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28.07.2004 11:15

Die Zehn Gebote - Orientierungsmaßstab oder widersprüchliches Erbe?

Christoph Wingender Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Stiftung Deutsches Hygiene-Museum

    Interdisziplinäre Tagung des Deutschen Hygiene-Museums
    5. und 6. November 2004, Freitag/Samstag
    Tagungsort: Deutsches Hygiene-Museum Dresden

    Die Zehn Gebote durchdringen die Normen und Werte der von der jüdisch-christlichen Tradition geprägten Kulturen bis in die Gegenwart. Aber heißt das, dass die biblischen Gebote universell gültigen Normen und Werten entsprechen, an denen wir uns ungebrochen orientieren können? Oder gehen auch dunkle Seiten unserer Geschichte auf sie zurück? Ist es Zeit, uns von einigen dieser Normen und Werte zu befreien? Was bedeuteten die Zehn Gebote zu dem Zeitpunkt, da sie zuerst niedergelegt wurden? Und was können sie für uns heute bedeuten?

    Die Tagung fragt, worauf sich Recht und Moral heute gründen. Sie richtet sich an alle Menschen, die - gläubig oder ungläubig - nach Freiheit, Wahrheit und Gerechtigkeit fragen. Jüdische und christliche Traditionen werden modernen Erwartungen kritisch gegenübergestellt, indem zu wichtigen Themenkomplexen jeweils eine eher skeptische und eine reflektiert positive Stimme zu Wort kommen.

    Tagungsleitung:
    Prof. Dr. Hans Joas, Leiter des Max-Weber-Kollegs für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien, Universität Erfurt, und Professor für Soziologie und Sozialphilosophie an der University of Chicago

    Programm (Vorankündigung)

    Freitag, 5. November

    10.30 Uhr Begrüßung
    Klaus Vogel, Direktor des Deutschen Hygiene-Museums

    10.45 Uhr Liebesethos und Gebotsmoral - ein Widerspruch? Zu Johannes 13,34: "Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebet einander"

    Liebe, Gabe, Gerechtigkeit, zugleich: Einführung in das Tagungsthema
    Hans Joas, Leiter des Max-Weber-Kollegs für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien, Universität Erfurt, und Professor für Soziologie und Sozialphilosophie an der University of Chicago

    Die Unhintergehbarkeit der Liebe im Judentum
    Alfred Bodenheimer, Professor für Religionsgeschichte des Judentums, Universität Basel:

    12.45 Uhr Mittagessen

    14.00 Uhr Führung durch die Ausstellung "Die Zehn Gebote"
    Kuratoren der Ausstellung

    15.30 Uhr Lässt sich das Begehren verbieten?

    "Du sollst nicht begehren..." - Sondierungen zu einem folgenreichen Gebot
    Jens Badura, Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien, Universität Erfurt

    Affekte und Affektkontrolle: Habgier- und Willkürverbot
    Hermann Deuser, Professor für Systematische Theologie und Religionsphilosophie, J.W. Goethe-Universität Frankfurt a. M.

    17.30 Uhr Abendimbiss

    19.00 Uhr Ist Intoleranz der Preis des Monotheismus?

    Was ist so schlimm an den Bildern? Monotheismus und Ikonoklasmus in der abendländischen Tradition
    Jan Assmann, Professor für Ägyptologe, Heidelberg

    "Bilderverbot" oder: Wie ein theologisches Missverständnis zum philosophischen Mythos wird
    Klaus E. Müller, Professor für katholische Theologie, Universität Münster

    Moderation: Hans Joas

    Samstag, 6. November

    9.00 Uhr Monogamie: Mehr Schatten als Licht?

    Ewige Liebe? Oder: Über die Vergiftung des Eros durch den Instant-Sex
    Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Professorin für Religionsphilosophie, TU Dresden

    NN

    10.45 Uhr Kaffeepause

    11.15 Uhr Kann töten erlaubt sein?

    Töten gegen Leiden?
    Dietmar Mieth, Professor für katholische Theologie, Universität Tübingen

    NN

    13.00 Uhr Abschlussdiskussion und Schlusswort

    Um Anmeldung bis zum 22. Oktober 2004 wird gebeten:
    Deutsches Hygiene-Museum, Lingnerplatz 1, 01069 Dresden,
    Tel. 0351/4846 856, Fax 0351/4846 594, tagungszentrum@dhmd.de
    Elektronisches Anmeldeformular unter http://www.dhmd.de/neu/index.php?id=260

    Teilnahmegebühr (inkl. Imbiss und Ausstellungseintritt): 10 Euro, ermäßigt 5 Euro, oder für einen einzelnen Tag: 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro.
    Die Anmeldung wird wirksam mit der Überweisung des Tagungsbetrags auf das Konto 152 001 060 bei der Stadtsparkasse Dresden (BLZ 850 551 42), Stichwort "Tagung Gebote".

    Die Tagungsräume sind für Rollstuhlfahrer zugänglich.

    Unter dem Abrufkontingent "10 Gebote" wurden im Comfort-Hotel-Dresden /Neustadt , bis 25.10.04, Zimmer reserviert:
    Preis: 62,- Euro /EZ inkl. Frühstück
    Comfort-Hotel Dresden /Neustadt
    Buchenstr. 10
    01097 Dresden
    Tel.: +49 (0) 351 - 8151 500 Fax: +49 (0) 351 - 8151 555
    e-Mail: info@comfort-hotel-dresden.de

    Stiftung Deutsches Hygiene-Museum
    In Partnerschaft mit der Deutschen Krankenversicherung (DKV)
    Lingnerplatz 1, 01069 Dresden


    Weitere Informationen:

    http://www.dhmd.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Psychologie, Recht, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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