Zusammenarbeit rechtssicher und nachhaltig gestalten
Strategien und Wege, die weitere Internationalisierung der deutschen Hochschulen in einer sich wandelnden Welt rechtssicher und nachhaltig zu gestalten, standen vom 23. bis 26. September im Mittelpunkt der virtuellen HRK ADVANCE-Herbsttagung „Governance & Prozesse der Internationalisierung an Hochschulen: Nachhaltige Strategien – vielfältige Impulse“.
Gelebte Mehrsprachigkeit, grenzüberschreitende Mobilität auch von Lehrenden, gemeinsame virtuelle Lehrformate, die aktivere Ausrichtung von Berufungsprozessen auf internationale Karrierewege sowie ein verstärkt vorausschauendes Risikomanagement für institutionelle Kooperationen im Studium oder bei Promotionen haben dabei jeweils das Potenzial, die internationale Hochschulzusammenarbeit in den kommenden Jahren entscheidend voranzubringen.
„An den Hochschulen gibt es ein großes Interesse an einer strategischen Weiterentwicklung der internationalen Zusammenarbeit“, bilanzierte Prof. Dr. Angela Ittel, HRK-Vizepräsidentin für Internationales, Gleichstellung und Diversität, heute zum Abschluss der Tagung. „Die Diskussionen der vergangenen Tage haben gezeigt, dass es für grenzüberschreitende Kooperationen und Internationalisierung nicht nur eines klaren Bekenntnisses zu einer internationalen Wissenschaftslandschaft und einer interkulturellen Campuskultur bedarf. Maßgeblich für den Erfolg ist auch die kontinuierliche Weiterentwicklung der dafür relevanten rechtlichen Rahmenbedingungen. Vieles ist heute bereits möglich – insbesondere in den Landeshochschulgesetzen sollte die ganze Vielfalt der Internationalisierungsprozesse aber systematischer berücksichtigt werden“, mahnte Ittel.
HRK-Präsident Prof. Dr. Walter Rosenthal unterstrich: „Die Hochschulen benötigen langfristige Perspektiven, um weltweit wettbewerbsfähig zu bleiben. Neben einer weltoffenen Grundhaltung und förderlichen Rechtsgrundlagen ist dies ausdrücklich auch mit der verlässlichen Bereitstellung notwendiger Ressourcen verbunden. Was für die weitere Internationalisierung der Hochschulen gegenwärtig und absehbar wichtig ist, hat das Projekt HRK ADVANCE in den vergangenen drei Jahren zusammen mit den Hochschulen und entlang konkreter Bedarfe diskutiert. Dabei sind fünf wegweisende Handreichungen entstanden, die viele wertvolle Einsichten und Impulse enthalten. Mein Dank gilt allen, die mit ihrem Engagement dazu beigetragen haben.“
Hintergrund:
Das Projekt „HRK ADVANCE – Governance und Prozesse der Internationalisierung optimieren“ hat zum Ziel, die Weiterentwicklung hochschulischer Internationalisierung gezielt voranzutreiben und in zentralen Handlungsfeldern zu dynamisieren. In insgesamt drei Themenzyklen wurden bis Sommer 2024 organisatorische und rechtliche Rahmenbedingungen und Potenziale der Internationalisierung der Lehre, des wissenschaftlichen Personals und des Risikomanagements in internationalen Kooperationen in den Blick genommen. Aufbauend auf juristischen Expertisen, internen Befragungen der HRK-Mitgliedshochschulen und einem intensiven Austausch in vertraulichen Expertenrunden sind insgesamt fünf Handreichungen entstanden, die Handlungsoptionen für Hochschulen und externe Hochschulpartner in Bund, Ländern und Kommunen aufzeigen. HRK ADVANCE wird seit Juli 2021 und noch bis Dezember 2024 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Die Ergebnisse der Herbsttagung „Governance & Prozesse der Internationalisierung an Hochschulen: Nachhaltige Strategien – vielfältige Impulse“ sowie ergänzende Informationen rund um die dort bearbeiteten Themenfelder – wie Beispiele guter Praxis aus den Hochschulen oder auch eine themenspezifische Auswertung der 16 Landeshochschulgesetze – werden in Kürze ebenfalls auf der Projektwebsite www.hrk.de/advance öffentlich zugänglich sein.
https://hrk-advance.de/ Informationen zur Tagung
https://www.hrk.de/advance/ Projektwebsite
https://www.hrk.de/advance/veroeffentlichungen/handreichungen/ Handreichungen
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
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Wissenschaftspolitik
Deutsch
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