch gibt es auch Skepsis: 25 % der Befragten geben an, nicht sicher zu sein, ob der Branche eine Transformation überhaupt bevorsteht. Insgesamt erwarten die meisten Unternehmen also einen tiefgreifenden Wandel, insbesondere in den Feldern Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Innovationsfähigkeit und Kompetenzen/Weiterbildung. Auffällig ist, dass der Realisierungsgrad konkreter Maßnahmen in den Feldern Weiterbildung und Innovation noch vergleichsweise gering ist. Hier liegen noch große Potenziale, etwa bei der Geschäftsmodellinnovation oder bei Technologien im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz.
Fraunhofer IRB unterstützt Transformationsvorhaben
Die Analyse verdeutlicht, dass die viel beschriebene »Bauwende« in der Breite noch nicht stattfindet. Das Fraunhofer IRB bietet gezielte Unterstützung, um die Potenziale von Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Innovation voll auszuschöpfen. »Durch die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und gezielte Weiterbildungsmaßnahmen können wir die Transformation aktiv vorantreiben«, erklärt Dr. Albrecht Franz, Studien- und Bereichsleitung des Fraunhofer IRB. Auf diese Weise lassen sich Wettbewerbsvorteile realisieren und sowohl aktuelle als auch zukünftige Herausforderungen erfolgreich bewältigen.
Online-Talk »Stimmungsbarometer Transformation Bau«: Diskussion der Studienergebnisse mit den Autorinnen und Autoren
Am 8. Oktober, 5. November und am 3. Dezember 2024 werden die Ergebnisse der Praxisstudie vorgestellt und diskutiert. Sie haben die Möglichkeit, mit den Autorinnen und Autoren ins Gespräch zu kommen. In diesen interaktiven Online-Talks, die jeweils um 17 Uhr beginnen, erhalten Sie Einblicke in die Studie und können mit den Autorinnen und Autoren über die Herausforderungen und Chancen der Transformation diskutieren. »Die Teilnahme an den Online-Talks ist eine tolle Möglichkeit, einen vertieften Einblick in die Erkenntnisse der Studie zum Stand der Transformation zu erhalten«, betont Melissa Köhler, Studienleitung und Mitarbeiterin des Fraunhofer IRB. Die Teilnahme ist kostenlos.
1. Transformationsforum Bau 2024: Vernetzung und Austausch über die Zukunft der Branche
Am 24. April 2024 haben Architektinnen und Architekten, Planende, Vertreterinnen und Vertreter aus der Zulieferindustrie, aus Handwerk und Baugewerbe sowie aus der Forschung im Rahmen des 1. Transformationsforums Bau des Fraunhofer IRB in Stuttgart über den Stand und die Handlungsfelder der Transformation, aber auch über konkrete Potenziale und Chancen diskutiert. Das 2. Transformationsforum Bau wird am 19. und 20. Mai 2025 in Stuttgart durchgeführt.
https://www.baufachinformation.de/themen/transformation-im-bauwesen (Mehr Informationen zu den Leistungsangeboten des Fraunhofer IRB, zu den kostenlosen Online-Talks, zum Transformationsforum Bau und zur Studie)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Bauwesen / Architektur
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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