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30.09.2024 20:42

Sepsis-Stiftung unterstützt die Vorreiterregion Main-Taunus-Kreis: Gemeinsam können wir mehr!

Heike Romeike Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sepsis-Stiftung

    Im Jahr erleiden in Deutschland rund 500.000 Menschen eine Sepsis, wobei etwa 140.000 im Krankenhaus sterben. Bis zu 75 Prozent der Überlebenden haben Langzeitfolgen. Länder wie Schweden und Australien zeigen, dass die Sepsis-Sterblichkeit erheblich gesenkt werden kann. Um die Situation in Deutschland zu verbessern, startet am 2. Oktober 2024 im Main-Taunus-Kreis ein innovatives Projekt, unterstützt von der Sepsis-Stiftung und lokalen Partnern. Es soll durch einen gesamtgesellschaftlichen Ansatz die Aufklärung über Sepsis fördern, um Todesfälle innerhalb von zwei Jahren messbar zu reduzieren. Ziel ist es, die Öffentlichkeit und medizinisches Personal umfassend zu sensibilisieren.

    Berlin, 30.09.2024. Circa 500. 000 Menschen erleiden jährlich in Deutschland eine Sepsis, etwa 140. 000 von ihnen versterben bereits im Krankenhaus und bis zu 75 Prozent der Überlebenden leiden an Langzeitfolgen. In Ländern wie Schweden oder Australien konnte die Sepsis-Sterblichkeit in allen Altersklassen auf etwa die Hälfte der deutschen Werte gesenkt werden. Das zeigt, dass das Potential zur Verringerung der vermeidbaren Sepsis Todesfälle und Langzeitfolgen bei uns nach wie vor sehr groß ist, weil die bisherigen isolierten Maßnahmen nicht ausgereicht haben. Schlüsselfaktoren für die Erfolge andernorts waren die gesamt-gesellschaftliche Anstrengung, ein interdisziplinärer, berufsgruppenübergreifender, transsektoraler Ansatz und eine starke Unterstützung durch hochrangige politische Entscheidungsträger. Dies soll nun in der Vorreiterregion Main-Taunus-Kreis erstmals in Deutschland verwirklicht und wissenschaftlich evaluiert werden, um zu zeigen, dass ein gesamtgesellschaftliches, integriertes Vorgehen nötig und wirksam ist im Kampf gegen Sepsis.

    Nach einer fast einjährigen Vorbereitungsphase wird am 02. Oktober 2024 offiziell die Vorrei-terregion Main-Taunus-Kreis der Öffentlichkeit vorgestellt. In dieser Zeit hat sich bestätigt, dass in der Region die Voraussetzungen für einen effizienten, gesamtgesellschaftlichen Einsatz gegen Sepsis, in nahezu idealer Weise gegeben sind. Projektpartner sind die Betroffenen-Familie Pfeiffer vor Ort, die Sepsis-Stiftung und das Team rund um Prof. Michael Booke vom varisano Krankenhaus Bad Soden. Unterstützung bekommt das Projekt auch durch den hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein und den Landrat des Main-Taunus-Kreises und Schirmherr des Projekts, Michael Cyriax.

    „Die Sepsis Stiftung ist fest davon überzeugt, dass durch den gesamtgesellschaftlich angelegten Aufklärungsansatz in der Vorreiterregion innerhalb von zwei Jahren der wissenschaftliche Nachweis für eine messbare Reduzierung der sepsisbedingten Todesfälle gelingt. Dafür wollen wir erreichen, dass die Mehrheit der Menschen und
    die Mehrheit des medizinischen Personals im außerstationären und stationären
    Krankenhausbereich im MTK weiß, dass Impfungen vor Sepsis schützen können;
    Sepsis wie Herzinfarkt und Schlaganfall als Notfall behandelt werden muss, sowie das
    Erkennen von Frühsymptomen und die Sepsis Checkliste https://www.sepsischeck.de bekannt sind“ sagt Prof. Dr. Konrad Reinhart, Vorstandsvorsitzender der Sepsis-Stiftung und
    Mitglied der Dt. Akademie der Wissenschaften Leopoldina. „Wir haben dem Projekt
    den Namen „Vorreiterregion“ gegeben, weil wir hoffen, dass es bundesweit viele
    Nachahmer finden wird.
    Wir freuen uns, dass wir mit unseren umfassenden nationalen und internationalen
    Erfahrungen in der Aufklärungs- und Qualitätssicherungsarbeit und durch die
    wissenschaftliche Begleitung zum Gelingen des Projekts beitragen können.“

    Weitere Informationen zum Projekt und zu Sepsis sowie Hinweise auf
    Spendenmöglichkeiten finden Sie bei https://www.sepsis-mtk.de und der https://sepsis-stiftung.de. Der offizielle Launch des Projekts findet am 02.10.2024 von 13-15 Uhr in der varisano-Klinik Bad Soden statt. Der Eintritt ist frei.

    Kontakt und Interviewanfragen:
    Sepsis-Stiftung - Heike Romeike
    Presse - und Öffentlichkeitsarbeit
    Hindenburgdamm 27
    12203 Berlin
    Tel: 0800 7377479
    M.: 0176 45693666
    presse@sepsis-stiftung.de
    https://www.sepsis-stiftung.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Konrad Reinhart
    Prof. Michael Booke


    Weitere Informationen:

    http://www.sepsis-mtk.de
    http://www.sepsis-stiftung.de
    http://www.sepsischeck.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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