idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.09.2024 14:39

UKE-Forschende wollen neue Therapien von neuroinflammatorischen Erkrankungen entwickeln

Saskia Lemm Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

    Großer Erfolg für das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE): Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat eine neue Forschungsgruppe aus dem Bereich der Neuroinflammation bewilligt. Langfristiges Ziel der Wissenschaftler:innen ist es, für Patient:innen mit Multiple Sklerose und anderen entzündlich-degenerativen Erkrankungen des Zentralnervensystems spezifischere Therapieverfahren zu entwickeln. Die DFG unterstützt die Forschenden in den kommenden vier Jahren mit sechs Millionen Euro.

    „Die Entstehung und der Krankheitsverlauf von neuroinflammatorischen oder neurodegenerativen Erkrankungen sind noch weitgehend unbekannt. Die Entwicklung wirksamerer Therapieverfahren, die am Ende des jetzt bewilligten Projekts stehen soll, gehört zu den zentralen Aufgaben der translationalen Forschung. Ich gratuliere den beteiligten Forschenden herzlich zu diesem herausragenden Erfolg“, sagt Prof. Dr. Blanche Schwappach-Pignataro, Dekanin der Medizinischen Fakultät und Mitglied des UKE-Vorstands.

    Erforschung neuer Behandlungsmöglichkeiten von neuroinflammatorischen Erkrankungen
    Die Neuroinflammation spielt eine entscheidende Rolle bei Erkrankungen wie der Multiplen Sklerose und beim Verlauf von neurodegenerativen, vaskulären und traumatischen Hirnerkrankungen. Es fehlt bis heute ein detailliertes Verständnis darüber, wie sich diese chronischen Entzündungen auf die Funktion und das Überleben von Nervenzellen auswirken.
    Die Forschungsgruppe „NeuroFlame – Verteidigung und Untergang von entzündeten Neuronen“ will diese Wissenslücke schließen, indem sie neuronale Verteidigungsstrategien gegenüber Entzündungen und die schädigende Wirkung von Entzündungen auf Neuronen erforscht. Damit wollen die Forschenden einen Beitrag zur Entwicklung zielgerichteter und die Neurone schützender Behandlungen leisten.

    „Wir freuen uns sehr über die Förderung der DFG. Im Rahmen unseres Konsortiums wollen wir herausfinden, wie eine Entzündung des Nervensystems die Nervenzellen langfristig schädigt. Diese Erkenntnisse sollen die Grundlage für neue Therapiemöglichkeiten der Multiplen Sklerose, Alzheimer-Erkrankung und anderer neurodegenerativen Erkrankungen, die mit einer Entzündung einhergehen, legen“, erläutert Prof. Dr. Manuel Friese, Direktor des Instituts für Neuroimmunologie und Multiple Sklerose des UKE und Sprecher der Forschungsgruppe.

    An der Forschungsgruppe „NeuroFlame – Verteidigung und Untergang von entzündeten Neuronen“ sind neben Wissenschaftler:innen des UKE auch Forschende der Ludwig-Maximilians-Universität, der Universität Heidelberg, der Universitätsmedizin Göttingen, der Humboldt Universität zu Berlin, des Leibniz-Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie in Berlin und des Karolinska Institutet Stockholm beteiligt.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Manuel Friese
    Institut für Neuroimmunologie und Multiple Sklerose
    Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
    Martinistraße 52
    20246 Hamburg
    Telefon: 040 7410-57277
    m.friese@uke.de


    Bilder

    Prof. Dr. Manuel Friese, Sprecher der Forschungsgruppe NeuroFlame
    Prof. Dr. Manuel Friese, Sprecher der Forschungsgruppe NeuroFlame
    Axel Kirchhof
    UKE


    Anhang
    attachment icon UKE-Forschende wollen neue Therapien von neuroinflammatorischen Erkrankungen entwickeln

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Manuel Friese, Sprecher der Forschungsgruppe NeuroFlame


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).