Projekt in der digitalen Hochschullehre an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) erhält Förderung von Wissenschaftsministerium und Stifterverband
NÜRTINGEN (hfwu). Das Landeswissenschaftsministerium und der Stifterverband fördern mit einem eigenen Programm Lehrinnovationen und Unterstützungsangebote in der digitalen Hochschullehre. Eins der 19 geförderten Tandems aus baden-württembergischen Hochschulen lehrt und forscht an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU).
Mit dem Programm „bwDigiFellows II“ werden auch in diesem Fahr „Fellowships für Lehrinnovationen und Unterstützungsangebote in der digitalen Hochschullehre“ gefördert. Im Blickpunkt stehen Ideen, wie digitale Hochschullehre innovativ gestaltet und weiterentwickelt werden kann. Mit den Fellowships möchten der Stifterverband und das Ministerium eine dauerhafte fächernahe, aber auch fächerübergreifende Diskussion anregen. 19 Tandems aus baden-württembergischen Hochschulen, die beispielgebende Lehrkonzepte, Unterstützungsangebote oder Dialogformate für die digitale Hochschullehre weiterentwickelt haben, werden vom Land unterstützt. Ein Tandem-Fellowship ist mit bis zu 50.000 Euro dotiert.
Zu den von einer Jury für eine Forderung ausgewählten Tandems gehörten Mathias Engel und Tobias Leiblein von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU). Ihr Projekt trägt den Titel „Erprobung eines Mixture of Experts (MoE) und MultiAgenten-Chatbots als KI-Tutor für die Lehre“. Dabei geht es um „Die Ermittlung einer generellen Eignung eines KI-Chatbots ähnlich ChatGPT, welcher vollständig auf hochschuleigenen Servern Lehrenden und Studierenden bereitgestellt werden soll. Der Fokus liegt dabei auf der Messung der Qualität des Lernoutputs, der Akzeptanz durch die Lehrenden und Studierenden, als auch der technischen Machbarkeit“ erläutert Prof. Dr. Mathias Engel.
„Natürlich kann eine Maschine nach wie vor menschliche Lehrende nicht ersetzen. Unser Ziel ist es, den KI-Tutor viel mehr als wertvolle Ergänzung der Lehre zu etablieren, die in der Lage ist, für jeden Studieren-den eines Kurses das passende Anspruchsniveau und das passende Lernformat zu identifizieren und entsprechende Angebote zu machen. Dafür fehlt den Lehrenden schlichtweg die Zeit“, so Tobias Leiblein, der an der HfWU im Bereich der Hochschuldidaktik arbeitet.
„Das Besondere an dem Programm ist die Tandem-Förderung, die unterschiedliche Perspektiven in das Projekt einbringt“, so die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Petra Olschowski. Die Tandems bestehen aus Lehrenden verschiedener Fachdisziplinen und Hochschulen, Lehrenden und Mitarbeitenden unterschiedlicher Supporteinrichtungen oder Lehrenden und Studierenden. Hintergrund, so die Initiatoren, ist der rasante Fortschritt durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, der neue Fähigkeiten erfordere, die an Hochschulen und Bildungseinrichtungen bislang nicht ausreichend vermittelt werden.
Prof. Dr. Mathias Engel
Tobias Leiblein
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Studium und Lehre
Deutsch
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